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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick, in dem die ersten stärkeren Transmittereffekte entstehen. Die Kelosker haben sich ausgerechnet, dass sie auf diesem Weg Dobrak erreichen können.«
    »Dobrak, den Rechenmeister? An Bord der SOL?«
    »Genau den. Sie behaupten, Dobrak hätte eine Heimat für die Überlebenden aus Balayndagar gefunden. Alles ging gut – bis Hotrenor-Taak auf den Gedanken kam, mich ebenfalls auf die Reise zu schicken.«
    »Sie mögen Dobrak nicht?«
    »Unsinn! Die Zone rings um Arcur-Beta steckt voll hypermentaler Effekte. Ich werde den Verstand verlieren.«
    »So ist das«, murmelte Julian Tifflor. »Und Hotrenor-Taak fürchtet diese Effekte nicht?«
    »Er wird rechtzeitig von Bord gehen.«
    »Dann haben wir kein Problem«, folgerte Tifflor. »Wir sitzen auf Houxel. Von dort aus werden wir die Ausschleusung eines Beibootes bemerken. Bei der ersten Gelegenheit komme ich, um Sie zu holen.«
    »Ich höre es, aber ich glaube es nicht«, antwortete Vanne. »Wie wollen Sie mich holen?«
    »Wir teleportieren nach Houxel.«
    »Seit wann sind Sie Teleporter? Das wollte ich eben schon fragen.«
    »Ich reise mit zwei Bewusstseinen. Das andere ist Tako Kakuta, der Mutant.«
    Kershyll Vanne kannte die Geschichte der Altmutanten, die in einem Block aus PEW-Metall auf Gäa ihre Rettung gefunden hatten. Er nickte und gab damit zu verstehen, dass er die Zusammenhänge verstand.
    »Ich danke Ihnen«, sagte er zu Tifflor. »Ich habe gerade begonnen, mich an dieses Leben zu gewöhnen …«
    »Ich werde rechtzeitig zur Stelle sein«, beruhigte ihn der Terraner und entmaterialisierte. Kershyll Vanne war wieder allein in der Kabine.

23.
    Julian Tifflor und Roctin-Par waren wieder zu sich gekommen.
    »Wofür hältst du das Geschöpf – für einen Roboter?«, wollte Tifflor wissen, nachdem der Vario Bericht erstattet hatte.
    »Seine Gedankenbilder erschienen mir nicht sehr von denen verschieden, die menschliche Gehirne produzieren. Andererseits setzt er seine Gedanken in positronische Impulse um.«
    »Vielleicht ein Zwitterwesen wie Sie ebenfalls«, bemerkte Roctin-Par.
    Der Provconer hatte eine unglückselige Begabung, Dinge zu sagen, mit denen er die Plasma-Bewusstseinshälfte des Varios beleidigte. Dass er auch diesmal ins Fettnäpfchen getreten war, verriet der strafende Blick, mit dem der ehemalige Kaiser von Olymp reagierte.
    »Ich bin kein Zwitterwesen, sondern ein Doppelwesen«, belehrte ihn der Vario.
    »Protokollfragen können später geklärt werden«, stellte Tifflor fest. »Können wir dafür sorgen, dass uns dieser … Wie heißt er eigentlich?«
    »Er nennt sich Kempah oder auch Aufpasser.«
    »Gut. Können wir dafür sorgen, dass der Aufpasser uns keine weiteren Schwierigkeiten macht?«
    »Ich bewache ihn«, bot der Vario an.
    Tifflor musterte das Orterbild. Der SVE-Raumer hatte seine gemächliche Fahrt nicht verändert.
    »Hältst du eine Teleportation für möglich?«, wandte er sich an Tako Kakutas Bewusstsein.
    Ohne Weiteres, antwortete der Mutant. Der Lare hat keine hochwertigen Schutzschirme aufgebaut, das erleichtert die Sache.
    Tifflor informierte Roctin-Par und den Vario, dann überließ er dem Mutanten die Kontrolle über den gemeinsamen Körper.
    Er teleportierte und blieb etwas länger als eine halbe Stunde fort.
    »Wir haben Glück gehabt!«, war seine erste Äußerung nach der Rückkehr. »An Bord des SVE-Raumers befinden sich die Kelosker und Kershyll Vanne.«
    »Auf dem Weg nach Arcur-Beta? Was sollen sie dort?«
    »Nach Beginn des Degenerationsprozesses der Sonne treten Hyperfelder auf, die transmitterähnliche Effekte bewirken. Die Kelosker hatten Kontakt mit Dobrak und werden sich in eine neue Heimat absetzen. Für Vanne könnte der Transmitterdurchgang jedoch gefährlich werden.«
    »Also holen wir ihn aus dem Schiff!«, schlug Roctin-Par vor.
    »Genau das habe ich vor. Allerdings jetzt noch nicht!«
    »Warum wollen Sie warten?«
    »Hotrenor-Taak und eine Handvoll Laren befinden sich ebenfalls an Bord des SVE-Raumers.«
    »Der Verkünder selbst?«, staunte der Provconer. »Was will er dort?«
    »Er will den Keloskern und Vanne möglichst lange auf die Finger sehen. Wir müssen warten, bis er sich zurückzieht.«
    Womöglich würde Hotrenor-Taak an Bord des SVE-Raumers bleiben, bis dieser sich nicht mehr in Kakutas Reichweite befand. Tifflor war entschlossen, das Schiff nötigenfalls mit der Space-Jet zu verfolgen.
    Dann kam die Meldung von der ALHAMBRA, die nahezu alle Pläne wieder über den Haufen

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