Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR
führenden Persönlichkeiten um Perry Rhodan gefeiert, sondern vor allem mit der Besatzung.
Familienangehörige und Freunde waren angereist, um die Heimgekehrten zu begrüßen.
Währenddessen zogen Rhodan und Tifflor sich in das Arbeitszimmer des Ersten Terraners zurück. Beide wollten sich in Ruhe unterhalten.
»Meine erste Frage«, begann Tifflor. »Wo ist Atlan? Warum ist er nicht mit zurückgekehrt?«
»Ich kann dir nicht sagen, wo der Arkonide ist«, antwortete Rhodan.
Tifflor blickte ihn schockiert an.
»Atlan ist zusammen mit Laire, dem Roboter der Kosmokraten, durch die Materiequelle gegangen«, sagte Rhodan. »Wir haben lange darauf gewartet, dass er zurückkehrt, aber er kam nicht mehr. Ehrlich gesagt war ich zunächst davon überzeugt, dass ich durch die Materiequelle gehen würde, um mit den Kosmokraten Kontakt aufzunehmen. Aber sie ließen mich durch Laire wissen, dass andere Aufgaben auf mich warten. Sie veranlassten ihn, mir zu sagen: Ein Unsterblicher, der bald überall sein kann, sollte niemals verzagen. «
»Was bedeutet das?« Tifflor wiederholte den Satz, wie um ihn sich einzuprägen.
»Ich habe viel darüber nachgedacht, ohne eine Antwort zu finden«, antwortete Rhodan. »Diese Worte habe ich auch von ES gehört und konnte mir keinen Reim darauf machen. Ich weiß ebenso wenig, was sie bedeuten, wie ich weiß, was aus Atlan geworden ist.«
»Glaubst du, dass er tot ist?«
Rhodan hob die Schultern.
»Ich weiß es nicht. Jenseits der Materiequelle kann alles geschehen sein. Atlan wurde vor dem Aufbruch trainiert. Vielleicht war das Training nicht ausreichend. Oder etwas hat sich ereignet, mit dem nicht einmal die Kosmokraten rechnen konnten. Möglicherweise werden wir nie erfahren, was aus Atlan geworden ist.«
Tifflor lenkte das Gespräch auf den Verlauf der Expedition. Er hatte zahllose Fragen. Beide wechselten in einen anderen Raum über, in dem inzwischen der Tisch für sie gedeckt worden war.
Tifflor wollte seinen Gast mit terranischen Spezialitäten verwöhnen. Das Gespräch zog sich lange hin.
Viele Einzelheiten interessierten den Ersten Terraner. Er wollte vor allem auch wissen, unter welchen Umständen die SOL verschwunden und was aus ihr geworden war. Ebenso, weshalb einige Mutanten in ES aufgegangen waren.
Am Ende waren längst nicht alle Fragen beantwortet. Auch Rhodans Informationsbedürfnis war keineswegs gestillt, denn er wusste erst in groben Zügen, was sich in der Milchstraße ereignet hatte.
Weit nach Mitternacht brachen beide ihr Gespräch mit der Absicht ab, es beim gemeinsamen Frühstück fortzusetzen.
Rhodan übernachtete im Gästehaus der Regierung, hoch über den Dächern von Terrania City.
Er war schon wieder auf den Beinen, als es gerade hell wurde. Kurz bevor er zu dem Treffen mit Julian Tifflor aufbrechen konnte, erschien Roi Danton bei ihm.
»Entschuldige, dass ich dich so früh störe«, sagte Rhodans Sohn. »Ich muss dringend mit dir reden.«
»Das hat keine Zeit bis nach dem Frühstück?«
Danton schüttelte den Kopf.
»Worum geht es?«
»Um Demeter.«
Rhodan setzte sich. Er ahnte, dass dieses Gespräch sich länger hinziehen würde.
»Ich bemühe mich um einen Ehevertrag mit Demeter«, eröffnete Danton.
»Das habe ich befürchtet.«
»Befürchtet?«
»Allerdings. Ich will keineswegs behaupten, dass ihr beide nicht zusammenpasst. Das entspräche nicht den Tatsachen. Ihr habt jedoch unterschiedliche Probleme, denen ihr kaum gewachsen seid.«
Michael Rhodan setzte sich ebenfalls. »Meinst du nicht, dass du das uns überlassen solltest?«, fragte er.
»Ich glaube nicht, dass das richtig wäre«, entgegnete Rhodan. »Du bist hier, weil du mit mir der Ansicht bist, dass wir darüber reden müssen. Demeter hat keinen Zellaktivator, und wir können über ihre weitere Lebenserwartung nur Spekulationen anstellen. Niemand kann sagen, wie alt sie wird. Sie selbst auch nicht. Wahrscheinlich ist, dass sie nur normal altern wird.«
»Wir haben darüber diskutiert«, bemerkte Roi Danton zurückhaltend.
»Ich musste in letzter Zeit oft über das Dilemma nachdenken, das ich selbst erlebt habe.«
»Du spielst auf deine Ehe mit Orana Sestore an.«
»Genau das. Orana hatte ebenfalls keinen Zellaktivator. Sie alterte an meiner Seite, während ich jung blieb. Das ging eine Zeit lang gut, doch irgendwann wurde diese Tatsache für Orana unerträglich.«
»Du hast nicht versucht, ihr einen Zellaktivator zu verschaffen?«
»Bemühungen gab es, aber
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