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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beeindruckte ihn allerdings mehr, als er zugeben wollte.
    »Baut die Instrumente auf und beeilt euch!«, kommandierte er. »Womöglich fällt Pastulopulos noch ein Trick ein, mit dem er uns aufhalten kann.«
    Die drei Gäa-Mutanten befanden sich zu dieser Zeit noch in Terrania City und bemühten sich verzweifelt, eine Spur von Boyt Margor zu finden. Sie standen in einer offenen Einkaufspassage, in der viele Geschäfte noch keinen Mieter gefunden hatten. Bran Howatzer hob warnend die Hand. Er blickte zu einem Parkdach hinüber. Zwei Männer verluden dort Pakete in einen Gleiter.
    »Was ist?«, fragte Dun Vapido.
    Sie standen im Sichtschutz einer Säule. Howatzer schloss die Augen und konzentrierte sich auf einen der beiden Männer bei dem Gleiter.
    »Er ist Wissenschaftler«, raunte er endlich. »Archäologe. Gehört zu einem Team, das auf Kreta arbeitet.« Verwirrt öffnete er Sekunden später die Augen und blickte Eawy ter Gedan und Dun Vapido an. »Kreta? Ist das ein anderer Planet? Ich habe nie davon gehört.«
    »Ich glaube, es handelt sich um eine terranische Insel«, antwortete Eawy.
    »Verdammt«, sagte Dun Vapido ganz gegen seine sonstige Art. »Können Sie sich nicht konzentrieren? Wir müssen mehr wissen.«
    Howatzer lehnte den Kopf wieder zurück und schloss die Augen.
    »Er ist Boyt Margor begegnet«, stellte er bebend fest.
    »Wann?«
    »Ich weiß nicht genau.«
    Bran Howatzer bezeichnete sich selbst als Pastsensor oder auch als Erlebnis-Rekonstruktor. In seinem mutierten Gehirn gab es einen telepathischen Sektor, der auf die Gefühlsschwingungen von Menschen und anderen Intelligenzen ansprach, sodass er nachempfinden konnte, was das angepeilte Wesen in den letzten Stunden erlebt hatte.
    »Wieso wissen Sie es nicht genau?«, drängte Vapido. Er, der sonst so still und in sich gekehrt war, trat nun ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. »Ist es länger als zwölf Stunden her?«
    »Es liegt im Grenzbereich. Warten Sie. Jetzt sehe ich es: Boyt Margor steht vor ihm, schaut ihn an und sagt etwas.«
    »Was?«
    »Alexandreou. Ja – Alexandreou in Athen. Dann sind da dunkle Schleier. Ich sehe nur noch Margors Augen. Sie sind zwingend, sind …« Bran Howatzer, der Älteste der drei, schlug sich die Hände vors Gesicht und brach wimmernd zusammen. Besorgt beugten Vapido und die Frau sich über ihn.
    »Was ist los, Bran?«, fragte Eawy ängstlich.
    Howatzer zitterte am ganzen Leib, seine Augen waren unnatürlich weit aufgerissen. Erst als Vapido ihm mit der flachen Hand ins Gesicht schlug und er sich krampfhaft hustend krümmte, löste sich die scheinbare Starre seiner Lider. Hektisch blinzelnd richtete er sich auf.
    »Beinahe hätte es mich erwischt«, brachte er bebend über die Lippen.
    »Boyt Margor?«, fragte der Psi-Analytiker.
    »Genau der.« Howatzer stöhnte. »Er hat einen unheimlichen Einfluss auf seinen Assistenten da drüben. Beinahe wäre ein Teil seiner psionischen Energie auf mich übergeschlagen. So etwas habe ich noch nie erlebt.«
    Er blickte zu dem Parkdach hinüber und zuckte zusammen. »Der Gleiter ist weg. Nun müssen wir wieder von vorn anfangen.«
    »Diesmal nicht«, widersprach Dun Vapido. »Wir haben mehrere Namen oder Bezeichnungen, von denen wir zwar noch nicht wissen, was sie bedeuten, aber die Hintergründe herauszufinden sollte kein Problem sein. In Kreta oder Athen, wo immer das sein mag, wimmelt es sicherlich nicht gerade von Archäologen. Wir besorgen uns einen Ferngleiter und starten.«
    Die drei Mutanten suchten die Universität von Terrania City auf und informierten sich genauer über die Erde. Dabei genügte es ihnen nicht, herauszufinden, wo Kreta und Athen lagen. Sie wollten vor allem wissen, weshalb sich die Archäologen für diese Orte interessierten.
    Umwälzende Erkenntnisse gewannen sie nicht, fanden aber heraus, dass in Griechenland der Ursprung allerältester Kulturen zu suchen war. Daraus konnten sie aber nicht ableiten, welches Interesse der Mutant Boyt Margor daran hatte.
    »Wir täuschen uns, wenn wir annehmen, dass Margor an Griechenland und seiner Kultur interessiert ist«, sagte Dun Vapido, der aufgrund seiner parapsychischen Fähigkeiten am ehesten die Zusammenhänge durchschauen konnte. »Es geht ihm nur um diesen Archäologen. Wahrscheinlich ist der Mann sein nächstes Opfer, aus welchem Grund auch immer.«
    »Sicherlich nicht wegen seines Berufs, sondern weil er für Margor günstige Eigenschaften hat«, bemerkte Eawy ter Gedan.
    »Das vermute ich

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