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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in sich zusammenbrach. Er warf die Arme nach oben und rammte sie Pergon dabei unbeabsichtigt unter das Kinn. Der Schlag kam so überraschend und heftig, dass Pergon benommen zu Boden stürzte.
    »Was fällt Ihnen ein?«, schrie Ashkar, der Erste Offizier. Rasend vor Zorn riss er Cordash aus dem Sessel und schlug ihm mit aller Wucht zwei Fäuste in die Gegend seiner beiden Herzen.
    Cordashs Augen weiteten sich. Stöhnend beugte er sich nach vorn, als zwinge ihn der Schmerz, sich wie im Krampf zu krümmen. Sein Widersacher war für einen Moment nicht aufmerksam genug, Cordash schleuderte ihn mit einem Kopfstoß zu Boden.
    »Aufhören!«, befahl Cornor Lerz schneidend scharf. Er schwenkte seinen Kommandosessel herum und blickte die Kämpfenden drohend an. Aber keiner der drei hörte auf ihn.
    Ein gewaltiger Schlag traf das Schiff, als der letzte SVE-Raumer eine Salve abfeuerte. Die Schutzschirme wurden bis an die äußerste Grenze ihrer Kapazität belastet, und die Schiffshülle dröhnte wie eine riesige Glocke.
    Cornor Lerz hieb eine Faust mit derartiger Wucht auf die Schaltungen des KPL-Geräts, dass sie zersplitterten. Flackernde Kontrollen zeigten an, dass der Konstantfluss-Paraverbund-Labilisator ausgefallen war. Das bedeutete, dass Cornor Lerz den Angriff auf den letzten SVE-Raumer abbrechen musste.
    In der gleichen Sekunde, in der er das erkannte, brach in der Hauptzentrale ein Sturm der Gewalt los. Die Ingenieure und Wissenschaftler wollten Cordash, Pergon und Ashkar voneinander trennen. Die drei Kämpfenden bildeten aber sofort eine gemeinsame Front. Pergon schleuderte einen Ingenieur über Cornor Lerz hinweg auf das Steuerleitpult und richtete dabei beträchtlichen Schaden an.
    Der Kommandant sprang auf, packte mit allen vier Händen zu, riss Pergon mit gewaltiger Kraftanstrengung hoch und warf ihn auf den Boden. Als der Kommunikationsmathematiker sich sofort wieder aufrichtete, sah Cornor Lerz, dass er aus einer klaffenden Kopfwunde blutete.
    Lerz zog seinen Strahler. »Ich töte jeden auf der Stelle, der sich nicht augenblicklich beherrscht!«, sagte er zornbebend und zeigte auf den Hauptschirm. Deutlich war zu erkennen, dass sich das Raumschiff mit hoher Beschleunigung aus dem Kampfgebiet entfernte. Drei Schiffe schlossen sich ihm an, während das letzte, das stark beschädigt zu sein schien, immer weiter zurückblieb.
    »Sie Wahnsinniger!«, herrschte der Kommandant Pergon an. »Sie haben den Autopiloten zerstört. Wenn wir die Laren nicht schon besiegt hätten, könnte das unser Ende sein.«
    Alle Kämpfenden waren wieder zur Ruhe gekommen. Bestürzt blickten sie Cornor Lerz an.
    »Ich habe mit einem solchen Verhalten gerechnet«, erklärte er. »Hoffentlich sind Sie mittlerweile so weit, dass Sie begreifen, wie recht ich von Anfang an mit meinen Warnungen hatte.«
    Ronald Tekener öffnete das Schott zum Triebwerksbereich. Leicht pulsierend wogte der rote Nebel vor den Maschinen.
    »Jennifer, hörst du mich?«, rief der Smiler.
    Ihm erschien es, als zucke der Nebel zusammen. Für einen flüchtigen Moment glaubte er sogar, die grünen Augen der Frau zu sehen, die er liebte.
    »Jennifer, wenn du mich hören kannst, gib mir ein Zeichen!«
    Der Abdruck einer roten Hand entstand neben ihm an der Wand.
    »Ich habe verstanden.« Er kämpfte gegen eine seltsame Schwäche in den Beinen an. »Jennifer, ich habe fünf Haluter an Bord geholt und hoffe, dass sie uns helfen können. Sie werden bald aktiv werden. Du wirst dann alles tun müssen, was du von dir aus tun kannst.«
    Einige Zeichen erschienen an der Wand. Er erkannte verzerrte und kaum leserliche Buchstaben. Sie waren für ihn ein eindeutiger Beweis dafür, dass Jennifer noch lebte und denken konnte. Er las: »Insu …« Dann wischte etwas die Schrift hinweg. Ein gellender Schrei erklang.
    »Jennifer!«, rief er entsetzt. »Was ist los?«
    Der Nebel umfloss ihn. Zugleich spürte Tekener einen stärker werdenden körperlichen und mentalen Druck. Als er jedoch zur Seite trat, streifte er diese Last mühelos von sich ab.
    Das wabernde Etwas wich zurück, es verdichtete sich zu einer etwa einen halben Meter durchmessenden Kugel und verschwand zwischen den Maschinen. Tekener folgte der Erscheinung, konnte sie aber nicht mehr aufspüren. Das panische Empfinden, dass Jennifer in dieser Sekunde aufgehört hatte zu existieren, wühlte ihn auf.
    Er lief in die Hauptzentrale zurück und aktivierte die Hangarüberwachung.
    Einer der Haluter erhob sich soeben. Auch die

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