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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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es weitergeht.«
    »Außerdem haben wir es sehr eilig, zurückzufliegen«, sagte Borl. »Alle Wynger waren in den letzten Tagen voller Zweifel. Sie misstrauten Plondfair. Dabei werden die Kryn von gewissenlosen Frauen und Männern geleitet, die vor Mord und Sabotage nicht zurückschrecken. Aber … das sind eure eigenen Probleme, nicht unsere.«
    »Dazu habe ich auch einiges zu sagen!«, rief Karz entschlossen. »Wir Gefangenen von Roschor werden dafür sorgen, dass die Kryn nie wieder ihre Macht auf diese schreckliche Weise ausnutzen können. Da wir viele von uns haben qualvoll sterben sehen, werden wir nicht sonderlich zurückhaltend sein. Wir unterstützen die Wahrheit, also unterstützen wir Plondfair.«
    »Danke!«, erklang eine laute Stimme in der Nähe.
    Plondfair war angekommen, hatte sich weitestgehend unerkannt einen Weg durch die Menge gebahnt und stürzte freudestrahlend auf Borl zu. Beide umarmten sich, dann drehte Borl den Lufken halb herum und präsentierte ihn den Kameras.
    »Die Wahrheit ist ans Licht gekommen – wir sind froh darüber«, sagte er. Und so leise, dass nur Plondfair ihn verstehen konnte, raunte er: »Außerdem wollen wir hier möglichst schnell weg, aber vorher mit dir ein paar vernünftige Sätze reden.«
    Bis dahin dauerte es noch Stunden. Die Reporter stellten ununterbrochen Fragen. Die Meinung schwang um. Die Wut, die sich gegen Plondfair gerichtet hatte, wandte sich nun gegen die Priesterschaft. Nicht gegen Einzelne, sondern gegen die Institution, die allein Verkünder des Alles-Rads sein wollte.
    Die Menge verlief sich nach einiger Zeit, danach verschwanden die Medienteams. Zurück blieben die Wynger, die zwei Kryn und die Terraner.
    »Zurück zum Raumhafen?«, fragte Karz.
    »Ja«, sagte Danton.
    »Mein Stab wird alles Weitere veranlassen.« Plondfair lächelte. »Ich bin zufrieden. Fast glücklich.«
    Wenige Minuten nachdem die BASIS das Wynger-Schiff eingeschleust hatte, stand Perry Rhodan vor Demeter. Er begrüßte sie knapp und zurückhaltend.
    »Ihre Verehrer sind nach Spälterloge geflogen, um eine Entscheidung herbeizuführen«, sagte er. »Sie haben einander verfehlt. Weder Borl noch Hamiller oder Danton machten einen glücklichen Eindruck.«
    »Wenige ernste Entscheidungen machen glücklich«, antwortete Demeter. »Ich bin mit einer kleinen Mannschaft gekommen.«
    »Die BASIS wartet bis zum fünfzehnten Januar auf die drei. Dann starten wir, und es steht Ihnen frei, eigene Entscheidungen zu treffen«, sagte Rhodan steif.
    »Ich bitte Sie, hier bis zum letztmöglichen Termin warten zu dürfen«, sagte Demeter leise. »Wenn der Mann, für den ich mich entschieden habe, bis zu dieser Stunde nicht zurück ist, werde ich ihn in Algstogermaht suchen.«
    »Ich billige Ihre Entscheidung.« Rhodan dachte mit stummer Verzweiflung an seinen Sohn. »Bleiben Sie unser Gast. Sie sind willkommen.«
    Demeter verbarg ihre Enttäuschung fast perfekt. Der Mann, den sie gesucht hatte, war an dem Platz, den sie seinetwegen verlassen hatte.
    Die SOMMERBRISE war startbereit. Bisher hatte jeder der drei furchtsam das eigentliche Thema vermieden. Borl, der sich inzwischen von seiner Sehnsucht geheilt sah, brach das Schweigen.
    »Sofort nach unserer Ankunft mussten wir erfahren, dass Demeter tot sei. Wie und wann ist sie gestorben?«
    »Sie ist nicht wirklich tot!«, erwiderte Plondfair fast entsetzt. »Hat euch das niemand gesagt? Sie verließ mich, nahm ein winziges Schiff und ein paar Begleiter und flog zurück zur BASIS.«
    »Zur BASIS? Demeter lebt?« Danton schrie fast.
    Plondfair schaute den Terraner betroffen an. »Ich kann mich dunkel entsinnen, dass ich jemandem gesagt habe, dass Demeter für mich und die neuen Lehren so gut wie gestorben ist. Das hat zu einem grausigen Missverständnis geführt.«
    »Unabhängig von unserem dämlichen Verhalten muss ich daraufhinweisen, dass die BASIS nur bis zur letzten Stunde des fünfzehnten Januar auf uns wartet!«, sagte Borl ungewohnt heftig.
    Jeder schaute in dem Moment zur Zeitanzeige.
    »Ich denke, ich habe verstanden. Es ist ein Abschied für immer, nicht wahr, meine Freunde?« Der Lufke erhob sich.
    »Es wird ein Abschied für zumindest sehr lange Zeit«, erwiderte Hamiller. Er hatte sowohl seine mürrische wie auch seine humorlose Art abgelegt und wirkte entspannt. »Niemand weiß, ob wir uns je wieder treffen. Die BASIS startet zu einer kosmischen Suche großen Ausmaßes.«
    Betretenes Schweigen machte sich breit. Bis Roi Danton seinen

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