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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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an die Position zu versetzen, die sie jetzt innehat? Das ergibt doch keinen Sinn.«
    »Für uns nicht«, sagte Waringer betont.
    »Welche Folgen könnte das Einstellen aller Funktionen des Steuergeräts für uns haben?«, erkundigte sich Rhodans Sohn.
    »Das ist es gerade, was uns Sorgen macht.« Hamiller massierte sich mit beiden Händen die Schläfen. »Alles Mögliche kann geschehen. Vielleicht passiert überhaupt nichts. Oder die Burg kehrt dorthin zurück, von wo sie gekommen ist.«
    »Genauso gut kann sie explodieren oder davontreiben«, ergänzte Waringer.
    Danton schaute von einem zum anderen. Er nagte dabei an seiner Unterlippe. »Dieses Gerede verfolgt doch einen bestimmten Sinn«, sagte er dann scharf.
    Waringer senkte den Blick.
    »Ich weiß es!«, rief Danton empört. »Ihr habt vor, eine sofortige Evakuierung vorzuschlagen!«
    »Im Interesse der allgemeinen Sicherheit wäre es ...«, begann Waringer.
    »Nein!«, riefen Bull und Roi Danton wie aus einem Mund.
    »Natürlich haben wir Perry und Atlan nicht vergessen«, beteuerte Waringer hastig. »Die Evakuierung ist nur für einen kurzen Zeitraum gedacht. Wenn sich hier nichts verändert, können wir bald zurückkehren.«
    »Vielleicht hast du ja recht«, schränkte Danton nachdenklich ein. »Die Kommandos sollen zur BASIS zurückkehren. Ich werde allerdings hier warten, bis die Untersuchungen fortgesetzt werden können.«
    Sein Armband sprach an. »Der glühende Fleck an der Schaltanlage vergrößert sich immer schneller«, berichtete Garanesh aufgeregt. »Sie sollten sich das ansehen, Roi.«
    »Wir sind sofort bei Ihnen, Toss«, versprach Danton. »Ich glaube, dass die Dinge hier geklärt sind.«
    Er fragte sich, ob es ein Zufall war, dass die beiden Ereignisse – das Auslaufen des Steuergeräts und die zunehmende Aktivität im Innern der Schaltanlage – gleichzeitig eintraten. Vermutlich waren die Hintergründe des Geschehens wesentlich komplizierter, als er ahnte.
     
    Je näher Perry Rhodan an die leuchtende Erscheinung mitten im Seitenarm des Energiestroms herankam, desto plausibler erschien ihm die Existenz eines solchen Teilchens. Er empfand eine Art von Verständnis für das Fremde, wie er es nie in diesem Umfang erlebt hatte. Die richtige Einschätzung fremder Lebensformen war ihm stets als eine Sache der Ratio erschienen, denn emotionsgeladene Urteile pflegten sich in der Regel als falsch zu erweisen. Diesmal jedoch betrachtete er das Fremdartige ausschließlich gefühlsmäßig, ohne daran zu zweifeln, dass dies richtig war. Das zunehmende Verstehen einer unbegreiflichen Existenzform strömte in sein Bewusstsein wie ein lange verborgenes Wissen.
    Erschrocken dachte er daran, dass er wahrscheinlich mehr über dieses Gebilde erfuhr, als es selbst über sich wusste. Dieser scheinbare Widerspruch basierte auf der Tatsache, dass das Psion in einer Welt existierte, die nichts damit zu tun hatte, was sich ein Mensch gewöhnlich unter dem Begriff Welten vorstellte.
    Dann machte Rhodan die enttäuschende Entdeckung, dass es zwischen ihm und dem Psion doch etwas gab, was er als gemeinsame Berührungsfläche bezeichnen konnte: Misstrauen!
    Zwischen den Schwingungen, die er auf sich einwirken ließ, lokalisierte er dieses Gefühl. Dabei umschrieb der Begriff Misstrauen eine äußerst vielschichtige Regung. Es war jedoch nicht falsch, einen Teil der Impulse als Ausdruck des Misstrauens zu bezeichnen. Rhodan gestand sich ein, dass bei aller Bewunderung für die fremdartige Schönheit des Teilchens auch in ihm unbewusst Misstrauen erwacht war.
    Es ist auf beiden Seiten eine unvermeidliche Reaktion, redete er sich ein.
    »Das Ding weicht uns nicht aus!«, stellte Atlan fest. »Ich halte es für angebracht, dass wir unsere Richtung ändern.«
    Rhodan schreckte auf. Atlan und er waren bereits in die Strahlungsaura des Psions eingetaucht. Die von diesem Teilchen ausgehende Energie schien die Aufladung der Individualschirme zu beschleunigen. Er hatte sogar den Eindruck, dass ein Teil der Strahlung die Schirme durchdrang.
    Rhodan fing an, gegen den Strom zu schwimmen. Atlan blieb dicht neben ihm.
    »Die Sache ist mir nicht geheuer«, gestand der Arkonide. »Wir sollten dem Ding wirklich ausweichen.«
    Rhodan konnte Atlans Drängen verstehen, auch wenn er sich im Zwiespalt wiederfand. Einerseits hoffte er, Erkenntnisse über ihre derzeitige Umgebung zu gewinnen, andererseits war er sich dessen bewusst, dass jeder Kontaktversuch katastrophale Folgen haben

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