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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zufrieden.«
    Der Erste Terraner schüttelte den Kopf. Er lächelte kaum merklich.
    »Wirklich?«, wollte er wissen.
    »Allerdings.«
    »Ich habe den Eindruck, dass da irgendetwas ist, womit du nicht so ganz einverstanden bist. Ist es die Tatsache, dass Atlan nicht zurückgekehrt ist? Oder trauerst du dem Verlust der Mutanten nach?«
    »Nichts davon. Wirklich.«
    Tifflor ließ nicht locker.
    »Bist du enttäuscht darüber, dass du nicht mit den Kosmokraten reden durftest? Du bist ihnen nicht begegnet, obwohl du dir alle Mühe gegeben hast.«
    Rhodan legte den Gabelbissen, den er gerade in den Mund schieben wollte, auf den Teller zurück. »Du bist verdammt hartnäckig«, sagte er.
    »Also ist es das.«
    »Ich weiß es selbst nicht genau.« Rhodan schaute den Freund sinnend an.
    »Die Kosmokraten sind deine eigentlichen Gegenspieler in diesem Kampf gewesen. Sie waren es, die die Mächtigen auf diese Seite der Materiequelle geschickt haben. Sie waren es, die schon vor einer Million Jahren auf Bardiocs Verrat reagierten.« Tifflor schob den Teller von sich. »Die Kosmokraten haben im Grunde genommen dafür gesorgt, dass Laire den Alles-Rad-Kult aufbauen konnte. Sie haben die Materiequelle manipuliert und sich damit über das Leben unzähliger Lebewesen gestellt, denen der Tod sicher gewesen wäre. Sie haben das Recht für sich in Anspruch genommen, über Wohl und Wehe des Universums zu entscheiden. Und du fragst dich, wer diese Wesen sind, dass sie meinen, sich so verhalten zu können. Nun, es sind zumindest Geschöpfe, die Millionen von Jahren älter sind als die Menschheit.«
    »... die sich hinter Materiequellen verschanzen und aus dieser sicheren und unangreifbaren Position heraus handeln wie die Götter, die sie fraglos nicht sind und auch gar nicht sein können«, erwiderte Rhodan mit einem bitteren Unterton, der deutlich verriet, dass er es tatsächlich noch nicht verwunden hatte, den Kosmokraten nicht begegnet zu sein.
    »Sie müssen keine hoch über uns stehenden Wesen sein«, fuhr er nachdenklich fort. »Sie steuern das Geschehen aus dem Hintergrund heraus.«
    »Die Mächtigen haben sich ihnen gebeugt«, gab Tifflor zu bedenken.
    »Weil sie keine andere Möglichkeit hatten. Irgendwann erwachten sie, ohne zu wissen, woher sie kamen und wozu sie da waren. Dann erschien Laire und sagte ihnen, was sie tun sollten.«
    Julian Tifflor nippte am Kaffee.
    »Warum so ungeduldig, Perry? Du bist ein Unsterblicher. Du hast Zeit. Was spielen ein paar Jahre für eine Rolle? Die Expedition der BASIS hat kaum eineinhalb Jahre gedauert, und was ist nicht alles geschehen? Warum forderst du, dass du in dieser kurzen Spanne auch den Kosmokraten begegnest? Meinst du nicht, dass ein solches Treffen im Lauf der Zeit unvermeidlich ist?«
    »Unvermeidlich sicher nicht«, antwortete Rhodan. »Wir wollen unsere Rolle nicht überschätzen. Wir haben zwar einen gewaltigen Schritt vorwärts getan. Wir sind kein Volk mehr, dessen Lebens- und Kulturkreis sich auf einen einzigen Planeten, auf einige Sonnensysteme, auf einen Spiralarm unserer Milchstraße oder auf die Galaxis allein bezieht, sondern das sich in Richtung auf den Kosmos bewegt. Das wurde bei meiner letzten Unterhaltung mit ES ganz klar.«
    »ES hat wieder an Substanz gewonnen und wird sich nicht so ohne Weiteres verdrängen lassen.«
    Rhodan schaute überrascht auf.
    »Ich habe nicht vor, ES zu bekämpfen und aus seiner Position zu vertreiben«, erklärte er. »Auf keinen Fall. Wenn wir Menschen glaubten, so etwas tun zu können, wäre das mehr als anmaßend.«
    »Was planst du dann?«, fragte der Erste Terraner.
    »Überhaupt nichts. Ich mache mir lediglich Gedanken. Gut, es ist gelungen, die Materiequelle zu sanieren. Dabei dürfen wir jedoch nicht übersehen, in welcher Situation sich ES befand. Begann nicht alles damit, dass ES uns den Auftrag erteilte, die PAN-THAU-RA zu suchen?«
    »Das geschah, um diesen Teil seiner Mächtigkeitsballung vor dem Untergang zu retten.«
    »Richtig, aber nicht nur das ist wichtig. Wir hörten auch einen Notruf von ES. Die Expedition ging damit zu Ende, dass es uns gelang, ES zu finden und zu befreien. Aber was heißt das eigentlich? ES ist angegriffen, in eine Falle gelockt und dort für eine geraume Weile ausgeschaltet worden. Währenddessen konnte der Feind wirksam arbeiten.«
    »Wer mag dieser Feind sein?«, fragte Tifflor.
    »Ich weiß es nicht. Aber irgendwo habe ich den Begriff Seth-Apophis gehört. Ich habe keine Ahnung, was sich

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