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Silberband 099 - Treibgut der Sterne

Titel: Silberband 099 - Treibgut der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich darauf beschränkt, sich häuslich einzurichten und abzuwarten.
    Darauf, dass die Herrschaft ihres Volkes über die Milchstraße endete?
    Dann musste es sich wirklich um Rebellen gehandelt haben. Aber warum hatten sie nicht versucht, Kontakt aufzunehmen?
    Erst jetzt, nachdem die riesige Flotte von SVE-Raumern durch das Black Hole verschwunden war und die Völker der Milchstraße befreit aufatmeten, agierten die damals Eingesickerten wieder?
    Die Space-Jet trat erneut in den Zwischenraum ein. Mit hoher Überlichtgeschwindigkeit überwand sie die letzte Etappe bis Olymp und fiel programmgemäß in den Normalraum zurück.
    Der Hyperkomempfang sprach sofort an. Der Sprecher eines obskuren Aufbaukomitees berichtete über Trivideo Trade City, dass das Gros der Überschweren-Flotte vor zwei Wochen den Planeten verlassen hatte, nachdem die Larenverbände schon Monate zuvor abgezogen worden waren.
    Anson Argyris setzte einen kodierten Funkspruch ab, mit dem er sich bei der Zentralen Positronik seines verborgenen Reiches identifizierte und einen genauen Bericht erbat. Als er die Antwort vernahm, verschlug es ihm die Sprache. Nicht fünfzehn Fremde waren in dem Labyrinth entdeckt worden, wie er erwartet hatte, sondern zweihundertundachtzig …

5.
    Sie kamen aus den Tiefen des Alls
    Cloibnitzer blickte mit seinen großen, golden schimmernden Augen auf die Frontschirme in der Steuerzentrale der CHCHAN-PCHUR. Deutlich waren die ausgeprägten Spiralarme und die grell strahlende Zentrumsballung der nahen Galaxis zu sehen.
    »Esgo 21!«, schnarrte Cloibnitzer beinahe andächtig.
    »Unsere Freunde berichteten, dass diese Galaxis von den meisten ihrer Raumfahrer Milchstraße genannt wird«, korrigierte ihn sein Stellvertreter Kubvergion. Auch er war von dem Anblick der Sterneninsel bewegt, in der sie auf Abgesandte weiterer vier Galaxien treffen sollten.
    Gemeinsam mit den beiden zweieinhalb Meter großen Insektenwesen mit den Facettenaugen und den smaragdgrünen Chitinpanzern reisten siebzehn Artgenossen im Tempelschiff der Chrumruch. Sie waren aus einer Galaxis gekommen, die in der Milchstraße unter der Bezeichnung NGC 628 bekannt war und deren Entfernung rund 33 Millionen Lichtjahre betrug.
    »Die CHCHAN-PCHUR ist ein hervorragendes Schiff«, sagte Cloibnitzer anerkennend. »Dennoch würde ich mich in einem SVE-Raumer wohler fühlen – vor allem, weil mir die Körperform eines Laren sympathischer ist als die eines dieser Periodischen Wandelhäuter.«
    »Wir dürfen stolz darauf sein, dass wir es geschafft haben, die neunzehn Auserwählten der Chrumruch so exakt zu kopieren, dass unsere molekularen Strukturen sich sogar dem fremdartigen Metabolismus unterworfen haben«, erwiderte Kubvergion. »Obwohl mich die Vorstellung beunruhigt, dass ich deswegen während der nächsten Metamorphose den biophysikalischen und psychischen Effekten unterliegen werde, denen auch das Original unterliegen musste.«
    Sie hatten das Wissen ihrer Opfer gründlich sondiert, bevor sie die Originale ausgesetzt und sich selbst überlassen hatten. Deshalb wussten sie, dass es sich um Auserwählte mit hoher Intelligenz und hervorragendem Wissen handelte, die dazu bestimmt waren, nach ihrer letzten Umwandlung als fanatische Kämpfer die Welt eines Volkes zu vernichten, das irgendwann einmal versucht hatte, die Heimatwelt der Chrumruch zu erobern.
    »Keine Sorge!«, schnarrte Cloibnitzer. »Wir haben das Risiko bewusst in Kauf genommen, weil sich der Körper eines Chrumruch nicht kopieren lässt, wenn man nicht alle seine biologischen Gegebenheiten kopiert und sie den eigenen Metabolismus unterdrücken lässt. Bis die letzte Metamorphose eintritt, werden wir unsere Gestalt längst erneut verändert haben.«
    »In die von Laren oder in die von Menschen?«, fragte Walpurag, ein anderes Besatzungsmitglied.
    »Nicht in die von Laren«, antwortete Cloibnitzer. »Der Kurier, der uns zu dem Treffen einlud, hat eindeutig ausgesagt, dass sehr bald die Macht der Laren in der Milchstraße gebrochen sein wird. Die Menschen haben einen raffinierten Plan ausgearbeitet, wie sie die Streitmacht des Konzils aus ihrer Galaxis entfernen können.«
    »Die Taten dieser Menschheit scheinen an die unseres Volkes in früheren Zeiten heranzureichen«, sagte Walpurag.
    »Nichts reicht an die Taten der Gys-Voolbeerah während der Blütezeit des Tba heran!«, entgegnete Cloibnitzer abweisend. »Das herrliche Tba herrschte über zahllose Galaxien, während die Menschheit nicht

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