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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschickt!«, kommentierte Danton. »Wenn ich bedenke, dass Yaal noch vor kurzer Zeit nur einer in der Masse war.« Er wandte sich an den Sicherheitstechniker: »Lassen Sie die Männer herein.«
    Eine Minute später betraten die beiden Solaner die Halle, eskortiert von zwei Robotern. Ich sah Hellmut an, dass er sich durch die Eskorte gedemütigt fühlte, aber nicht, weil er die Roboter als Drohung ansah. Er musste sich vielmehr komisch vorkommen, weil die Verantwortlichen für die Sicherheit der BASIS ihm und Yaal keine Kampfroboter, sondern Medoroboter zugeteilt hatten.
    Wenige Schritte vor Danton blieben beide stehen.
    »Danke, dass Sie uns so schnell vorgelassen haben, Mister Danton«, sagte Yaal.
    »Sie sind Besatzungsmitglied eines Forschungsraumschiffs und haben Anspruch darauf, angehört zu werden.«
    »Genau deswegen sind Joscan Hellmut und ich hier. Wir haben uns wie alle Solaner bisher an das ungeschriebene Abkommen gehalten, das wir mit Perry Rhodan trafen: abzuwarten, bis er zurückkehrt und uns die SOL offiziell übergibt.«
    »Tatsächlich?«, warf Kanthall ein. »Und wie vereinbart sich Ihr angebliches Abwarten mit dem psychologischen Feldzug, der das Ziel hat, alle Terraner von Bord der SOL zu vertreiben?«
    Hellmut hob abwehrend die Hände. »Wir werden niemanden vertreiben! Aber wir wissen, dass die Terraner auf der SOL froh wären, wenn sie endlich zur BASIS übersiedeln könnten. Nur auf der BASIS haben sie eine reelle Aussicht, ihre geliebte Erde wiederzusehen.«
    »Die Sie beide offenbar hassen!«, rief Bull.
    »Das stimmt nicht«, erklärte Yaal. »Aber wir sind dafür, stets die Wahrheit zu sagen – und die ist eben, dass wir Solaner die SOL als unsere Heimat betrachten und nicht länger wollen, dass sie zweckentfremdet wird.«
    Ich fragte mich, ob Gavro Yaal davon wusste, dass Rorvic von Solanern entführt und durch einen Doppelgänger ersetzt worden war. Sollte ich das Gangsterstück entlarven? Ich entschied mich, noch damit zu warten. Es schadete dem fetten Albino nichts, wenn er ein paar Tage ohne mich auskommen musste …
    »Mein Vater wird Ihnen die SOL übergeben, sobald er den Zeitpunkt für gekommen hält«, sagte Danton.
    Yaal schüttelte den Kopf. »Wir Solaner fürchten, dass Rhodan nicht mehr in der Lage ist, sein Versprechen einzuhalten. Da es unbillig wäre, von uns deshalb einen Verzicht zu erwarten, fordern wir, dass sein Stellvertreter uns die SOL übergibt.« Er blickte Reginald Bull verlangend an.
    Bully machte ein grimmiges Gesicht. »Warten Sie, bis Perry zurückgekehrt ist! Nur er kann das Schiff den SOL-Geborenen überschreiben.«
    »Das trifft genauso gut für seinen Stellvertreter zu!«, begehrte Hellmut auf, fügte aber sofort ruhiger hinzu: »Wir wollen natürlich eine gütliche Einigung.«
    »Die fraglich wird, falls es bei enttäuschten SOL-Geborenen zu Kurzschlusshandlungen kommt«, bemerkte Yaal. »Keiner will seiner Heimat beraubt werden.«
    »Sollte es zu solchen … Kurzschlusshandlungen … kommen, werden Sie dafür zur Verantwortung gezogen!«, erwiderte Danton. »Wir wissen genau wie Sie, dass Sie es in der Hand haben, wie die Stimmung unter den Solanern sich entwickelt.«
    Danton wollte anscheinend noch mehr sagen, aber der Empfang seines Armband-Funkgeräts verhinderte das. Ich sah, dass seine Miene verhärtete, als er die Nachricht entgegennahm. Langsam blickte er dann auf.
    »Perry hat eine Nachricht gesendet«, sagte er bedächtig, als müsse er jedes Wort abwägen. »Leider ist sie nur stark verzerrt durchgekommen, dass wir nicht sicher sein können, ihren Wortlaut zu rekonstruieren.«
    »SENECA wird die Botschaft rekonstruieren«, erklärte Hellmut.
    Danton lächelte. »Wenn SENECA das schafft, werden auch die Positroniken der BASIS damit fertig.«
    »Wir hoffen, dass wir eine gute Nachricht von Ihrem Vater bekommen, Mister Danton«, sagte Joscan Hellmut.
    »Eingang der Funksignale auf Hyperantennenblöcke S-A-A drei, fünf und acht – heute, am zwölften November Erdzeit, Synchron-Bordzeit SOL-BASIS 14.58.39 Uhr«, teilte SENECA uns mit.
    Wir hatten die BASIS verlassen und waren mit einer Raumfähre zur SOL übergesetzt. Zu fünft befanden wir uns in der B-Zentrale der Hyperinpotronik: Reginald Bull, der falsche Rorvic und ich, Yaal und Hellmut.
    »Ich möchte den Wortlaut der Nachricht hören!«, drängte Bully.
    »Korrektur!«, erwiderte SENECA. »Von einer Nachricht kann noch nicht gesprochen werden. Bisher wurden nur Hyperkomsignale

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