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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die REDHORSE bis auf halbe Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen und sich mit mehreren kurzen Linearetappen den kämpfenden Parteien anzunähern. Dabei stellte er fest, dass fünf Kampfschiffe der Haluter gegen drei SVE-Raumer standen.
    Er beobachtete, dass zwei der Energiezellen-Raumer zerstört wurden, während der dritte offenbar stark beschädigt die Flucht ergriff. Aber das war ihm egal, ihm kam es nur noch darauf an, die Haluter auf sich aufmerksam zu machen, weil er allein auf verlorenem Posten stand. Er hatte die Hauptpositronik mit allen Informationen gefüttert und herausgefunden, dass der seltsame Nebel über ein geringes energetisches Eigenpotenzial verfügte. Eine chemische Analyse war ihm nicht gelungen. Ebenso waren alle Verständigungsbemühungen fehlgeschlagen, sodass er nicht einmal wusste, ob er es mit einer Intelligenz zu tun hatte. Rein gefühlsmäßig tendierte er dazu, in dem Nebel ein Intelligenzwesen zu sehen.
    Nun blieb ihm nur noch die Hoffnung, dass die Haluter helfen würden. Er hatte die dunkelhäutigen Riesen als Denker von beachtlichem Format kennen- und schätzen gelernt. Die intellektuellen Leistungen eines Icho Tolot hatten ihn häufig genug beeindruckt.
    Als die REDHORSE sich den Halutern bis auf wenige Lichtjahre genähert hatte, setzte er den ersten Hyperfunkspruch ab. Doch die erhoffte schnelle Antwort blieb aus.
    Er leitete die letzte Linearetappe ein.
    Als die REDHORSE in den Normalraum zurückfiel, stellte er verblüfft fest, dass sich vier der fünf Haluterschiffe mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hundertsonnenwelt entfernten. Der fünfte Raumer war offenbar stark beschädigt und driftete mit geringer Geschwindigkeit ab.
    Mühelos konnte Tekener auch den einzelnen SVE-Raumer ausmachen, der sich mit Kurs auf die Milchstraße entfernte. Verblüfft stellte er fest, dass die Haluter sich ungewohnt verhielten. Er fragte sich, weshalb sie sich nicht um die beiden Wracks kümmerten. Von den SVE-Raumern war zwar kaum etwas übrig geblieben, dennoch war nicht auszuschließen, dass Laren die Schlacht überlebt hatten. Haluter kümmerten sich sonst um die Überlebenden einer Schlacht. Und weshalb, so fragte er sich weiter, verfolgten sie den flüchtenden Raumer nicht? Wollten sie womöglich, dass die Laren entkamen und Hotrenor-Taak informierten? Und warum hatten sie nicht auf seinen Hyperfunkspruch reagiert und verließen das Kampfgebiet, obwohl sie wussten, dass sich die REDHORSE im Anflug befand, ein terranisches Raumschiff?
    Fragen über Fragen, auf die er keine Antwort bekam. Tekener zog flüchtig in Erwägung, dass sich die Haluter im Zustand der Drangwäsche befanden. In dem Fall war es besser, ihnen aus dem Weg zu gehen. Aber selbst in einem solchen Zustand hätten sie ihn nicht völlig unbeachtet gelassen.
    Er stoppte die REDHORSE, als er zwei schiffbrüchige Laren ortete. Für ihn war selbstverständlich, dass er sich um die Überlebenden kümmerte. Er versuchte, sie mit einem Traktorstrahl einzufangen, doch die Projektoren waren mit dem Eindringen des roten Nebels ausgefallen.
    Tekener eilte zu einem der Hangars. Die Gefahr, dass der Nebel mit dem Schiff fliehen würde, erschien ihm nicht allzu groß. Er stieg in einen Drei-Mann-Zerstörer, den er für die Bergungsaktion geeignet hielt. Nach mehreren Minuten, die er für die notwendigen Vorbereitungen brauchte, startete er.
    Beide Laren trieben nur wenige hundert Kilometer von der REDHORSE entfernt. Nachdem er vergeblich versucht hatte, Funkverbindung aufzunehmen, manövrierte er den Zerstörer sehr nahe an die beiden Körper heran. Die Raumanzüge schienen unbeschädigt zu sein. Wegen der spiegelnden Sichtscheiben war jedoch nicht festzustellen, ob die Laren noch lebten.
    Tekener stieg aus und näherte sich mit Hilfe seines Tornisteraggregats einem der Laren. Der Mann gab kein Lebenszeichen von sich, und auch der zweite schien entweder bewusstlos oder tot zu sein. Tekener holte schließlich beide in die Kabine des Zerstörers und fesselte sie vorsichtshalber mit Magnetklammern.
    Als der Drei-Mann-Zerstörer wieder im Hangar der REDHORSE stand, schlug Tekener die Sichtblenden an den Helmen der Laren nach oben. Einer der beiden kam gerade zu sich.
    Natürlich durfte er sie nicht unbewacht in dem Zerstörer zurücklassen. Falls sie sich befreien konnten, würden sie nicht davor zurückschrecken, die REDHORSE zu vernichten. Andererseits wollte er verhindern, dass der rote Nebel mit ihnen das Gleiche machte, was mit Jennifer

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