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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beherrschung zu verlieren, und sie deutete auf einige von ihnen und sagte: »Helft mir, die Babys zusammenzutreiben! Aber passt auf, dass keines verletzt wird.«
    Die Tempester-Tender gehorchten ihr. Margor vermerkte zufrieden, dass sich der Aufruhr des ersten Augenblicks wieder legte.
    »Sind wir noch in einer Station im Hyperraum, oder befinden wir uns in unserem Kontinuum?« Die Fragen wurden sachlicher. Ein Zeichen dafür, dass die Verwirrung abnahm. Das Chaos der letzten Tage geriet in Vergessenheit.
    »Vielleicht ist das sogar ein Raumschiff!«
    Margor hütete sich, Spekulationen anzustellen oder gar schon Pläne zu schmieden. Zuerst musste die Lage eindeutig geklärt sein.
    »Da sind Fremde.«
    »Hat einer diese Gesichter schon mal gesehen?«
    »Fass mich nicht an, Lümmel!«, erklang eine quäkende Stimme, die Margor als unangenehm klassifizierte.
    »Wer seid ihr? Was treibt ihr?«
    »Sagt uns erst, was ihr hier zu suchen habt!«, keifte die Stimme von vorhin. »Das ist unser Raumschiff. Wir verlangen eine Erklärung für diesen Überfall.«
    Also doch ein Raumschiff! Margors Hochgefühl wuchs, während er sich einen Weg in die Richtung bahnte, aus der die aufgeregten Stimmen erklangen.
    »Eine Erklärung hätten wir selbst gerne.« Mehrere Paratender lachten.
    »Was stellt dieses Kristallgebilde dar?«, wollte einer wissen.
    »Ich bin schön!«, erklang eine melodiöse Stimme, die Margor an den Sprechgesang der Zwotter aus der Provcon-Faust erinnerte. »Ich bin schöner als alles, was Sterbliche je erschaffen haben. Ich trete gerne in jeden Wettstreit.«
    »Ein Lare!«, rief jemand. Margor hielt unvermittelt inne. Milestone tauchte vor ihm auf, drängte sich rücksichtslos durch die Menge. Margor entsann sich, dass der Erfinder während der Larenkrise für das Konzil der Sieben gearbeitet hatte und so unwissentlich zum Verräter an der Menschheit geworden war. Es war nur verständlich, dass die Anwesenheit eines Laren ihn in Erregung versetzte.
    Augenblicke später erschien vor Margor ein seltsames Quartett. Es handelte sich um zwei Männer mit zierlicher Gestalt. Sie hätten Zwillinge sein können, abgesehen von der stachligen Haarpracht des einen und dem kahlen, ausgesprochen eiförmigen Schädel des anderen. Neben diesen beiden stand ein kristallines Gebilde, das keine bestimmte Form zu haben schien und von einem beständigen inneren Leuchten erfüllt wurde. Dieses Kristallding war tatsächlich von einer ästhetischen Schönheit, wie man ihr nicht so schnell begegnete.
    Der Gäa-Mutant hielt sich nicht lange mit der Betrachtung des sprechenden Kristallgebildes auf. Er widmete seine Aufmerksamkeit dem Letzten der vier. Es war ein Lare, ohne Zweifel. Margor kannte zwar nur jene Mitglieder des Volkes aus dem Konzil der Sieben, die in der Provcon-Faust Asyl gesucht hatten. Doch im Aussehen gab es zwischen den Rebellen des Roctin-Par und den Invasoren der Milchstraße keine Unterschiede.
    »Bist du einer von Roctin-Pars Leuten?«, fragte Margor ohne Umschweife.
    »Ich bin Hoorg-Hampotur, Kurier von Roctin-Par und in dringender Mission unterwegs nach Terra«, antwortete der Lare. »Wenn ich nicht zum vereinbarten Termin auf der Erde eintreffe, wird man Suchkommandos ausschicken. Es wäre also besser, ihr lasst die Finger von meinem Schiff. Wenn ihr schnell wieder von Bord geht, vergesse ich diesen Fall von Piraterie.«
    Es erheiterte Margor, dass der Lare ihn und seine Paratender für Raumpiraten hielt. Aber einer anderen Bemerkung des Schwarzhäutigen schenkte er noch größeres Interesse. Daraus leitete er ab, dass sich dieses Schiff zumindest innerhalb des Solsystems befand. Wie sonst konnte der Lare auf Unterstützung durch die Terraner rechnen?
    »Er lügt«, rief Milestone. »Er ist nicht irgendein Lare und heißt auch nicht Hoorg-Hampotur. Ich kenne ihn als Hotrenor-Taak, den Verkünder der Hetosonen. Ich hatte mit dem Verkünder mehrmals persönlich zu tun.«
    »Ist das richtig?« Margor wandte sich an den Laren.
    »Und wer sind Sie?«, fragte der Lare zurück, womit er gleichzeitig seine Identität eingestand.
    »Ich bin Boyt Margor«, stellte sich der Gäa-Mutant vor und registrierte amüsiert, wie in den Augen des Laren und seiner beiden menschlichen Begleiter Erkennen aufglomm.
    »Wäre es nicht möglich, dass er hinter dem UFO-Phänomen steckt?« Der Mann mit der Glatze fand als Erster die Sprache wieder und deutete auf Margor. »Es sähe ihm ähnlich, Kinder zu entführen.«
    »Unwahrscheinlich«,

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