Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Terraner in der Bewegung erstarrte und sich aufzulösen begann. Nach allem, was der Sieben-D-Mann gesagt hatte, war mit einer solchen Entwicklung zu rechnen gewesen, doch er hatte nicht geglaubt, dass es so schnell dazu kommen würde.
    »ES holt Kershyll zu sich!«, rief Sorgk. »Können wir denn nichts für ihn tun?«
    »Er muss sich selbst helfen. Entweder hat er die Kraft, der Superintelligenz zu widerstehen, oder …« Tallmark sprach nicht zu Ende, denn der Auflösungsprozess schritt nicht weiter fort. Vanne hing als nebelartiges Gebilde von annähernd humanoider Form im Raum.
    Manchmal schien es, als wolle sich der Körper festigen, dann wieder schritt der Auflösungsprozess weiter voran.
    Das Konzept Kershyll Vanne verharrte zwischen den Dimensionen.
    »Wir können nichts zu seiner Entlastung unternehmen, sondern sind dazu verurteilt, das Ergebnis dieser Auseinandersetzung abzuwarten«, sagte Tallmark niedergeschlagen. »Bleibt nur zu hoffen, dass Hotrenor-Taak nicht erscheint.«
    Der Widerstand des rebellischen Konzepts gegen ES hielt an. Vannes gespenstischer Körper blieb als grotesk halb entstofflichtes Gebilde im Raum hängen.
    »Tallmark!«
    Plarark stand unter der Tür. Beim Anblick der nebelhaften Gestalt verschlug es ihm die Sprache.
    »Ist das Kershyll?«, brachte er erst nach etlichen Augenblicken hervor. »Jorkan-Thau, Hotrenor-Taaks Stellvertreter, ist mit einer Eskorte von sechs Soldaten gekommen und wünscht den Sieben-D-Mann zu sprechen.«
    »Was sollen wir jetzt tun?«, fragte Llamkart.
    »Ich werde versuchen, Jorkan-Thau abzuschütteln«, sagte Tallmark. »Begebt euch in einen anderen Raum und verschließt diesen hier.«
    Er selbst begab sich ins Erdgeschoss. Auf halbem Weg kam ihm der Lare schon entgegen.
    »Ich bin wegen Kershyll Vanne hier.«
    »Vanne ist mit komplizierten Berechnungen beschäftigt und darf nicht gestört werden. Er hat sich eingeschlossen und lässt nicht einmal mich zu sich. Es geht um die Einflüsse der Phänomene von Dhoom auf die Hektikzone und umgekehrt.«
    Jorkan-Thau wirkte in dem Moment nachdenklich. »Eigentlich trifft sich das sehr gut. Besteht die Möglichkeit, dass er seinen Arbeitsbereich verlassen wird?«
    »Ich weiß nicht, wie lange er für die Berechnungen braucht …«
    »Egal«, sagte der Lare. »Vanne darf für die Dauer des Festes der Urquelle die Stadt nicht betreten. Dasselbe gilt für euch Kelosker. Beim Fest sind Fremde unerwünscht.«
    »Wir achten selbstverständlich die Sitten und Gebräuche der Laren«, versicherte Tallmark.
    »Richten Sie das auch Vanne aus! Solange das Fest der Urquelle währt, ist die Stadt Sperrgebiet für Fremdwesen. Sollte Vanne meinem Befehl zuwiderhandeln, kann das schlimme Folgen für ihn haben. Er soll sich nicht in unsere Angelegenheiten einmischen. Sagen Sie ihm das mit allem Nachdruck.«
    Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wandte sich der Stellvertreter des Verkünders um und begab sich mit seiner Eskorte nach unten.
    Tallmark wunderte sich noch, dass nur fünf Soldaten in seiner Begleitung waren, obwohl Plarark gesagt hatte, dass es sich um sechs handelte. Aber er zerbrach sich deshalb nicht den Kopf. Immerhin war er froh, die Laren so einfach losgeworden zu sein.
    An dem Beispiel, wie leicht es fiel, Spacron-Doog in die Unterkunft der Kelosker einzuschleusen, zeigte sich deutlich, wie mächtig die Verschwörergruppe war. Obwohl der Kommandant nicht zur Stammmannschaft von Dhoom gehörte, wandte niemand etwas dagegen ein, dass er der Eskorte von Jorkan-Thau angehörte. Seine Auftraggeber hatten ihm gesagt, dass er sich sofort nach dem Betreten der Kuppel, in der die Kelosker untergebracht waren, absondern sollte.
    Sein Einwand, dass Jorkan-Thau sein Verschwinden bemerken und Alarm schlagen könnte, war ignoriert worden. Und tatsächlich gab es diesbezüglich keine Schwierigkeiten.
    Spacron-Doog richtete es so ein, dass er beim Betreten des Gebäudes den Abschluss bildete. Unmittelbar nach dem Tor setzte er sich in einen Seitengang ab. Dort wartete er, bis Hotrenor-Taaks Stellvertreter mit der Eskorte das Gebäude wieder verließ. Dabei fragte er sich, ob auch Jorkan-Thau der Verschwörergruppe angehörte.
    Alles war möglich, denn Hotrenor-Taak hatte nicht mehr viele Getreue.
    Spacron-Doog hatte das Gespräch zwischen Jorkan-Thau und einem der Kelosker mit angehört. Daraus ging hervor, dass sich Kershyll Vanne in diesem Gebäude befand. Demnach musste er nicht auch noch die beiden anderen Kuppeln nach ihm

Weitere Kostenlose Bücher