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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschehen zu sein schien.
    Er schloss die Helme der Laren wieder, danach wuchtete er seine Gefangenen aus der Kanzel und ließ sie behutsam auf den Boden gleiten. Ihm fiel auf, dass ein dünner Nebelstreif kondensierte und tastend über die reglosen Gestalten hinwegfuhr.
    Zweifellos hatte er richtig gehandelt. Er schleppte die beiden Laren bis an das Innenschott. Der Nebel war plötzlich überall.
    Tek koppelte die Raumanzüge an das Versorgungssystem der REDHORSE. Das nahm jedoch mehr Zeit in Anspruch, als er kalkuliert hatte, denn die Anschlüsse passten nicht zusammen. Er löste das Problem schließlich durch ein Zwischenstück, das er mit einem Ultrakleber einfügte.
    Anschließend versiegelte er die Raumanzüge der Laren ebenfalls mit dem Kleber, sodass sie nicht mehr geöffnet werden konnten. Damit bestand für die beiden Gefangenen so gut wie keine Gefahr mehr. Sie waren an das Versorgungssystem des Raumschiffs angeschlossen und waren sicher, solange die REDHORSE funktionstüchtig blieb.
    Tekener lächelte zufrieden. Er stellte sich die Überraschung der Laren vor, sobald sie aus ihrer Bewusstlosigkeit erwachten.
    In höchster Eile kehrte er in die Zentrale zurück. Seine Absicht war es gewesen, Kontakt mit den Halutern aufzunehmen, nicht, überlebende Laren zu bergen. Außerdem musste er Jennifer befreien.
    Auf dem Weg zur Zentrale versuchte er, sich selbst zu beruhigen. Er sagte sich, dass er gezwungen gewesen war, sich so aufwändig mit den Laren zu beschäftigen. Wenn er zulassen wollte, dass der rote Nebel sie in gleicher Weise wie Jennifer an sich riss, hätte er sie gar nicht erst zu bergen brauchen.
    In der Zentrale stellte er fest, dass sich die Haluter bereits etliche hundert Lichtjahre weit entfernt hatten.
    In dem Moment explodierte das zurückgeblieben Wrack. Das Schiff war gut eineinhalb Lichtsekunden von der REDHORSE entfernt gewesen, dennoch entdeckte Tek mit Hilfe der Ortungen recht schnell fünf Haluter, die es entweder rechtzeitig geschafft hatten, von Bord zu gehen, oder die von der Explosion in den Raum hinausgeschleudert worden waren.
    Um sie zu bergen, brauchte er die einzige Space-Jet an Bord.
    Schon kurze Zeit später näherte er sich dem ersten Schiffbrüchigen. Der Koloss trieb mit mäßiger Geschwindigkeit durch die Leere, er trug einen Raumanzug. Tekener vermutete, dass er dennoch seine Zellstruktur verhärtet hatte. In diesem Zustand konnte der Haluter mit den Überlebensreserven seiner Ausrüstung wesentlich länger auskommen.
    Über Funk erhielt er keine Antwort. Tek setzte den Traktorstrahler ein und zog den vierarmigen Riesen bis an die Hauptschleuse der Space-Jet heran. Dann verließ er die Zentrale und eilte zu der Schleuse, die sich für sein Gefühl viel zu langsam öffnete.
    Der Haluter schwebte beinahe zum Greifen nahe. Doch etwas stimmte nicht mit ihm. Auf den ersten Blick erkannte Tekener dessen ungewöhnliche Größe.
    Haluter waren etwa dreieinhalb Meter groß und in den Schultern ungefähr zweieinhalb Meter breit. Geringe Abweichungen von der Norm waren normal. Der Haluter vor der Schleuse erschien aber wesentlich größer.
    Unbehaglich musterte der Aktivatorträger den Giganten.
    Drei Stunden später lagen alle fünf Schiffbrüchigen im Hangar. Drei von ihnen waren nicht größer als dreieinhalb Meter. Zwei maßen jedoch wenigstens vier Meter, und einer der Riesen hatte eine Schulterbreite von mehr als drei Metern. Solche Abweichungen von der Norm hatte Tekener nie zuvor beobachtet, auch nie davon gehört. Er fragte sich, ob Mutationen entstanden waren, nachdem sie die Milchstraße verlassen hatten.
    Aber die Riesen-Haluter waren Erwachsene und zweifellos mehrere Jahrhunderte alt. Somit konnte dieser Riesenwuchs nicht neu sein.
    Tekener schloss daraus, dass die Giganten seit jeher außerhalb der Galaxis lebten und dass sich die Norm-Haluter erst jetzt mit ihnen zusammengeschlossen hatten.
    Warum aber hatten sie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es diese Abweichungen von der Norm gab?
    Er erinnerte sich, dass die Zahl der Haluter stets auf hunderttausend beschränkt gewesen war. Kinder wurden nur geboren, wenn Erwachsene starben. Diese Information war ebenso sicher wie die Tatsache, dass Haluter vier Arme und zwei Gehirne hatten. Nun aber zeigte sich, dass diese Zahl nicht stimmen konnte. Es existierten mehr als hunderttausend Haluter.
    Ronald Tekener verließ den Hangar und verschloss das Panzerschott.
    Cordash brüllte vor Begeisterung, als der zweite SVE-Raumer

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