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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von einem furchtbaren Dröhnen verschluckt, als habe ein gigantischer Hammer das Schiff getroffen. Beinahe schlagartig fielen die Schirme aus, das Licht erlosch. Ausfall der Triebwerke … Zusammenbruch des Prallfelds …
    Die Notversorgung lief an. Fahl baute sich die Beleuchtung wieder auf, die Lautsprechersysteme gaben ein undefinierbares Krächzen von sich, das sich jedoch schnell zu Schadensmeldungen verdichtete. Dann kamen die ersten Bildsegmente auf der Panoramagalerie wieder.
    »Haupt-Energieerzeugung ausgefallen. Die Speicherbänke arbeiten mit verringerter Leistung!«
    »Versagen der kompletten Ortungsanlagen!«
    »Was war das?« Borl wandte sich an den Kommandanten.
    »Vermutlich ein gezielter Impuls. Wir haben unsere Energie weitgehend verloren.«
    Der Kreuzer trieb jetzt antriebslos auf First Impression zu.
    »Haben Sie ein Kommando im Jet-Hangar, Atsinu?«
    Der Kommandant nickte knapp.
    »Dann sollen Ihre Leute uns sagen, ob die Jet flugfähig ist. Wir fliegen zur BASIS zurück und holen Hilfe.« Die von Borl gewünschte Auskunft lag eine halbe Minute später vor. Die Space-Jet war tatsächlich unversehrt.
    Gerade als Borl mit seinem Team die Zentrale verlassen wollte, gab jemand Alarm.
    »Der Planet schickt seine Handwerker aus! Was da auf uns zu kommt, scheinen Roboter zu sein!«
    Auch wenn die Ortung weiterhin kaum Daten lieferte, die optische Erfassung zeigte, dass sich einiges tat. Unterschiedlich geformte Objekte schwebten in enormer Zahl dem Schiff entgegen. Undeutlich war zu erkennen, dass es sich um kegelförmige, zylindrische und eiförmige Maschinen handelte. Mit starken Scheinwerfern leuchteten sie sich teilweise gegenseitig an. Sie sahen zwar plump aus, aber nach dem vermeintlichen Angriff auf das Schiff bezweifelte niemand an Bord der BAS-LK-23, dass sie technisch ausgefeilte Schöpfungen der Tschuschik-Bewohner waren.
    »Kommandant! Das Schiff wird langsam bewegt!«
    »In welche Richtung?«
    »Die Koordinaten liegen auf First Impression.«
    »Das ist mir zu ungenau.«
    »Besser geht es nicht, Sir!«
    Die Roboter verteilten sich rund um den Leichten Kreuzer, einige verankerten sich an der Schiffshülle.
    »Wir sind in eine perfekte Falle hineingeflogen«, sagte Borl ohne jeden Sarkasmus und verließ im Laufschritt die Zentrale. Auf dem Weg zum Hangar erfuhr er, dass die Zahl der Roboter weiter wuchs. Die Maschinen hängten sich nicht nur an den Schiffsrumpf, sondern bildeten zudem eine Art Kugelschale in einigem Abstand. Es mussten Tausende sein.
    Die übrigen Teammitglieder erreichten nahezu zeitgleich mit Borl die Space-Jet.
    Er wandte sich an einen der Hangartechniker: »Wir haben etliches synchron zu erledigen. Schlagartiges Öffnen der Portale. Blitzstart mit höchster Beschleunigung. Aufbau der Schutzschirme. Funkspruch an die BASIS. Eventuell Gefecht mit diesen Blechkameraden draußen. Und ihr müsst den Hangar ebenso blitzschnell wieder verschließen; wäre fatal, wenn die Roboter eindringen.«
    »Wir schaffen unseren Part«, erwiderte der Techniker kühl. »Kümmert euch um eure Probleme.«
    »Abstimmung?«
    »Erfolgt nach Sicht und über Funk.«
    Borl und seine Leute betraten die Jet.
    »Wir sind neun. Ich will keinen von euch verlieren, und wenn das eine Falle der Tschuschik-Leute war, werden wir Dunjas Hilfe nötig haben. Du, Karlith, bist die beste Funkerin. Vor unserem Start zeichnest du einen kurzen Text auf. Sendung, sobald wir den Kreuzer verlassen. Wahrscheinlich werden die Roboter unser Entkommen verhindern wollen – also geschlossene Raumanzüge, für alle Fälle. Alles verstanden, Freunde?«
    Die Startvorbereitungen liefen. Nachdem die Hangartechniker den gefährdeten Bereich verlassen hatten, fuhr Borl die Maschinen hoch. Der HÜ-Schirm baute sich auf. Alle Kontrollen zeigten Normwerte.
    Augenblicke später schoben sich die Hangartore auf. Die Jet startete und jagte aus dem Hangar, mitten durch die Wolke aus kristallisierender Luft und zur Seite gerissener Roboter. Der Hyperfunksender begann seine Tätigkeit und sendete die Aufzeichnung mit der Position des Kreuzers und einem Abriss des Geschehenen. Borl aktivierte nun den Paratronschirm.
    Die Jet wurde schneller.
    »Alles sieht gut aus. Keine Aufregung nötig«, knurrte Halmarck.
    Zwanzig Sekunden inzwischen …
    Die Landestützen wurden eingezogen. Der Diskus jagte schneller werdend davon.
    Als die erste Anspannung nachließ, erfolgte der Angriff. Sekundenlang wurde die Zentrale unter der Transparentkuppel von

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