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Silberband 110 - Armada der Orbiter

Silberband 110 - Armada der Orbiter

Titel: Silberband 110 - Armada der Orbiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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tatsächlich zum Gehen.
    »Sind Sie ... bist du die Hyperphysikerin, die Bully mir versprochen hat?«, rief Hamiller ihr nach.
    Ohne anzuhalten, warf sie ihm über die Schulter einen erbosten Blick zu. »Ja, die bin ich!«, antwortete sie.
    »Dann melden Sie sich bei Bull!«, rief Hamiller, der nun ebenfalls die Geduld verlor. »Sagen Sie ihm: Was können muss sie, einsatzbereit sein muss sie, und wenn sie gut aussieht, dann schadet das nichts. Aber Mimosen sind hier fehl am Platz!«
    Damit war der Fall für ihn erledigt. Hamiller eilte auf das zentrale Schaltpult zu.
     
    Eine Vielzahl von Holodarstellungen zeigte ihm deutlich, dass sich ein großes Bruchstück aus Partocs Kosmischer Burg herausgelöst hatte. Es bewegte sich auf eigenem Kurs, mit mäßiger Geschwindigkeit um die Achse des größten Trägheitsmoments rotierend. Die Oberfläche sowohl des Bruchstücks als auch der Burg glühte entlang der Abbruchkanten. Wahrscheinlich befand sich das Metall in glutflüssigem Zustand.
    »Wo sind die beiden?«, wollte Hamiller wissen.
    Jemand überspielte ihm aufbereitete Ortungsbilder. Die goldenen Leuchtpunkte wären dem Wissenschaftler sonst kaum aufgefallen.
    »Was genau ist geschehen?«, wollte er wissen.
    Einer seiner Spezialisten erstattete knapp Bericht, was sich in den letzten Stunden ereignet hatte.
    Hamiller nickte. »Sie wurden in den Raum hinausgewirbelt. Das könnte ihre Rettung gewesen sein.« Er fixierte die Darstellung eine Zeit lang. »Sie entfernen sich voneinander, aber sie haben bei der Explosion anscheinend genug Anfangsgeschwindigkeit mitbekommen, dass die Burg sie nicht mehr festhält. Jetzt müssen wir sie scharf im Auge behalten. Unsere Rettungsaktion startet in frühestens zwanzig Stunden. Bis dahin ...« Er unterbrach sich und musterte die Wiedergabe, als hätte er etwas Ungewöhnliches gesehen.
    »Was ist?«, erkundigte sich Waringer, der hinter ihm stand.
    »Das Bild hat geflackert. Einer der Punkte war für eine Zehntelsekunde verschwunden. Wie steht's mit der Leistungsanzeige? Gab es in der vergangenen Minute Schwankungen?«
    »Keine!«, erklang es aus dem Hintergrund.
    Waringer legte Hamiller die Hand auf die Schulter. »Wahrscheinlich spielen deine Augen schon nicht mehr mit, mein Junge«, sagte er begütigend. »Du bist sicher nicht mehr der Wachste.«
    »Vermutlich hast du recht.« Hamiller erhob sich. In die Runde gewandt, fuhr er fort: »Wir dürfen Rhodan und Atlan keinesfalls aus den Augen verlieren! Regelmäßige Kursberechnungen müssen vorgenommen werden – schon weil wir nicht wissen, wie die hyperenergetischen Auren reagieren.«
    Er wandte sich dem Ausgang zu, der in den kleinen Transmitterraum führte. In der Nähe des Schotts stutzte er. Dort stand Ennea Gheet und musterte ihn mit merkwürdigem Blick.
    »Sie hätten mich tatsächlich fortgeschickt, nicht wahr?« Die Hyperphysikerin lächelte matt.
    Merkwürdig, fand Waringer. Wenn sie nicht wütend ist, sind ihre Augen grau.
    »Ich hätte nicht nur«, antwortete er. » Ich habe! «
    »Das können Sie sich nicht leisten!«
    »Wer sagt das?«
    »Ich!«
    Ihr Lächeln wurde intensiver, ihre Augenfarbe wechselte von Grau zu Blau. Payne Hamiller blickte sie fasziniert an. »Sind Sie wirklich so gut?«, wollte er wissen.
    »Testen Sie mich!«
    Hamiller streckte ihr die Hand entgegen. »Also dann – nichts für ungut! Willkommen in unserem Haufen, wie Sie das nennen.«
    Ennea Gheet schlug ein. »In einem bin ich allerdings nicht so gut«, gestand sie.
    »Was ist das?«
    »Im Mundhalten. Mir wurde von verschiedenen Seiten versichert, ich hätte ein unflätiges Mundwerk.«
    Hamiller grinste. »Was Sie nicht sagen. Das hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut.«

3.
     
     
    Perry Rhodan registrierte nicht ohne Besorgnis, dass sich Atlan immer weiter von ihm entfernte. Ohne die leuchtende Aura wäre der Freund wahrscheinlich längst aus seinem Blickfeld verschwunden.
    Immerhin war eine Bedrohung gebannt: Die Explosion hatte sie beide schnell genug davongeschleudert, sodass sie dem Schwerkraftfeld von Partocs Burg entkommen waren. Hilfe musste nun von der BASIS kommen.
    Der Terraner sah an der im Helm eingespiegelten Zeitanzeige, dass er nur wenige Minuten bewusstlos gewesen war. Ohnehin fühlte er sich so erschöpft wie zuvor.
    Er hatte ein Summen in den Ohren, und die Sternenfülle der Galaxis Erranternohre bot sich ihm dar, als blicke er durch ein langes dünnes Rohr. Er schob das auf seine Schwäche. Doch das Summen wurde intensiver,

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