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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kommandozentrale des SVE-Raumers aufgesucht hatte und die Werte von den Instrumenten ablas.
    »Wir können mit der GORSELL nicht gerade eine andere Galaxis erreichen«, schränkte der Lare ein, als er Arzachenas Skepsis bemerkte. »Eine so große Reichweite wird sie vermutlich nie mehr haben. Aber für die Milchstraße reicht es, wenn wir die vorhandenen Energien sparsam einsetzen.«
    Pyon Arzachena war nicht restlos überzeugt. »Wohin soll der Flug gehen?«, fragt er.
    »Nur bis ins Solsystem.«
    »Also hat dein Unternehmen mit den Loowern zu tun?«
    »Nein, ich glaube nicht. Aufgrund der jüngsten Erkenntnisse gibt es zwischen dem Problem, das mich interessiert, und den Loowern keinen Zusammenhang. Aber was reden wir lange herum. Bist du mit dabei, Pyon?«
    »Meinetwegen«, stimmte der Prospektor zu. »Ich bin aber nicht allein. Mein Partner soll uns begleiten.«
    »Einverstanden.«
    Arzachena aktivierte sein Armbandgerät. »Komm an Bord des SVE-Raumers, Alban. Wir setzen den Flug mit der GORSELL fort.«
    »Was?«, erklang es quäkend aus dem Armband. »Ich dachte, dieses ausrangierte Wrack …«
    »Überlass das Denken lieber anderen, Egghead«, sagte Arzachena scharf und unterbrach die Verbindung.
    Wenig später löste sich von dem Walzenschiff eine Antigravplattform. Der einzige Passagier wirkte auf den ersten Blick wie ein Doppelgänger des Prospektors. Erst bei genauerem Hinsehen merkte Hotrenor-Taak, dass der andere keine stachelige Haarpracht hatte. Außerdem wirkte er jünger als Arzachena.
    Der Lare öffnete die Schleuse eines Laderaums, dass die Plattform einfliegen konnte. Anschließend aktivierte er ein Leucht-Piktogramm als Wegweiser für den Besucher.
    »Das ist mein Vetter Alban ›Egghead‹ Visbone«, stellte Arzachena seinen Fast-Doppelgänger vor, als der Neuankömmling die Zentrale betrat. »Alban hat einen untrüglichen Riecher fürs Geschäft.«
    »Was ist das für eine unsichtbare Fracht, die ihr an Bord gebracht habt?«, fragte Hotrenor-Taak mit einem Blick auf das Holo, das den Laderaum mit der Transportscheibe zeigte. Als er Arzachenas und Visbones Verblüffung sah, fügte er erklärend hinzu: »Ich kann weder hellsehen noch mit freiem Auge Deflektorfelder durchdringen. Ich habe nur die Angewohnheit, mich bei neuen Gegebenheiten nicht allein auf meine Sinne zu verlassen. Darum habe ich eine Ortung vorgenommen und festgestellt, dass die Plattform ein recht ansehnliches Ladegut mit vergleichbar geringer Masse trägt. Worum handelt es sich, Pyon?«
    »Um eine Überraschung.« Arzachena grinste breit. »Ich werde sie dir vorenthalten, bis du mir deine Pläne enthüllst, Taak.«
    »Falls du kein weiteres Gepäck mehr brauchst, können wir starten«, sagte der Lare. »Anson Argyris ist unterrichtet.«
    Nur Augenblicke später meldete sich Kaiser Argyris über Interkom. Er trug seine traditionelle Freifahrertracht.
    Argyris bedauerte, dass der Lare es nicht der Mühe wert gefunden hatte, ihn zu besuchen, zeigte jedoch Verständnis für Hotrenor-Taaks Eile. »Eigentlich kann ich euch nur noch Hals- und Beinbruch für die UFO-Jagd wünschen.« Argyris' Konterfei verblasste.
    »Was meint er denn mit seiner Bemerkung?«, wollte Arzachena wissen.
    »Nichts weiter.« Der Lare winkte ab. »Du solltest diese altterranischen Redewendungen eigentlich besser kennen als ich.«
    »Darauf wollte ich gar nicht hinaus. Ich frage mich, was Argyris unter UFO-Jagd versteht.«
    »Hast du wirklich keine Ahnung? Sind die Meldungen über das solare UFO-Phänomen noch nicht bis nach Targriffe vorgedrungen?«
    Sie erreichten das Solsystem und kreuzten im Bereich der Neptunbahn. Hotrenor-Taak justierte das Ortungssystem so, dass es bekannte Objekte nach der ersten Anzeige ausblendete. Auf die Weise hoffte er, UFOs oder ein Mutterschiff aufzuspüren.
    Die Zeit verging ergebnislos. Langeweile machte sich an Bord des SVE-Raumers breit.
    »Was meinst du, Kaktus?«, fragte Visbone seinen Vetter. »Sollen wir die Katze endlich aus dem Sack lassen?«
    »Das hätte ich beinahe vergessen.« Der ehemalige Prospektor schnippte mit den Fingern. »Hol ihn rauf, Egghead, das wird uns etwas Abwechslung verschaffen.«
    »Sprecht ihr von der Überraschung für mich?«, wollte Hotrenor-Taak wissen.
    Arzachena nickte eifrig. »Du wirst Augen machen!«
    Fünf Minuten später kam Visbone in die Zentrale zurück. Er war scheinbar allein, wurde jedoch von einem schlurfenden Geräusch begleitet, das mit einem leisen Knistern und Knattern

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