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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meinte der andere mit der Stachelfrisur. »Der Kerl lässt kleine Mädchen, die er gefangen hat, nicht wieder frei.«
    Das erinnerte den Mutanten an Baya. »Ihr seid meine Gefangenen«, erklärte er dem Laren und dessen Gefährten kurzerhand und wandte sich ab.
    Baya war während der Transformierung aus der Hyperklause ins Larenschiff dicht bei ihm gewesen.
    »Wo ist Baya Gheröl, das kleine Mädchen mit dem Augenobjekt?«, rief Margor. »Bringt sie sofort zu mir!«
    Sein Befehl löste eine Suchaktion aus, an der sich alle Paratender beteiligten. Einige wollten Baya schon an Bord des Schiffes gesehen haben.
    »Sucht weiter!« Margor war wütend auf sich selbst, weil er in dem Durcheinander nicht eher an das Auge gedacht hatte. »Sucht, bis ihr sie gefunden habt!«
    Gota kam zu ihm. »Es ist zwecklos, Boyt. Ich habe das Mädchen zuletzt vor wenigen Minuten gesehen und wollte es überwältigen. Aber es verschwand vor meinen Augen. Es rief mir noch zu, dass es das Auge den rechtmäßigen Besitzern bringen wolle. Bist du sehr enttäuscht, Boyt?«
    Die Frage klang für ihn wie eine Verhöhnung, und beinahe hätte er seine Wut an Gota ausgelassen. Aber er wollte sich die Verbitterung nicht anmerken lassen.
    »Was gedenken Sie nun zu tun, Boyt Margor?«, fragte Hotrenor-Taak unerschrocken. »Ich gebe Ihnen immer noch die Möglichkeit für einen ehrenvollen Rückzug.«
    »Wie großzügig von dir, Lare.« Margor holte das Amulett aus dem Halsausschnitt seiner Kombination. »Aber ich weiß etwas Besseres. Bisher habe ich nie erprobt, ob ich auch zu Leuten wie dir eine Psi-Affinität habe.«
    Hotrenor-Taak öffnete den Mund, doch über seine gelben Lippen kam kein Laut. Seine Augen fixierten Margors Amulett und schienen nicht mehr davon loszukommen.
    »Schön«, sagte Schneeflocke und zeigte einen Farbschauer nach dem anderen. Der Kristallroboter meinte Margors Amulett. Aber jene, zu denen er das sagte, nämlich Hotrenor-Taak, Arzachena und Visbone, reagierten nicht mehr darauf.
    Baya wusste als Einzige von allen, dass nicht der bewusste Einsatz des Auges an der Veränderung schuld war. Aber damit wurde der Vorgang für sie nur noch unverständlicher. Nach der Transformierung an den unbekannten Ort grübelte sie nicht länger über die Ursachen nach. Es reichte ihr, zu sehen, dass die Mannschaften der Klausen gerettet waren.
    Baya kannte ihr Ziel, als sie diesmal den distanzlosen Schritt tat. Sie dachte sich einfach zu Nistor, und zwar in das Innere des Helks. Wo er war, dort wollte sie ebenfalls sein, aber sie nahm an, dass er sich immer noch auf Zaltertepe aufhielt. Kaum war sie dem Tumult mit den Paratendern entflohen, fand sie sich in einem dunklen, engen Raum wieder.
    »Nistor, bist du es?«, fragte sie mit leiser Besorgnis, da sie den Fähigkeiten des Auges nicht mehr recht traute.
    Sie erhielt keine Antwort. Allerdings gerieten die Wandungen des engen Hohlraums in Bewegung. Ein Spalt entstand, durch den orangefarbenes Licht fiel. Jetzt erst war Baya sicher, dass sie sich im Helk befand und dass dieser sich soeben teilte.
    Ihre Überraschung war groß, als sie durch die Lücke in den auseinanderstrebenden Segmenten einen Loower erblickte. Staunend sah sie sich um und erkannte an der Einrichtung, dass sie die Türmerstube der Neunturmanlage auf dem Mars erreicht hatte.
    Nur ein Loower war anwesend. Hergo-Zovran, der Türmer vom Mars. »Baya Gheröl!«, entfuhr es ihm überrascht, als sie dem Helk entstieg. »Wie ist dein Erscheinen zu erklären? Warst du die ganze Zeit in Nistor?«
    »Ich bin eben erst angekommen. Aber ich wundere mich, dass ich auf dem Mars bin und nicht auf Zaltertepe.«
    »Darf ich das erklären?«, fragte der Helk, der seine neun Segmente wieder zusammengezogen hatte. »Nach deinem Verschwinden verließ ich ebenfalls den Planeten der Ertruser, Baya. Ich flog ins Solsystem, um Hergo-Zovran Bericht zu erstatten. Der Flug war kein Problem, denn ich kannte nicht nur die Koordinaten, sondern konnte mich zudem an den Impulsen der Neunturmanlage orientieren.«
    Hergo-Zovran hielt die entscheidende Frage nicht länger zurück. »Besitzt du noch das Auge, Baya?«
    Das Mädchen hielt das Objekt lächelnd hoch. Es ging zu Hergo-Zovran und legte das Auge in die Greiflappen seiner Tentakel.
    »Es tut mir leid, dass du so lange darauf warten musstest, Türmer. Aber die Schuld liegt weniger an mir als an den Umständen. Allerdings muss ich bekennen, dass ich meinen Teil zu dieser Verzögerung beigetragen habe.«
    Der

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