Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Silberband 114 - Die Sporenschiffe

Titel: Silberband 114 - Die Sporenschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wichtigste Frage nicht beantwortet worden. Der vage Hinweis, an Bord der BASIS werde sich ein Weg zur Rettung finden lassen, erschien ihm zu unsicher.
    Im Grunde genommen war nicht nur das Auge des Roboters ein Rätsel, sondern auch Laire selbst. Was beides mit EDEN II zu tun haben sollte, blieb Rhodan vorerst schleierhaft.
    »Wie du meinst«, sagte er, als das Schweigen unerträglich zu werden drohte. »Ich kehre mit den anderen zur BASIS zurück. Aber niemand wird mich davon abhalten können, weiter über deine Rettung nachzudenken.«
    »Niemand wird dich daran hindern, Terraner. Bedenke aber, dass mein Problem noch lange nicht gelöst sein wird, wenn ich die Materiesenke verlasse. Ich benötige neue Substanz, neue Energie – und zwar ausschließlich positive Energie, um das Gleichgewicht wiederherzustellen. Vielleicht kannst du mir dabei helfen ...«
    »Ich werde tun, was in meinen Kräften steht. Du musst mir nur erklären, was und wie ...«
    »Später, erst später. Ich weiß selbst noch nicht, wie es geschehen kann oder soll. Ich weiß nur, dass es geschehen muss! «
    »Was muss geschehen?«, bohrte Rhodan hartnäckig.
    »Geh jetzt, ehe die Zukunft dir davonläuft, Rhodan! Sobald sie einen gewissen Vorsprung erreicht hat, kannst du sie nie mehr einholen.«
     
    In der BASIS schien die Zeit stillzustehen. Atlan hatte annähernd drei Stunden geschlafen und fühlte sich erfrischt, wenngleich keineswegs beruhigt. Tief im Unterbewusstsein traute er Kemoauc immer noch nicht, sosehr der Mächtige sich auch bemühte, dieses Misstrauen zu zerstreuen.
    Kemoauc hätte längst wieder da sein müssen!
    Der distanzlose Schritt verlief zeitlos. Womit vertrödelte der Mächtige drei Stunden und mehr? Hatte er Rhodan nicht gefunden, oder war der Schritt in die Materiesenke misslungen?
    Es lief Atlan kalt den Rücken hinab, als er sich diese Frage stellte. Hatten sie alle sich zu weit vorgewagt und waren zum Opfer ihrer Selbstüberschätzung geworden? Er versuchte, die pessimistischen Überlegungen zu verdrängen. Keiner hatte sich darum gerissen, in diesem kosmischen Drama eine Rolle zu spielen. Aber nun standen sie alle auf der Bühne, und es gab kein Zurück mehr.
    Als Atlan die Zentrale betrat, kam Demeter ihm entgegen.
    »Bislang keine Veränderungen«, stellte die Wyngerin fest. »Die Sporenschiffe warten, als hätten sie eine Aufgabe zu erfüllen, von der wir nichts wissen. Ich frage mich, wo Kemoauc bleibt ...«
    »Seiner knappen Schilderung nach muss es in der Senke wie in einem weit auseinandergezogenen Asteroidengürtel aussehen. Perry könnte seinen Standort gewechselt haben, sodass Kemoauc ihn suchen muss.« Atlan wiegte den Kopf. »Es gibt vermutlich tausend Erklärungen, aber keine von ihnen muss stimmen.«
    »Was ist mit dem Zeitablauf? Ist er in der Materiesenke mit dem unseren identisch?«
    »Kemoauc hat darüber nichts gesagt. Natürlich ist denkbar, dass für ihn erst Minuten vergangen sind, während wir seit Stunden warten.«
    Roi Danton kam aus der Messzentrale und gesellte sich zu ihnen.
    »Diese ganze Rettungsaktion für ES scheint für uns eine Nummer zu groß zu sein«, stellte er fest. »Wenn sich ein übermächtiges Wesen wie der Unsterbliche in einer ausweglosen Lage befindet, wie sollten ausgerechnet wir da helfen können?«
    »Das ist nur bedingt richtig!«, sagte dicht hinter ihnen eine wohlbekannte Stimme.
    Erschrocken fuhren sie herum ...
     
    »Natürlich kannst du uns beide zugleich mitnehmen, wenn du unbedingt Wert darauf legst, es selbst zu versuchen«, versicherte Kemoauc.
    »Ich gebe das Auge keine Sekunde mehr aus der Hand.«
    »Dein Misstrauen ist verständlich. Meine Handlungsweise war unüberlegt, als ich dich zurückließ. Ich wollte selbst endlich den Weg zur Materiequelle finden, um mehr über meine Herkunft zu erfahren. Laires Auge bot mir die einzige Gelegenheit dazu.«
    Rhodan nickte knapp. »Wir hatten und haben das gleiche Ziel, Kemoauc. Beide wollen wir die Materiequelle finden und Kontakt mit den Kosmokraten aufnehmen. Ich bin davon überzeugt, dass wir das nur schaffen, wenn wir ehrlich zusammenarbeiten. Bist du dazu bereit?«
    »Ich bin es«, versicherte der Mächtige.
    »Gut.« Rhodan nahm das Auge aus der Tasche und sah hindurch. »Ich erkenne die BASIS, wir können den distanzlosen Schritt wagen. Nehmt meine linke Hand ...«
    Es war, als würden sie durch Ewigkeiten und Unendlichkeiten gewirbelt. Perry Rhodan hätte nicht zu sagen vermocht, ob eine Entmaterialisation

Weitere Kostenlose Bücher