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Silberband 108 - Grenze im Nichts

Silberband 108 - Grenze im Nichts

Titel: Silberband 108 - Grenze im Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Türmer sah das Augenobjekt lange und hingebungsvoll an.
    »Es bedarf keiner Entschuldigungen, Baya. Alles hat sich zum Guten gewendet. Wenn ich dir im Namen aller Loower meinen Dank ausspreche, dann mag das unentelechisch sein, aber es ist eine Verbeugung der Entelechie vor menschlicher Intuition. Wir Loower sind stolz auf dich, denn zu einem nicht geringen Teil bist du eine von uns.«
    Baya war gerührt, doch sie unterdrückte ihre Gefühle. Ihr war klar, was für ein großer Augenblick dies für die Loower war. Für einen Außenstehenden musste es unbegreiflich sein, was die Rückgabe des Auges für die Loower bedeutete. Selbst sie, die entelechisch geschult war und die Loower wie kein zweiter Mensch kannte, konnte deren Empfindungen nur erahnen.
    Seit undenklichen Zeiten durchstreiften sie das Universum, um die richtige Materiequelle zu finden, zu der das Auge gehörte. Die Lösung dieser Aufgabe war im Lauf der Äonen zu ihrem Lebensinhalt geworden.
    Baya war feinfühlig genug, den Türmer in dieser Stunde sich selbst zu überlassen. »Ich ziehe mich zurück«, sagte sie schlicht und ging.
    Hergo-Zovran schickte über den Sender der Neunturmanlage einen sechsdimensionalen Impuls in die Weiten des Universums hinaus, damit alle Splittergruppen der Loower es erfuhren. Die Koordinaten der einen Materiequelle und das Auge sind sichergestellt!
    Er wartete das traditionelle Intervall von 23 Stunden und 18 Minuten nicht ab. Zum ersten Mal in der Geschichte der Loower wechselte ein Türmer den Rhythmus der Impulse, sodass dieser denkwürdige Moment noch deutlicher hervorgehoben wurde.
    Nur das Fehlen des Quellmeisters Pankha-Skrin überschattete das Ereignis. Hergo-Zovran hätte sich eigentlich gewünscht, dass der Quellmeister anwesend sei, wenn seinem Volk die große Stunde schlug.
    »Du trauerst, Hergo-Zovran, obwohl doch das lang ersehnte Ziel erreicht ist?«, fragte Nistor, als die erste Euphorie verklungen und wieder besinnliche Stille in die Türmerstube zurückgekehrt war.
    Der Türmer gab dem Helk keine Antwort, denn der Grund für Hergo-Zovrans Trauer war offensichtlich. Da auch die anderen in der Türmerstube anwesenden Loower schwiegen, fuhr der Helk Nistor fort: »Es muss gesagt werden, auch wenn es nicht entelechisch ist. In dieser Runde fehlt ein Würdiger, und das ist Pankha-Skrin. Der Quellmeister hat sich geopfert, um die Koordinaten der Materiequelle sicherzustellen. Es wäre nur recht, dass sich sein Volk dankbar zeigt und seine Rettung einleitet.«
    Die anderen Loower, vor allem Burnetto-Kup, schienen dem Helk des Quellmeisters zuzustimmen, doch sie warteten die Reaktion des Türmers ab.
    »Nistor hat recht«, sagte Hergo-Zovran. »Wir sind es Pankha-Skrin schuldig, einen Rettungsversuch zu unternehmen. Burnetto-Kup, du kannst als persönlich Beteiligter die Lage am besten beurteilen. Was schlägst du vor?«
    Burnetto-Kups Schiff, die GONDERVOLD, hatte der Flotte des Quellmeisters angehört. Er war von Pankha-Skrin beauftragt worden, Nistor in Sicherheit zu bringen.
    »Es ist nicht nur eine Geste, wenn wir Pankha-Skrins Rettung versuchen«, sagte Burnetto-Kup. »Der Quellmeister allein weiß, wie die Zusatzschlüssel zur Materiequelle zu beschaffen sind. Schon darum müssen wir alles daransetzen, Pankha-Skrin aus der Gefangenschaft der fremden Roboter zu befreien.«
    »Ich bin deiner Meinung«, stimmte Hergo-Zovran zu. »Der Überfall der Roboter auf die Kairaquola fand im Gebiet der Kosmischen Burgen statt, für die der Helk Nistor ebenfalls die Koordinaten besitzt. Dort ist Pankha-Skrin verschollen. Nistor wird die Details für eine Expedition ausarbeiten.«
    »Wenn mir diese ehrenvolle Aufgabe zuteilwerden soll, dann möchte ich auch einen Vorschlag beisteuern«, sagte der Helk. »Aufgrund meiner Erfahrungen mit den Siganesen von Zaltertepe fände ich es angebracht, einige aus diesem kleinwüchsigen Menschenvolk auf die Expedition mitzunehmen. Ich habe für eine solche Maßnahme die Vorbereitungen auf Zaltertepe bereits getroffen. Das Einverständnis des Türmers vorausgesetzt, kann ich jederzeit auf die Unterstützung der Siganesen zurückgreifen.«
    »Triff alle erforderlichen Maßnahmen für die Zusammenstellung einer groß angelegten Hilfsexpedition ins Gebiet der Kosmischen Burgen, Nistor«, erwiderte Hergo-Zovran. »Wir müssen Pankha-Skrin retten, um die fehlenden Komponenten für die Erschließung der Materiequelle zu sichern.«
    Boyt Margor hatte fast alles verloren, was er sich aufgebaut

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