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Silberband 112 - Die Energiejäger

Silberband 112 - Die Energiejäger

Titel: Silberband 112 - Die Energiejäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verwüstungen anrichten. Du kennst dich in der Physik aus und verstehst es, mit Rechnern umzugehen. Ich möchte, dass du einen neuen Plan ausarbeitest. Einen, der mit einer Reichweite von vierzehn Lichtsekunden auskommt und die Gefahren eines Absturzes vermeidet.«
    »Warum haben deine Fachleute das nicht getan? Du weißt seit fast zwölf Wochen, dass du deine zweiundzwanzig Lichtsekunden nicht bekommst.«
    Der Organknoten mit Zwadivars Sprechwerkzeugen ruckte auf und ab. Natürlich hatte Zwadivar diese Frage erwartet, aber sie war ihm nichtsdestoweniger unangenehm.
    »Mehrere meiner Leute haben mir versichert, dass sechzehn Lichtsekunden die absolut unterste Grenze sind. Sobald dieser Wert unterschritten wird, sind sie nicht mehr bereit, die Sicherheit der Basis auf dem Irrläufer zu garantieren. Ich behielt daher für mich, dass das Licht im Dunkel die Grenze auf vierzehn Lichtsekunden angesetzt hat. Hätte ich darüber etwas verlauten lassen, wäre der eine oder andere auf dem kürzesten Weg zu Marbonnaj gelaufen, hätte ihm mein Vorhaben verraten und ihm gleichzeitig mitgeteilt, dass meine Aussicht auf Erfolg gleich null sei. Die Verwicklungen daraus kannst du dir ohne Mühe vorstellen.«
    Ongelsken machte die Geste der Zustimmung. Mehr brachte er in dem Moment nicht zustande. Er verstand Zwadivars Dilemma und war bereit, ihm zu helfen. Nur war er nicht sicher, dass die zur Verfügung stehende Zeit noch ausreichte.
     
    Alaska Saedelaere beobachtete das fremde Sonnensystem aus geringerer Entfernung. Er bediente sich einer Methode, die Ganerc-Callibso als Erstellung virtueller Bildpunkte bezeichnet hatte. Mithilfe eines schwachen hyperenergetischen Feldes wurde der Raum an gewissen Positionen so verändert, dass die Aufzeichnungsgeräte der Lichtzelle wie durch Fenster blickten.
    Von besonderem Interesse waren für Saedelaere die vielen Funksprüche zwischen den Raumfahrzeugen und dem zweiten Planeten. Die fremden Intelligenzen bedienten sich herkömmlicher Sende- und Empfangstechnik.
    Drei Planeten umkreisten eine kleine gelbe Sonne vom Typ G2. Die beiden inneren Welten bewegten sich auf nahezu kreisförmigen Umlaufbahnen, die äußere auf einem stark elliptischen Orbit, dessen Perihel innerhalb der Bahn des zweiten Planeten lag. Der Irrläufer stand derzeit seinem Perihel sehr nahe und war damit zur Nummer zwei des Systems geworden.
    Der Sprachanalyse entnahm Saedelaere, dass die Eingeborenen, die sich auf dem eigentlichen zweiten Planeten entwickelt hatten, sich selbst Vargarten und ihr Sonnensystem Das glitzernde Auge mit den drei Tränen nannten. Zweifellos waren mit den Tränen die Planeten gemeint. Von innen nach außen lauteten deren Eigennamen: Heimstatt der Wärme, Ursprung der Vollkommenheit und Irrläufer unter den Sternen .
    Das Aussehen der Vargarten zeigten etliche Bildsendungen. Sie waren um die zwei Meter große Geschöpfe mit eiähnlicher Körperform. Bis zu acht Extremitäten konnten sie offenbar nach Belieben an verschiedenen Körperstellen ausbilden. Eine Äußerung über ein Phänomen, das als »Selbstteilung« gedeutet werden musste, ließ Saedelaere vermuten, dass die Vargarten sich durch Zellteilung vermehrten.
    Etliche Dutzend Raumschiffe hatten sich rings um die Heimatwelt Ursprung der Vollkommenheit gesammelt und warteten auf den Beginn der Fangsaison. Der Terraner hatte jedoch erst eine vage Vorstellung, worum es sich dabei handelte.
    Das Cappinfragment fing an zu pulsieren.
    Saedelaere spürte einen heftigen Schmerz. Eine unangenehme Strahlung machte sich bemerkbar.

14.
     
     
    »Diese Angelegenheit erfordert rasches Handeln«, sagte Ongelsken. »Ich muss Unterlagen einsehen und brauche einen Assistenten, der sich mit den Plänen auskennt. Wenn ich alles selbst finden muss, verlieren wir zu viel Zeit. Da wir übrigens von der Zeit reden: Wann erwartest du die ersten Norane über dem Irrläufer? «
    »Die Impulskanonen müssen in fünfzig Stunden bereit sein.«
    Das stimmte mit Ongelskens Berechnungen überein. Er hatte sich nur vergewissern wollen, dass Zwadivar wusste, wie wenig Zeit ihnen blieb.
    »Den Assistenten habe ich schon mitgebracht«, bemerkte Zwadivar. »Nicht nur einen, sondern zwei. Es handelt sich um zwei nachgeborene Brüder, für deren Dienste ich teures Geld bezahle. Sie kennen alle Einzelheiten.«
    Dass Ongelsken stutzte, entging dem aufmerksamen Zwadivar nicht. »Sie kennen alle Einzelheiten, aber sie haben keinen Gesamtüberblick«, fügte er rasch hinzu. »Ich

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