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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fangen Sie ruhig schon an!«, schlug der Wissenschaftler gereizt vor.
    Die meisten Blicke ruhten in dem Moment auf Bully. Er ignorierte sie und verbiss sich die heftige Erwiderung, die er schon auf der Zunge hatte. »Sie haben alle Fakten an die BASIS zur Auswertung weitergegeben?«, fragte er so gelassen wie möglich.
    »Natürlich«, sagte Hamiller.
    »Und?«
    »Ohne jedes Ergebnis.«
    »Wir könnten natürlich drauflosexperimentieren«, stellte Bull nachdenklich fest. »Nur würde uns das vermutlich nicht weiterhelfen. Ich bin der Ansicht, dass die Kapazität der Mutanten in diesem Fall noch nicht in jeder Hinsicht genutzt wurde.«
    »Du weißt, dass ein optimaler Einsatz unserer Fähigkeiten auch mit Gefahren verbunden sein kann«, wandte Fellmer Lloyd ein.
    »Mhm«, machte Bully. »Aber es gibt ein paar Möglichkeiten, die wir bislang nicht ausgeschöpft haben. Eines der Bewusstseine unserer Altmutanten könnte versuchen, ins Innere dieser Anlage zu gelangen, und feststellen, ob es dort von irgendetwas aufgenommen wird.«
    »Das ist doch absurd!«, rief einer der Hyperphysiker aus Hamillers Team. »In dem Kasten steckt kein Milligramm PEW-Metall.«
    Bully schaute den Mann an. Sofort verstummte der Protest.
    »Es ist nur eine Idee«, sagte Bull. »Wenn sie nicht funktioniert, setzen wir Takvorian ein. Der Movator kann die Anlage in ein Zeitfeld einschließen und die Abläufe darin verlangsamen oder beschleunigen. Vielleicht gelangen wir dabei zu brauchbaren Erkenntnissen.«
     
    »Etwas an unseren Theorien kann nicht stimmen«, sagte Atlan. »Wir haben in dem Raum hinter der Barriere immer die gleichen Sternkonstellationen wie im Einsteinuniversum gesehen.«
    »Ein Phänomen, zugegeben«, antwortete Rhodan. »Es lässt sich aber mit dem Loch im Universum erklären. Das Mikrouniversum, in dem die Burgen versteckt sind, ist so klein, dass es vermutlich keine eigenen Sterne besitzt. Durch die Öffnung in der Berührungsfläche dringt das Licht der Sterne aus unserem Universum. Deshalb haben sich die Konstellationen nicht verändert, das heißt, sie haben es nur in relativistischer Weise getan, indem die Lichtquanten sich den Gegebenheiten des Mikrouniversums anpassten.«
    »Und der Zeitablauf ist in beiden Universen identisch?«
    »Vermutlich.«
    Rhodan nahm an, dass jede Burg eine Eigenzeit besaß. Die Frage war nur, ob diese Zeitverschiebungen bei jedem Wechsel von einem Universum ins andere wieder neutralisiert wurden. Bisher war jedoch kein Hinweis auf Zeitdilatation zu finden, wenn er von dem wirren Bericht absah, den Pankha-Skrin von Murcons Burg mitgebracht hatte.
    »Wo mögen wir uns befinden?« Atlans Frage bereitete dem Terraner einiges Unbehagen.
    »Im weitesten Sinn halten wir uns vermutlich noch in dem Labor auf«, sagte er.
    »Als winzige Teilchen innerhalb eines Energie führenden Systems ...« In Atlans Stimme war das Entsetzen unüberhörbar. »Das bedeutet, dass wir zum Tod verurteilt sind, denn früher oder später werden wir durch einen energetischen Prozess aufgelöst werden.«
    »Die Individualschirme schützen uns.«
    »Pah!«, machte Atlan. »Unsere Schirme verändern sich, das können wir gar nicht ignorieren.«
    Er hat recht!, dachte Rhodan. Er sah doch, dass Atlans Schutzschirm sich zunehmend aufblähte. Die Energie für diesen Prozess stammte offenbar aus der Umgebung.
    »Selbst wenn wir keinen Funkkontakt bekommen, die Mutanten sind unsere Chance«, sagte Rhodan. »Es ist doch inzwischen deutlich, dass Partocs Burg ins Einsteinuniversum gewechselt ist. Wahrscheinlich wimmelt es in der Burg schon von Einsatztrupps aus der BASIS.«
    Atlan lachte heiser. »Vielleicht wird die BASIS erst in ein paar Jahrhunderten eintreffen, oder sie ist längst abgezogen, und wir beide wurden für tot erklärt.«
    »Hör auf damit!« Rhodan wurde ungewollt schroff. »Mit selbstquälerischen Überlegungen erreichen wir nichts.«
    Sie begegneten immer häufiger verschiedenartigen Teilchen. Rhodan konnte sie nicht identifizieren, dazu waren die einzelnen Prozesse zu unüberschaubar.
    »Wenn wir in diese Richtung weiterschwimmen, werden wir einer Kollision zum Opfer fallen«, sagte Atlan warnend. »Vieles bewegt sich schon so schnell, dass wir nicht mehr ausweichen können. Wir ...« Er verstummte mit einem halb erstickten Gurgeln.
    Eine Gruppe von Teilchen, die einander in wildem Wirbel umkreisten, raste auf die beiden Männer zu. Rhodan strebte mit heftigen Schwimmbewegungen zur Seite, Atlan folgte seinem

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