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Silberband 098 - Die Glaswelt

Titel: Silberband 098 - Die Glaswelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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diesmal ist lediglich sein Körper mitbeteiligt.«
    Ich dachte darüber nach – und je länger ich das tat, desto mehr hob sich meine Stimmung.
    »Möglicherweise werde ich unkonventionelle Methoden anwenden müssen …«, wandte ich zaghaft ein.
    Atlans Augen leuchteten auf. »Ich verlasse mich ganz auf Ihre Findigkeit«, versicherte er mir. »Wenn Sie etwas brauchen, fordern Sie es einfach an.«
    Ich bemühte mich, meinen Triumph nicht zu offen zu zeigen. »Wenn Rorvic noch zu helfen ist, werde ich ihn heilen«, versprach ich.
    »Der Ortungsschutz ist aktiviert, Bruder Thon-Bherkahn«, sagte Kerrsyrial. »Ich weiß zwar ebenso wenig wie du und unsere anderen Brüder, wie das Gerät funktioniert, aber es handelt sich zweifellos um eine technische Meisterleistung.«
    »Die Raumschiffe des herrlichen Tba müssen mit noch viel größeren Wundern ausgestattet gewesen sein«, erwiderte Thon-Bherkahn, ohne den Blick von den Ortungskontrollen zu nehmen.
    »Und so wird es wieder sein, sobald Tba aufersteht.«
    Die beiden Gys-Voolbeerah hatten mit ihrem kleinen Raumschiff das Medaillon-System erreicht.
    »Großraumschiff im Orbit um Terra«, stellte Thon-Bherkahn fest. »Dem Energiemuster nach kann es nur die SOL sein. Aber die Instrumente haben ein zweites Raumschiff erfasst. Es ist ebenfalls sehr groß und setzt zur Landung auf Goshmos Castle an.«
    »Hyperfunkkommunikation?«
    »Derzeit nicht. Ich wundere mich darüber, dass die Terraner ihre schwachen Kräfte aufteilen. Goshmos Castle wird sicher später eine wichtige Rolle für sie spielen, aber solange NATHAN nicht voll reaktiviert ist und die Menschen der SOL die Verhältnisse auf Terra noch nicht gründlich erkundet haben, ist es unlogisch, sich intensiv um Goshmos Castle zu kümmern.«
    »Du rechnest damit, dass die Terraner die verschwundenen Bewohner ihres Planeten bald zurückholen wollen?«, sagte Kerrsyrial zweifelnd. »Kaalech und Naphoon berichteten, dass die Menschen der SOL keine Ahnung hätten, wohin die Erdbevölkerung verschwunden sei.«
    »Vielleicht wissen sie es inzwischen. Achtung, ich empfange einen Hyperfunkspruch! Ausgangsort ist Luna mit Abstrahlrichtung Goshmos Castle, ohne große Bündelung.«
    »Kodiert?«
    »Ja, aber unser Bordgehirn dürfte den Kode entschlüsseln können.«
    Augenblicke später lag der Klartext tatsächlich schon vor.
    »Zweites Großraumschiff in wenigen Tagen startbereit. Gleiches Fassungsvermögen wie die IRONDUKE. Keine neue Behinderung durch Luna-Kommando der SOL.«
    »Das klingt eigenartig«, bemerkte Kerrsyrial. »Als gäbe es zwei konkurrierende Gruppen Terraner, die gegensätzliche Ziele verfolgen.«
    »Die TERRA-PATROUILLE?«, überlegte Thon-Bherkahn laut. »Das sind die einzigen Menschen, die nicht zur Besatzung der SOL gehören. Jedenfalls enthält der Bericht von Kaalech und Naphoon keinen Hinweis auf eine dritte Gruppe.«
    »Doch«, widersprach Kerrsyrial. »Die Personen um den Terraner Glaus Bosketch. Sie wurden nur deshalb als bedeutungslos eingestuft, weil sie sich unter der Kontrolle der Kleinen Majestät befanden. Aber seitdem die Bosketch-Gruppe ihren freien Willen zurück hat, könnte sie durchaus andere Ziele verfolgen als die Besatzung der SOL.«
    »Wir müssen unbedingt klären, was im Medaillon-System wirklich gespielt wird, bevor wir unseren Plan durchführen«, sagte Thon-Bherkahn. »Ich schlage vor, dass einer von uns zur Erde geht und sich um die dortigen Verhältnisse kümmert, während der andere sich auf Goshmos Castle umsieht.«
    »Einverstanden«, erwiderte Kerrsyrial. »Wenn du nichts dagegen hast, befasse ich mich mit der Erde. Du kannst mich absetzen und danach Goshmos Castle anfliegen.«
    Da es auf Terra keine Hulkoos mehr gab, die einen Angriff auf das Schiff der Gys-Voolbeerah verhindern konnten, ließ Kerrsyrial den Ortungsschutz aktiviert.
    Die SOL befand sich weit außerhalb der Erdatmosphäre in einem stationären Orbit über Terrania, der ehemaligen Hauptstadt des Solaren Imperiums. Als Kerrsyrial mit der G'DHON KARTH TBA nahe dem riesigen Hantelschiff in den Landeanflug ging, schleusten die Terraner eine kleine Flotte von Beibooten aus.
    »Sie sichern sich gegen eine eventuelle Rückkehr der Hulkoos ab«, bemerkte Thon-Bherkahn. »Wo willst du landen, Kerrsyrial?«
    »In den Außenbezirken von Terrania City. Aber nicht zu weit von dem Hochhaus entfernt, in dem die Terraner ihr vorläufiges Hauptquartier aufgeschlagen haben.«
    Thon-Bherkahn wusste, welches Gebäude. Sie

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