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Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen

Titel: Silberband 104 - Raumschiff des Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer gründlichen Untersuchung bedurfte. Nicht, dass er geglaubt hätte, ausgerechnet hier eine Spur des Ritters der Tiefe zu finden. Es kam schließlich auch darauf an, das eigene Wissen in allen Belangen zu vertiefen. Je mehr er wusste, desto größer war sein Verständnis für alle kosmischen Ereignisse, und das wiederum erleichterte seine Suche.
    Igsorian von Veylt allein anhand von logischen Überlegungen wiederzufinden, war Zorgs Wunschtraum, denn das hätte ihm einen doppelten Triumph eingebracht: die Bestätigung der eigenen Vervollkommnung und das Wiedersehen mit dem Ritter der Tiefe. Während er diesen Gedanken nachhing, musste er erkennen, dass seine Träumereien einem verhängnisvollen Fehler gleichkamen. Er hatte nicht einmal die Form der PYE so verändert, dass sie von potenziellen Beobachtern nur schwer auszumachen gewesen wäre. Die Waffensysteme waren abgeschaltet, und das Orbiterschiff bot die größtmögliche Angriffsfläche.
    Von dem schüsselförmigen Gebilde, das zweifellos Teil einer kugelförmigen Weltraumstation von nahezu unvorstellbaren Ausmaßen war, hatten sich unbemerkt mehrere Schwärme von Robotern genähert, die sich jetzt an der Außenfläche der PYE verankerten.
    Orbiter Zorg hätte blind sein können, seine unglaubliche Unvorsichtigkeit hätte nicht schlimmere Folgen gehabt. Als er sich aufrichtete, war es bereits zu spät, die Form der PYE noch zu verändern. Auf diese Weise waren die Roboter nicht mehr abzuschütteln. Die Waffen der PYE konnten nur bei Distanz eingesetzt werden, gegen Angreifer, die sich schon auf der Außenhülle des Schiffes befanden, waren sie wirkungslos.
    Immerhin, erkannte Zorg, nachdem sich seine Panik gelegt hatte, trachteten ihm die Roboter offenbar nicht nach dem Leben. Ebenso wenig schien die Zerstörung des Orbiterschiffs ihr Ziel zu sein.
    Dann trat das ein, womit der Voghe insgeheim bereits gerechnet hatte. Der Antrieb der PYE stotterte und versagte schließlich ganz. Zorg dachte keine Sekunde lang daran, dass der Ausfall der Triebwerke auf etwas anderes als auf Manipulationen der Roboter zurückzuführen sein könnte. Wie er inzwischen festgestellt hatte, betrug die Zahl seiner Gegner sechsunddreißig, und dies wäre eine geradezu lächerliche Menge gewesen, wenn die Maschinenwesen sich wenigstens in einigen Metern Entfernung zur PYE befunden hätten.
    Natürlich hätte Zorg das Schiff im Schutzanzug verlassen und sich den Robotern zum Kampf stellen können. Er wollte aber wenigstens so lange leben, bis er Gewissheit über das Schicksal Igsorian von Veylts erlangt hatte.
    Nach einer Weile bewegte sich die PYE auf den dreizehnten Teil der Raumstation zu. Auch dies war ein Vorgang, den Zorg geahnt hatte, ohne über seherische Gaben zu verfügen. Mit gemischten Gefühlen beobachtete er, dass die PYE schließlich an der Außenfläche der Raumstation befestigt wurde.
    Danach verschwanden die Roboter in der Station. Zorg hätte sie nun unter Beschuss nehmen können, doch angesichts der Tatsache, dass sein Orbiterschiff mit der Station gekoppelt war, erschien ihm ein Waffeneinsatz wenig ratsam. Er wusste nicht, wie die Insassen der Station auf diesen Angriff reagiert hätten.
    Das ist nun ebenfalls ein Teil des friedlichen Universums, wie man es sich auf Buran vorzustellen beliebte, dachte er voller Selbstironie.
    Wer immer die Roboter geschickt hatte, um die PYE zu kapern, schien nun jegliches Interesse an dem Orbiterschiff verloren zu haben. Zorg wartete vergeblich darauf, dass sich jemand bei ihm melden würde.
    Nach einiger Zeit versuchte er, die Triebwerke zu starten und die PYE aus der Verankerung zu lösen. Der Versuch misslang. Zorg fragte sich, ob nun das Ende seiner Bemühungen gekommen war. Er konnte jahrelang in der PYE überleben, aber die Bewegungsunfähigkeit des Schiffes würde ihn lange vor dem Tod in den Wahnsinn treiben.
    »Es sieht so aus, als müsste ich die Initiative ergreifen«, sagte er.
    Er legte seinen Schutzanzug an. Zu seiner Erleichterung ließ sich wenigstens die Form der PYE noch so weit verändern, dass sie wie ein Teil der Stationshülle aussah und einem zufälligen Betrachter nicht aufgefallen wäre. Angesichts der Lage, in der sich das Schiff befand, wirkte diese Maßnahme lächerlich. Zorg ergriff sie auch nur, weil sie ihm in Fleisch und Blut übergegangen war, und nicht etwa, weil er sich davon einen bestimmten Erfolg erhofft hätte.
    Er stieg aus und tappte ziellos auf der Außenfläche der Station herum. Es

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