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Silberband 105 - Orkan im Hyperraum

Titel: Silberband 105 - Orkan im Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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egal, was gesagt wird oder was geschieht! Verstanden?«
    Sekunden später waren draußen Schritte zu hören, dann erschien Gavro Yaal im Vorraum des Verstecks, in dem die Solaner absolut sicher sein durften, nicht abgehört zu werden.
    Kaum sah Yaal die bleichhäutige Gestalt des Tibeters, zog er seinen Paralysator und feuerte. Der falsche Rorvic zuckte zusammen, dann kippte er stocksteif um.
    »Aber …!«, protestierte die Frau. »Wie können Sie …?«
    »Wir nehmen ihn mit!«, bestimmte Yaal. »Ihr wisst inzwischen über Rhodans Funkspruch Bescheid. Erinnert ihr euch, dass wir bei der Erkundung des Sektors um First Impression ein kleines Sonnensystem entdeckten, nur 6,7 Lichtjahre von der Turbulenzzone entfernt? Der zweite Planet der rotgoldenen Sonne ist belebt und hat halb intelligente Insektenwesen hervorgebracht.
    Rhodan erwähnte sowohl Insektenwesen als auch den Planeten First Impression. Möglicherweise wurden die rotgoldene Sonne und ihr zweiter Planet zu oberflächlich untersucht, dann könnte uns verborgen geblieben sein, dass diese Insektenwesen doch hochintelligent sind und Raumfahrt treiben. In dem Fall wären sie wohl mit den erwähnten Insekten identisch, die in der PAN-THAU-RA herrschen und die Rhodan offenbar eine Falle gestellt haben.
    Deshalb werden wir mit rund dreihundert SOL-Geborenen aus dem Raumlandekorps einen Leichten Kreuzer kapern und jenes System aufsuchen. Ziel ist, mit den Insektenwesen zu verhandeln und sie dazu zu bewegen, Rhodan und sein Kommando freizugeben.«
    Yaal deutete auf den vermeintlichen Dalaimoc Rorvic.
    »Der Multimutant kommt wie gerufen. Sobald er erkennt, dass wir Perry Rhodan helfen wollen, wird er mir verzeihen, dass ich ihn paralysiert habe. Jedenfalls kann er uns mit seinen Fälligkeiten von großem Nutzen sein. Sobald die Alarmübung beendet wird, packt Rorvic in eine Materialkiste und transportiert ihn in den Hangar des Leichten Kreuzers MONTRON!«
    »Aber …«, fing Deugottel an.
    Yaal winkte ab. »Halte keine Reden, sondern schaff eine Materialkiste heran! Ich muss wieder hinaus, bevor Bull mich vermisst. Er will verhindern, dass ich etwas unternehme, dabei ahnt er nicht einmal, dass alles schon vorbereitet ist.«
    Er wandte sich um und ging.
    Das Summen und das grelle Licht machten mich fast wahnsinnig. Da öffnete ich schon lieber die Augen und versuchte zu erkennen, was überhaupt los war.
    Als Erstes erblickte ich Gucky. Das erleichterte mich ungemein, denn von dem Ilt brauchte ich nichts Böses zu erwarten.
    Dann sah ich, weiter im Hintergrund, Ribald Corello in seinem Transportroboter. Der Supermutant musterte mich aus seinen irisierenden großen Augen. Als Drittes sah ich eine Frau, die einen rosafarbenen Overall und eine weiße Kappe trug, auf der Dr. Ellina Porseidinis stand.
    Der Ilt zeigte seinen Nagezahn.
    »Er hat ein Loch«, sagte ich. Das dachte ich jedenfalls, aber ich verstand mein eigenes Krächzen nicht.
    Gucky schien mich dennoch verstanden zu haben. »Das weiß ich, Tatcher, aber mein Zahnarzt ist Suskohne geworden und mit Perry unterwegs«, raunte er mir zu.
    »Dein Zahnarzt ist was geworden, Gucky?«, fragte Dr. Porseidinis.
    »Für Wortspiele ist keine Zeit«, mischte sich Corello ein. »Tatcher, du hattest eine Betäubungsnadel im Rücken und sage und schreibe zwanzig im Bauch …«
    »Das war Rorvic«, sagte ich. »Er ist übrigens falsch.«
    »Wir wissen sowieso, dass ihr beide keine gute Meinung voneinander habt«, kommentierte Gucky.
    Corello redete mit jemandem, dessen Konterfei nicht wiedergegeben wurde, über die Funkanlage seines Transportroboters. Schließlich wandte er sich uns zu.
    »Dalaimoc scheint spurlos verschwunden zu sein.«
    »Er wurde verschleppt«, sagte ich seufzend.
    »Schon gut, Marsmensch.« Gucky rieb sich mit zwei Fingern den Zahn. »Nicht aufregen!«
    »Die Betäubungsdosis wäre tödlich gewesen«, erklärte Dr. Porseidinis. »Wenn wir Sie nicht gefunden hätten, Tatcher, lebten Sie jetzt schon nicht mehr.«
    »Warum nicht?«, fragte ich erschrocken.
    Die Ärztin winkte ab, als Gucky etwas einwenden wollte. »Der Patient muss geschont werden!«, sagte sie energisch. »Er reagiert noch deutlich verwirrt.«
    »Bull hat eine Großfahndung nach Rorvic angeordnet«, teilte Corello mit. »Dalaimocs Verschwinden kommt ihm gerade recht als Vorwand für eine gründliche Durchsuchung der SOL. Er vermutet, dass die SOL-Geborenen ein geheimes Hauptquartier haben, in dem sie brisante Informationen

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