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Silberband 100 - BARDIOC

Titel: Silberband 100 - BARDIOC Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verrückt gemacht. Vor allem der Gedanke, den Rest ihres Lebens hier verbringen zu müssen. – Aber ich wollte auch das andere Thema ansprechen. Mein Vorschlag liegt Ihnen bereits vor. Wie ist es mit einem Notzeichen auf der Station?«
    Darx-Vernschion machte eine abwehrende Handbewegung, alle vier Finger weit abgespreizt. »Niemals, Corl! Ein Hulkoo-Schiff wird auf jeden Fall hier landen, wenn es die Station entdeckt. Aber auch die Söldner der Kaiserin von Therm würden PARXTORV sofort untersuchen. In einem solchen Fall wäre es besser, sie sähen nur das verlassene Schiff auf der Zenitebene und ahnten nichts von unserer Anwesenheit. Aus diesem Grund bin ich dafür, dass wir uns ruhig verhalten und abwarten.«
    »Hoffentlich akzeptieren das unsere Leute.«
    »Sie haben es zu verstehen!«, sagte Darx-Vernschion hart. »Stellen Sie morgen die ersten Jagdkommandos zusammen und geben Sie Handwaffen aus. Wir müssen die Unbekannten finden.«
    Corl-Hendox führte einen der Jagdtrupps an, die am nächsten Tag ausgeschickt wurden. Die Nachricht, dass sich Fremde in der Station befinden mussten, stachelte die Besatzung auf. Fast alle meldeten sich freiwillig für die Suche, aber der Kommandant teilte die Leute sparsam ein – er rationierte die Medizin, damit sie länger wirksam blieb.
    Nicht einmal Corl-Hendox wusste, wo er mit der Suche anfangen sollte. Abgesehen von der Spur im Ersatzteillager gab es keine Hinweise. Mit Handstrahlern bewaffnet, die sonst unter Verschluss standen, drang der Trupp in das noch unerforschte Innere der Station vor. Aus alten Unterlagen wusste Corl-Hendox, dass diese Stationen in 350 Etagen unterschiedlicher Höhe eingeteilt waren. Manche Ebenen waren nur zehn oder zwölf Meter hoch und dienten als Wohnstätten, Speicher oder Werkstätten. Andere maßen im Durchschnitt sechzig bis hundert Meter und waren Kavernen mit mächtigen Maschinenblöcken und Energieerzeugern.
    Von mir aus können wir jahrelang suchen … Corl-Hendox erschrak über seine Gedanken. Hatte er sich bereits mit dem Schicksal abgefunden und damit, dass es keine Hoffnung gab? Würde es besser sein, mit der KYLÖX weiterzufliegen und auf eine zufällige Begegnung mit einem anderen Schiff zu hoffen?
    Ein anderes Schiff … Die Chance für eine Begegnung zweier Raumschiffe zwischen den Galaxien stand eins zu unendlich.
    Im Zentrum der Station schienen die Zerstörungen geringer zu sein. Allem Anschein nach war PARXTORV in aller Eile geräumt worden, und die Spezialkräfte hatten lediglich die äußeren Anlagen unbrauchbar gemacht, um jede weitere Nachforschung für ungebetene Eindringlinge überflüssig erscheinen zu lassen.
    »Eine Energiesperre! Hier geht es nicht weiter!« Der Ausruf schreckte Corl-Hendox jäh aus seinen Überlegungen auf.
    Der Maschinenraum, den sie durchquert hatten, endete an einem schweren Schott. Dicht davor flimmerte der Energieschirm, dessen Generator überall und nirgends stehen mochte.
    »Dieses Schirmfeld kann seit Jahrhunderten in Betrieb sein«, behauptete Corl-Hendox gelassen. »Das hat nichts zu bedeuten.«
    »Aber wir können nicht weiter!«
    »Dann nehmen wir einen anderen Weg. Wir würden Wochen benötigen, den zuständigen Generator zu lokalisieren.«
    »Und was befindet sich hinter dem Schott?«
    »Ein Raum wie jeder andere, Lagerflächen, Maschinen …«
    »Wozu dann die Sperre?«
    »Wir suchen einen anderen Weg.« Corl-Hendox wich einer direkten Antwort aus.
    Sie fanden an diesem Tag keinen Hinweis auf die Anwesenheit von Fremden.
    Das durchschnittliche Lebensalter eines Bautoks betrug etwa tausend Jahre. So erfreulich das für die aufrecht gehenden Echsenabkömmlinge sein mochte, im Fall einer Gefangenschaft hatte Langlebigkeit schwerwiegende Nachteile.
    Die Bautoks waren ein Hilfsvolk der Kaiserin von Therm, das sie gern für langfristige Aufträge einsetzte.
    Vor fast dreihundert Jahren war während eines solchen Einsatzes ein Raumschiff der Bautoks von Hulkoos geortet, angegriffen und vernichtet worden. Bis auf drei Besatzungsmitglieder hatte keiner überlebt. Diese drei waren gefangen genommen und in die Station PARXTORV gebracht worden, in der Absicht, sie später weiterzutransportieren.
    Doch dazu war es nicht mehr gekommen, der Befehl zur Räumung und teilweisen Zerstörung der Station war eingetroffen. Die Bautoks schienen vergessen worden zu sein, denn niemand hatte sich mehr um sie gekümmert. Als die Kommandos der Hulkoos schließlich die Station verlassen hatten, waren

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