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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ortungsabteilung bei Atsinu. »Sir, dort liegt einiges im Argen. Kommen Sie zu uns herüber?«
    »Was stört Sie an Ihren Berechnungen?«
    »Die vielen Unstimmigkeiten. Nichts passt zusammen, nichts ist logisch. Ich habe keine Ahnung, welche stellaren Vorgänge sich in dieser Galaxie abspielen«
    Sie werteten die Beobachtungen aus. Die Analysen ergaben tatsächlich überraschende Feststellungen. Die Nova-Sterne, die normalerweise im Spektrum, in der Temperaturschichtung und im energetischen Verhalten charakteristische Weite zeigten, widersprachen allen Erfahrungen. Ihre Aktivitäten waren zu gering, diese Sterne konnten nicht vor der Explosion stehen. Dennoch erweckten sie genau diesen Anschein. Gleiche Charakteristika waren bei der Analyse zukünftiger Schwarzer Löcher im Zielsektor festgestellt worden.
    »Alles widerspricht der astrophysikalischen Wirklichkeit«, fasste einer der Astronomen zusammen. »Ich habe den Verdacht, dass etwas die Turbulenzzone und ihre Sonnen manipuliert. Wir sollten die BASIS informieren!«
    »Das geschieht umgehend!«, bestätigte Kommandant Atsinu.
    Nicht ein fremdes Raumschiff war zu orten, als sich die CARL SAGAN der Turbulenzzone näherte.
    »Sieht so aus, als ob die Einheimischen diese Zone meiden«, bemerkte Halmarck.
    »Wenn dort PAN-THAU-RA versteckt ist, dann hat sich jemand sehr viel Mühe damit gegeben.« Borl rückte das Band aus Schlangenleder zurecht, das sein Haar aus der Stirn hielt.
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit stieß der Leichte Kreuzer vor. Das Licht der Sterne wurde von dünnen Gasschleiern abgeschwächt.
    »Ortung hier! Wir empfangen Signale. Achtung …«
    Jedes Gespräch verstummte, als die Signale sichtbar und hörbar wurden. Von einem Punkt jenseits einer Quasi-Nova-Sonne kam ein energetisches Wispern, das eindeutig den Charakter einer kodierten Sendung aufwies. Nach wenigen Sekunden rissen die Impulse ab. Schweigend warteten rund fünfzig Menschen, aber die Sequenz wurde nicht wiederholt.
    Binnen kurzer Zeit stellte die Ortung fest, dass die Signale von einem Dunkelkörper gesendet worden waren. Inmitten der Gasschleier zeichnete sich kugelförmig und düster ein vergleichsweise kleines Objekt ab.
    »Ist das eindeutig der Ausgangspunkt der Sendung?«, fragte Dunja.
    »Es gibt keinen Zweifel!«, erwiderte die Ortungszentrale.
    »Dann sollten wir hinfliegen und nachsehen. Auch wenn ich nicht glaube, dass sich dort unser Ziel versteckt.«
    Der Pilot nahm eine leichte Kursanpassung vor. Inzwischen untersuchten die Ortungsspezialisten den dunklen Himmelskörper, dem sie den Namen First Impression gaben. Etwa eine Stunde später standen zusammenfassende Analysen zur Verfügung.
    »First Impression ist ein Irrläufer oder Vagabund, der sich auf einer konfusen Bahn durch die Dunkelzone bewegt. Er hat seine Atmosphäre verloren, ist etwa marsgroß und besitzt eine Schwerkraft von null Komma sieben zwei g. Wahrscheinlich kein Wasser, keine Vegetation; eine Welt aus Gestein und Geröllwüsten. Keine Eigenrotation mehr.«
    »Das hört sich nicht an, als liege dort das Paradies dieser Galaxie«, sagte der Kommandant.
    »Aber es ist denkbar, dass PAN-THAU-RA sich dort verbirgt«, wandte Borl ein.
    »Könnten wir einen Hilferuf gehört haben?«, fragte Varenczy unschlüssig.
    »Das habe ich ebenfalls in Erwägung gezogen«, erwiderte Atsinu. »Ich denke, wir sehen uns First Impression aus der Nähe an.«
    »Einverstanden«, sagte Borl zufrieden.
    Hytawath Borl war, als Ronald Tekener ihn auf die Mission der BASIS angesprochen hatte, sofort begeistert gewesen. Die Arbeit, die ihn als Teamchef eines AID-Kommandos weit in den Raum hinausführen würde, war genau das, wovon er im tödlichen Dschungel von Vorcher Pool geträumt hatte. Harte Trainingskurse hatten ihn mit dem Überlebensspezialisten Halmarck zusammengebracht. Beide waren schnell Freunde geworden, und Halmarck hatte sich ebenfalls entschlossen, am Flug der BASIS teilzunehmen.
    »Ich bin gespannt auf PAN-THAU-RA …«, murmelte die Biologin Julia Pyter, mehr im Selbstgespräch als für die anderen bestimmt.
    Die Annäherung an die Dunkelwelt verlief unspektakulär. Die CARL SAGAN flog nur im Schutz eines Prallfelds. Das war eine Art Anpirschen an das Ziel, das eventuelle Fremdortung nicht wie ein Leuchtfeuer auf sich zog.
    Als eine ferne Sonne hinter dem Planetenrund aufzugehen schien, ließ die optische Erfassung erste Einzelheiten erkennen.
    »Wir schwenken in einen Orbit …« Der Rest des Kommandos wurde

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