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Silberband 109 - Das Loch im Universum

Silberband 109 - Das Loch im Universum

Titel: Silberband 109 - Das Loch im Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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während es um sie herum ruhig wurde und sie sich immer leichter fühlte. Sie war in eine Falle Laires gelaufen.
    Eine seltsame Heiterkeit verdrängte ihre Todesfurcht. Endlich hatte sie den Beweis dafür, dass sie sich nicht geirrt hatte. Laire führte seinen Kampf gegen Pankha-Skrin im Verborgenen, und er war entschlossen, den Loower zu töten. Selbst Galto Quohlfahrt würde die Wahrheit akzeptieren müssen.
    Es wurde dunkel um sie herum. Verna Theran fühlte, dass sie ins Bodenlose glitt.
     
    Zunächst erinnerte die Robotologin sich an nichts mehr, als sie wieder zu sich kam.
    Ein Medoroboter bemühte sich um sie. Verna spürte Sonden in Mund und Nase und glaubte, ersticken zu müssen. Sie wollte sich dagegen wehren, sich herumwälzen und aufstehen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Erst später erfasste sie, dass sie zwischen all den medizinischen Instrumenten fixiert war.
    Sie wusste nicht, wie viel Zeit verstrichen war, als der Roboter die Sonden endlich entfernte. Es schien, als ziehe er damit auch einen Schleier zur Seite, der Verna umhüllt und ihre Gedankentätigkeit eingeschränkt hatte.
    Sie erinnerte sich an die Falle, in die sie getappt war.
    »Wie komme ich hierher?« Es fiel ihr noch schwer, die Worte zu formulieren.
    »Darüber liegen keine Informationen vor«, antwortete der Roboter.
    »Jemand muss mich hierher gebracht haben. Ich bin ohnmächtig geworden. Allein konnte ich nicht kommen.«
    »Ich habe keine Informationen.«
    Verna Theran spürte, wie es am ganzen Körper zu prickeln anfing. Sie schwitzte plötzlich. Erregt stand sie auf. »Du lügst!«, rief sie schrill. »Wer hat dich gezwungen, das zu tun?«
    Der Medoroboter antwortete nicht. Verna schlug wütend auf ihn ein, bis ihr die Fäuste wehtaten. Schluchzend sank sie auf einen Hocker.
    »Du musst dich schonen«, erklärte der Roboter. »Dein Nervensystem ist angegriffen. Die Nachwirkungen der Vergiftung können schwerwiegend sein.«
    »Ich bin also vergiftet worden?«, fragte sie heftig, obwohl sie nicht im Geringsten daran zweifelte.
    »Ein Nervengas, das tödlich gewirkt hätte, wärest du nur einige Minuten später behandelt worden.«
    »Das ist ein offenes Wort.« Mit aller Deutlichkeit wurde Verna klar, wie knapp sie der tödlichen Falle entgangen war. Das Entsetzen lähmte ihre Sinne. Sie wollte aufstehen und sich Bewegung verschaffen, aber sie konnte nicht. Ihre Muskeln gehorchten den Befehlen ihres Gehirns nicht mehr, als sei sie paralysiert worden.
    Der Roboter reagierte sofort und versorgte sie mit Sauerstoff. Verna atmete tief durch.
    »Du musst dich schonen«, erläuterte die Maschine. »Das Gift ist erst teilweise neutralisiert. Jede Aufregung kann die Restpartikel wirksam werden lassen.«
    Zehn Minuten später verließ Verna Theran die Medostation. Sie fühlte sich schwach und musste sich auf jeden Schritt konzentrieren.
    Sie befand sich noch in jenem Schiffsbereich, in dem das Labor lag. Doch das überraschte sie nicht. Sie fragte sich vielmehr immer drängender, wer sie gerettet hatte. Da niemand auf sie wartete, kam wohl nur einer infrage: Laire.
    Er kannte die Falle und wurde durch das Giftgas nicht gefährdet. Von ihm war anzunehmen, dass er die Falle beobachtete. Und zu ihm passte, dass er sie in der Station abgeliefert und sich dann entfernt hatte, ohne sich weiter um sie zu kümmern. Er war zweifellos auch in der Lage, Informationen im Medoroboter zu löschen.
    Alles passte zusammen.
    Nur: Einen Beweis dafür, dass Laire und Pankha-Skrin einander bekämpften, hatte Verna nach wie vor nicht. Immerhin beruhigte es sie, dass Laire ihr das Leben gerettet hatte.
     
    Als Atlan die Hauptzentrale betrat, stellte er fest, dass die BASIS antriebslos durch den Raum fiel. Fragend blickte er Rhodan an, der mit dem Kommandanten Jentho Kanthall redete.
    »Was ist los?«, fragte er. »Warum diese Unterbrechung?«
    »Eine kleine Störung im Bereich der Nugas-Schwarzschild-Reaktoren«, antwortete Rhodan. »Nichts Aufregendes. Jentho hat sich dennoch entschlossen, den Linearflug zu unterbrechen.«
    Atlan nickte nur. Die Erklärung genügte ihm.
    Er wollte ein anderes Thema ansprechen, da betraten Laire und der Ka-zwo Augustus die Zentrale.
    Atlan hatte Verna Theran nicht getäuscht, als er ihr freie Hand für ihre Forschungsarbeit gegeben hatte. Er war mit dem einverstanden, was sie tat, und er glaubte auch, dass ihre Arbeit sinnvoll war. Dass es zu einem Missverständnis zwischen ihm und ihr gekommen war, ahnte er nicht.
    Er

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