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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollten, sondern weil sie fürchteten, bei weiteren Angriffen Bruilldana zu verletzen oder gar zu töten.
    Als die Insektenkönigin schließlich in einem Hohlraum tief unter den Trümmern ihres Turms gefunden wurde, rechneten die Frauen und Männer des Raumlandetrupps mit zähem Widerstand. Sie wurden jedoch angenehm enttäuscht. Die Königin ließ sich bereitwillig durch den von Feldprojektoren gestützten Tunnel führen, den das Bergungskommando gegraben hatte.
    Als die Königin ins Freie trat, flankiert von vier Raumfahrern, die gegen sie zwergenhaft wirkten, geschahen zwei weitere bedeutende Ereignisse.
    Einundfünfzig Raumfahrer landeten mithilfe ihrer Flugaggregate zwischen den Ruinen der Stadt, öffneten ihre Helme und atmeten in tiefen Zügen die würzige Luft ein. Zwar war der atmosphärische Druck deutlich höher als an Bord der SOL und der MONTRON, aber die Solaner hatten sich bereits darauf vorbereitet und langsam den Innendruck ihrer Raumanzüge erhöht.
    Außerdem traf die BUTTERFLY ein mit Dalaimoc Rorvic und Gavro Yaal an Bord.
    Als beide die Space-Jet über die Bodenrampe verließen, ging zwischen ihnen ein insektoides Geschöpf, das beinahe so groß wie die Königin war und den gleichen Körperbau besaß, abgesehen von einem deutlich kleineren Eitornister.
    Rorvic berichtete. Er hatte, als Yaal noch bewusstlos gewesen war, während des Flugs das Insektenwesen entdeckt, das sich anscheinend in der Nähe der Klippen verirrt hatte. Wegen der immer noch bestehenden Bedrohungslage hatte er dieses Geschöpf überredet, mit ihm nach Shak-gor-Thalif zu fliegen.
    Fai-Tieng fragte argwöhnisch nach den Sprachkenntnissen des Tibeters. Niemand hatte bislang eine Ahnung, wie eine Unterhaltung möglich sein sollte.
    »Wir müssen nur drei Kommunikationsebenen benutzen: Telepathie, Zeichensprache und positronische Übersetzung«, erklärte Yaal. »Zwar bin ich selbst ebenfalls kein Telepath, aber Dorania kann anscheinend einen Teil meiner Gedanken erfassen und verstehen, wodurch der Dialog schon erheblich erleichtert wird.«
    Er näherte sich der aus den Ruinen geretteten Königin, die ihm offensichtlich abschätzend entgegensah.
    Rorvic informierte inzwischen alle, was er über Datmyr-Urgan, die Stadt Shak-gor-Thalif, das Howalgonium, den Roboter und die Fünferwesen mit ihrem kleinen seesternförmigen Raumschiff erfahren hatte. »Die Insekten nennen sich übrigens Ansken«, fügte er hinzu.
    »Und ihre Königin heißt Bruilldana«, ergänzte Yaal. Er hatte seinen Translator eingeschaltet und redete bereits mit der Königin.
    Rorvic staunte, wie geschickt Yaal mit einem Wesen umging, das doch eine völlig andere Mentalität haben musste und dessen Vorstellungen von der Welt erheblich von den Vorstellungen der Solaner abwichen. Zwischen den beiden so ungleichen Wesen entspann sich eine angeregte Unterhaltung. Die meisten SOL-Geborenen setzten währenddessen ihre Hilfsaktionen für die teilweise verletzten Ansken fort.
    Yaals Frage nach anderen Ansken außerhalb von Datmyr-Urgan bejahte die Königin. Sie berichtete von der Legende, nach der in ferner Vergangenheit ein Anskenstamm von Unbekannten, vielleicht von Göttern, geraubt und in ein fernes Land hinter den Sternen gebracht worden sein sollte. Auch für Bruilldana war dies für lange Zeit nur eine Legende gewesen, erzählte sie weiter. Erst vor Kurzem hatte sie gespürt, dass ein Teil ihrer psionischen Aura von Ansken aus großer Ferne reflektiert wurde.
    »Eure Verwandten hinter den Sternen scheinen etwas Wichtiges zu bewachen, Bruilldana«, sagte Yaal. »Aber für uns Menschen ist es noch wichtiger, das Bewachte zu bekommen, denn damit lassen sich viele andere Stämme und Völker hinter den Sternen retten.
    Ein Freund von mir, Perry Rhodan, ist aufgebrochen, um das zu retten, was wir die PAN-THAU-RA nennen. Jene fernen Ansken haben ihn in Unkenntnis der Sachlage gefangen genommen. Oder sie haben ihn in eine Falle gelockt. Genau wissen wir das nicht. Kannst du etwas für ihn und seine Begleiter tun, Bruilldana?«
    »Was wird sie schon für Rhodan tun können, Tatcher?«, flüsterte Rorvic dem Marsianer zu. »Sie kennt die anderen Ansken überhaupt nicht. Es wird Zeit, dass wir diesem Possenspiel ein Ende bereiten.«
    Er ging zu Yaal und forderte ihn auf, zum Versteck der SOL und der BASIS zurückzufliegen. Zu seiner Verblüffung reagierte der Solaner mit einem wissenden Lächeln.
    »Bruilldana hat mir versprochen, etwas für Rhodan zu tun – und ich bin

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