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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Widerstandsgruppe mit ihrer mobilen Positronik immer wieder zurückzieht.«
    »Dann hättet ihr es gefunden«, warf Hotrenor-Taak ein. Er war besorgt, weil Zarcher der Wahrheit näher kam. Selbstverständlich zweifelte der Lare nicht einen Augenblick daran, dass Anson Argyris hinter der Widerstandsgruppe steckte.
    »Nicht, wenn es sich tief unter den subplanetarischen Ver- und Entsorgungseinrichtungen von Trade City befindet«, widersprach der Orbiter. »Nahe unter der Oberfläche haben wir alles durchsucht. Übrigens sind dabei drei unserer Leute verschwunden und nach einigen Stunden überraschend wieder aufgetaucht. Sie konnten sich an nichts erinnern, was während der Zeit ihres Verschwindens geschehen ist. Das spricht dafür, dass in größerer Tiefe ein Zufluchtsort der Widerständler existiert – und wenn das stimmt, dann muss es geheime und getarnte Zugänge geben. Wir werden sie finden.«
    »Das denke ich auch«, sagte Hotrenor-Taak. Er erinnerte sich gut, wie viele larische Raumsoldaten bei dem Versuch, Anson Argyris in seinem subplanetarischen Labyrinth aufzustöbern, ihr Leben verloren hatten. Das Versteck musste perfekt abgesichert sein. Er gönnte es den Orbitern, dass sie sich in den Fallensystemen ebenfalls blutige Nasen holten.
    »Leider haben wir nicht die Zeit, um wochenlang im Boden des Planeten zu wühlen«, erklärte Zarcher. »Aber das müssen wir auch nicht tun. Es gibt eine elegantere Möglichkeit.«
    Der Kommandeur befahl dem Funktechniker in der Zentrale, Hyper- und Normalfunk zu aktivieren und dafür zu sorgen, dass alles, was er zu sagen hatte, über sämtliche Frequenzen gesendet wurde. Überall auf Olymp sollte seine Nachricht empfangen werden.
    »Hier spricht Zarcher, Kommandeur der Orbiterflotte BAL, die das System von Boscyks Stern kontrolliert und den Planeten Olymp besetzt hält.
    Ich wende mich an alle Garbeschianer auf Olymp, besonders aber in der Stadt, die ihr Trade City nennt. Es steht fest, dass in Trade City eine Gruppe fanatischer Aufsässiger existiert, die sich zum Ziel gesetzt hat, unsere Vorbereitungen für die Befreiung Olymps zu sabotieren. Diese Gruppe verfügt über eine mobile Positronik, mit der sie Schaltungen manipuliert oder desaktivierte Steuer- und Regelungsanlagen reaktiviert.
    Wir Orbiter können diese Aktionen nicht länger hinnehmen. Deshalb fordere ich ultimativ, dass die Aufsässigen ihre mobile Positronik innerhalb von zwei Tagen – in der Zeit dieses Planeten gerechnet – herausgeben. Andernfalls werden alle technischen Einrichtungen auf Olymp von uns zerstört.«
    Zarcher gab ein Zeichen, damit die Sender wieder abgeschaltet wurden. Er wandte sich an Hotrenor-Taak.
    »Das ist die einzige Sprache, die diese Garbeschianer verstehen.«
    Der Lare war entsetzt. Wenn Zarcher seine Drohung wahr machte, würde das für Olymp eine Katastrophe bedeuten, den Rückfall in die Steinzeit sozusagen.
    Aber die Millionen, die in Trade City wohnten, konnten unter Steinzeitbedingungen nicht überleben. Dafür waren sie zu viele.
    »Und wenn diese Leute, die auf Olymp leben, wirklich keine Garbeschianer sind, sondern, wie sie immer wieder behaupten, die rechtmäßigen Besitzer des Planeten?«, fragte Hotrenor-Taak den Orbiter.
    »Sie sind Garbeschianer!«, erwiderte Zarcher in einem Tonfall, der keinen Widerspruch duldete, und verließ die Zentrale.
    Der Lare überlegte verzweifelt, wie er das Schlimmste verhindern konnte. Er kannte die Freihändler und ihren Stolz, der bei Anson Argyris besonders stark ausgeprägt war. Deshalb zweifelte er daran, dass der Kaiser klein beigeben würde.
    Nervös ging er auf und ab. Er grübelte darüber nach, wie er unbemerkt mit Anson Argyris Verbindung aufnehmen könnte, um ihn wenigstens zur Einstellung der Sabotageaktionen zu bewegen, wenn schon nicht zur Herausgabe der Positronik.
    Und er fragte sich, wie er das bewerkstelligen sollte, da er auf Schritt und Tritt von Orbitern bewacht wurde ...
     
    »Nun ist alles verloren«, sagte Körn Brak. Im Glaspalast war den Flibustiern und Kustos Rainbow Zarchers Botschaft keineswegs vorenthalten worden. Ein riesiges holografisches Bild und die Tonübermittlung hatten jede noch so schwache Nuance erkennen lassen.
    »Die Orbiter haben alles in der Hand«, erklärte Pearl Simudden. »Wenn sie ihre Drohung wahr machen, wird der größte Teil der Einwohner von Trade City verhungern.«
    »Wir Freihändler und Erben Lovely Boscyks werden niemals vor Invasoren auf dem Bauch kriechen!«, rief

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