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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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überzeugt davon, sie schafft es.«
    »Ihre Überzeugung in SENECAs Logiksektor – und das Lebenserhaltungssystem der SOL bricht zusammen!«, sagte Rorvic barsch. »Sie kommen mit, oder ich blase Ihnen den Marsch!«
    Yaal schüttelte den Kopf. »Vorher muss ich Bruilldana einen Gefallen tun, Mister Rorvic. Die Strahlung des Howalgoniums stört die Aura der Königin. Das kann auf Dauer katastrophale Folgen nach sich ziehen. Das Schlimmste ist, Bruilldana glaubt nicht an eine Strahlung, sondern befürchtet, für die Aura bereits zu alt zu sein. Sie will Selbstmord begehen, wenn es nicht bald besser wird.«
    »Und wer soll sie ersetzen?«, fragte Rorvic.
    »Dorania«, antwortete Yaal.
    Rorvic schaute die Jungkönigin lange Zeit an, dann schüttelte er den Kopf. »Bruilldanas Selbstmord wäre sinnlos. Doranias Aura wird ebenfalls von der Howalgoniumstrahlung gestört. Wir werden noch einmal dorthin gehen müssen, woher wir kommen, Gavro.«
    »Lass den Unsinn, Tatcher!«, fuhr der Tibeter mich an.
    »Ich tue gar nichts, Dalaimoc«, rief ich – und das stimmte, denn ich hatte mich in den Nebelfäden einiger Myceliden verfangen und versuchte verzweifelt, mich loszureißen.
    »Wer sticht mich dann mit einer glühenden Nadel ins Gehirn?«, schimpfte Rorvic.
    Nicht weit von ihm ragte die Masse des Howalgoniumkerns von Charlemagne scheinbar bis in die Leuchtvorhänge der Polarlichter. Der zweite Absturz dieser gigantischen Masse war sanft erfolgt.
    »Das ist nicht möglich!« Ich hob meine von Nebelfäden gefesselten Hände. »Ihr Gehirn liegt doch auf der SOL, in der kleinen Blechdose, in der Sie Ihre Kräuterbonbons aufheben.«
    »Marsferkel!«, wetterte der Mutant. »Ich werde Ihnen helfen!«
    »Warum tun Sie es dann nicht?«, erkundigte ich mich, während die ätzende Substanz der Nebelfäden an zahlreichen Stellen meines Raumanzugs bereits die zweite Gewebeschicht durchgefressen hatte.
    Aber Rorvic achtete nicht mehr auf mich. Er fuchtelte mit den Armen.
    »Endlich, Braboch, ich habe schon lange auf dich gewartet«, hörte ich ihn sagen. »Wir haben uns gegenseitig geholfen, aber dabei vergessen, dass Datmyr-Urgan weder euer noch unser Planet ist.«
    »Mit wem sprechen Sie, Rorvic?«, fragte Yaal, der von meinem Standort aus nicht zu sehen war.
    »Das würdest du tun – beziehungsweise das würdet ihr tun?« Offenbar redete Rorvic mit einer Halluzination. »Das ist sehr selbstlos. Das Volk der Ansken wird erfahren, dass die Retter von Chamu-bal und die Quin-Zwäng aus Märgaten diese Welt, auf der sie eigentlich leben wollten, freiwillig verlassen haben. Dass sie seitdem im fünfdimensionalen Kontinuum als Hyperbarie umherirren, bis sie irgendwann wieder eine Welt finden, die sie für ideal halten – und das nur, weil das Volk der Ansken sonst zugrunde gehen müsste.«
    Von einer Sekunde zur anderen verschwand das Howalgonium. Ich wurde aus dem Nebelvorhang der Myceliden gerissen, prallte gegen Rorvics breites Kreuz und kam erst wieder zu mir, als von Datmyr-Urgan, den Ansken und der rotgoldenen Sonne nichts mehr zu sehen war. Rorvic klärte mich darüber auf, dass Bruilldanas Aura trotz meiner Schlafmützigkeit gerettet sei und Dorania mit einem Gefolge in das Gebiet ihres Heimatstammes zurückgekehrt sei.
    Außerdem sagte er, dass wir uns im Anflug auf die beiden roten Sonnen befanden und ich mich darauf einstellen sollte, im konzentrischen Feuer der Tropfenschiffe der Wynger zu verdampfen.
    Ich fuhr hoch und blickte auf die Ortungsbilder.
    Die BUTTERFLY schien eben erst den Linearraum verlassen zu haben, denn in unserer unmittelbaren Nähe waren noch keine Wynger-Raumschiffe zu orten. Dagegen ballten sie sich pulkweise in der Nähe der beiden roten Sonnen, zwischen denen die SOL und die BASIS eine fragwürdige Zuflucht gefunden hatten.
    Schräg vor uns jagte der Leichte Kreuzer MONTRON durchs All.
    »Die Solaner sollen hinter uns fliegen!«, sagte ich.
    »Du musst irre sein«, fuhr das leichenhäutige Scheusal mich an und rollte mit den roten Augen. »Größenwahnsinnig, meine ich.«
    »Dann muss ich es Gavro eben befehlen!«, erklärte ich, schaltete den Hyperkom zur MONTRON durch und verlangte Yaal zu sprechen.
    »Drosseln Sie Ihre Maschinen etwas, Gavro!«, sagte ich. »Die BUTTERFLY übernimmt die Spitze des Verbandes.«
    »Sollen wir Ihnen den Rücken freihalten, Tatcher?«, erkundigte sich der SOL-Geborene.
    »Haben Sie Grund anzunehmen, ich würde andere Leute die Kartoffeln für mich aus dem Feuer holen

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