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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allen darauf befindlichen Linien ein großes Gesicht bildete. Es zeigte weit aufgerissene Augen, zwischen denen eine Art Stachel oder Fühler hervorragte. Das Bild war sehr plastisch und vermittelte den Eindruck von Lebendigkeit. Saedelaere schreckte davor zurück, seine Füße auf die Mosaikplatten zu setzen.
    Die Wände waren dunkelbraun und glichen langen Falttüren. Ungefähr in der Mitte des Hauses waren sie unterbrochen, sodass zu beiden Seiten schulterbreite Durchgänge in andere Räume führten. Die Decke war nicht höher als drei Meter, deshalb vermutete der Aktivatorträger, dass es auch Räume in oberen Etagen gab. Eine Treppe sah er allerdings nicht. Ganerc-Callibso war bereits durch eine der Seitentüren verschwunden.
    Das Jammern war verstummt. Es war nun so still, dass dem Terraner sein eigener Atem übermäßig laut erschien.
    »Hierher!«, zischte die Stimme des Zeitlosen.
    Saedelaere ging weiter. Er leuchtete in den Raum zu seiner Rechten. Am Boden standen ein halbes Dutzend merkwürdig geformte Schalen. Dämpfe stiegen aus ihnen auf. Es roch muffig. Die Wände im Hintergrund bestanden aus klobig zusammengefügten Steinen.
    Der Zeitlose stand neben einer der Schalen und blickte hinein.
    In der Schale lag eine Puppe. Sie war nackt, ihr Körper hatte die Farbe von altem Elfenbein und sah unfertig aus. Rund um die Puppe befanden sich kleine Öffnungen im Boden der Schale, aus denen der Dampf entwich.
    »Das ist Mardyn.« Ganerc-Callibso zeigte auf die Puppe. »Sie ist vor den anderen geflohen.«
    Alaska Saedelaere fiel sofort auf, dass dieser Puppe nicht die bösartige Ausstrahlung anhaftete wie Chartour. Selbst ihre Haltung wirkte sanfter, obwohl sie einen völlig erschöpften Eindruck machte.
    »Fast alle anderen sind bei einer Feier«, fuhr Ganerc-Callibso fort. »Das ist auch der Grund, warum Mardyn ihnen bisher entkommen konnte. In absehbarer Zeit werden sie aber die Jagd eröffnen. Dann hat Mardyn keine Chance, den Verfolgern zu entkommen.«
    Eine Puppe, die sich von ihren Artgenossen unterschied, war schon deshalb eine aufregende Entdeckung, weil Saedelaere sich von ihr Informationen über das Ideelle Zentrum erhoffen durfte.
    »Wie kommt es, dass Mardyn nicht wie die anderen ist?«, fragte er zögernd.
    Ganerc-Callibso lächelte schwach. »Vermutlich ist Mardyn durch einen Zufall besser weggekommen als die anderen.«
    Der Mann mit der Maske verstand nicht sofort, was Ganerc meinte. Doch dann wurde ihm klar, dass Mardyn wahrscheinlich einen größeren Anteil von Ganercs psychischer Kraft in sich trug als die anderen Puppen.
    »Kann sie reden?«, wollte er wissen.
    Der Zeitlose nickte. »Sie weiß allerdings nichts über das Ideelle Zentrum. Die Puppen haben ihre Andersartigkeit erkannt und sie nicht dorthin gelassen. Es muss noch mehr Puppen wie Mardyn geben.« Er verbesserte sich schnell: »Es hat sie gegeben, denn inzwischen wurden fast alle geopfert, die Mardyn glichen.«
    Alaska dachte wieder an die Prozession und an die zerstörte Puppe auf dem Tablett. War sie eines der Opfer gewesen?
    »Das Ideelle Zentrum scheint eine Art Kultstätte zu sein«, fuhr Ganerc-Callibso fort. »Ich glaube, die Puppen erhoffen sich durch die Absolvierung bestimmter Riten eine Zunahme ihrer Lebenskraft. Das ist natürlich Unsinn – aber sie spüren, dass sie nicht vollkommen sind, und wollen ihren Status ändern. Ihre Seelenlosigkeit lässt sie schlimme Dinge tun.«
    »Kann ich mit Mardyn reden?«
    »Warum nicht?«
    Alaska benutzte den Translator. »Ich bin ein Freund dieses Mannes.« Er deutete auf den ehemaligen Mächtigen. »Wir sind gekommen, um dir und den anderen zu helfen. Dazu brauchen wir jedoch Informationen.«
    »Das sehe ich anders.« Mardyns Stimme war leise, sie wirkte einstudiert und gefühllos. »Um mir zu helfen, müsst ihr mich nur von hier wegbringen.«
    »Es geht auch um die anderen«, erinnerte Saedelaere.
    »Diese Teufel!«, rief Mardyn hasserfüllt. »Sie haben nur Gedanken an Tod und Vernichtung in sich. Zum Glück funktioniert der Zeitbrunnen nicht mehr, sonst hätten sie Derogwanien bereits verlassen und Unheil über andere Welten gebracht. Aber nun wittern sie endlich eine Chance, von hier wegzukommen.«
    »Du sprichst von unserem Raumschiff?«, erriet Saedelaere.
    Ganerc-Callibso lachte lautlos. »Das würde ihnen wenig helfen, selbst für den Fall, dass sie es erobern sollten. Keine Puppe wäre in der Lage, die Lichtzelle zu fliegen.«
    »Sie haben nicht nur Fragmente deines

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