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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich wünschte? »... sind eineinhalb Jahre eine lange Zeit«, erklärte sie ernst. »Für mich eine viel zu lange Zeit. Es gibt so viele Probleme, mit denen eine Frau in unserer Zeit nicht ohne Weiteres fertig wird. Sicher, am Geld hat es nicht gelegen, es war immer genügend da.«
    »... sind die großen bewegenden Probleme, mit denen die Menschheit konfrontiert wird, die Anzeichen einer neuen Zeit«, fuhr Rhodan fort. »Niemand von uns soll glauben, dass ihn diese kosmischen Probleme nicht berühren. Wir alle werden in Mitleidenschaft gezogen. Wahrscheinlich gibt es eine Zeit absoluter Ruhe. Es wird die Ruhe vor dem Sturm sein, auf den wir uns alle vorbereiten müssen.«
    Bert Callow hatte das Gefühl, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wozu war er mit der BASIS in die Unendlichkeit geflogen? Hatte seine Teilnahme an der Expedition überhaupt einen Sinn gehabt, wenn er nun zu Hause nur Leere vorfand?
    Ihm war, als sei er der Weltraumkälte ausgesetzt. Daran änderte auch nichts, dass er plötzlich die Hand seines Sohnes in der seinen fühlte.
    »Tust du mir einen Gefallen?«, fragte Jay.
    Callow schreckte aus seinen Gedanken auf.
    »Gern. Was kann ich für dich tun, mein Lieblingssohn?«
    Jay lächelte. »Lieblingssohn? Du hast nur einen Sohn. Mich.«
    »Deshalb bist du trotzdem mein Lieblingssohn. Also, worum geht es?«
    »Um den Gaggrav. Alle haben einen, bloß ich nicht.«
    »Um den Gaggrav? Was ist denn das?«
    »Du weißt nicht, was ein Gaggrav ist?«
    »Woher denn? Ich war verreist. Als wir mit der BASIS aufbrachen, gab es so etwas noch nicht.«
    Er hatte Mühe, sich in die Welt seines Sohnes zurückzufinden. Wie oft hatte er daran gedacht, wie es sein würde, wenn er wieder in seinem Haus und mit seiner Familie allein war.
    Alles war ganz anders, als er es sich vorgestellt hatte.
    Er musste lernen, geduldig zu sein und zuzuhören. Er wurde sich dessen bewusst, dass er es gewohnt war, sich mit Erwachsenen zu unterhalten, mit denen es leichter war, sich zu verständigen. Er musste umdenken und sich mit den ihm winzig erscheinenden Problemen seines Sohnes auseinandersetzen, die für Jay doch bedeutungsvoll waren.
    Noch einmal versuchte er, auf die BASIS zu sprechen zu kommen. Das war, als Rhodan erklärte: »Zu dem Erfolg der Expedition haben nicht nur wenige beigetragen, sondern alle Besatzungsmitglieder. Jede Frau und jeder Mann an Bord war hoch qualifiziert und eine wertvolle Fachkraft. Irgendwann im Verlauf des Raumflugs wurde jeder von ihnen wenigstens einmal gefordert.«
    Jay interessierte sich nicht dafür. Sein Spielzeug war ihm wichtiger.
    Bert Callow gelang es trotz aller Mühe nicht, sich auf den Jungen und sein Problem zu konzentrieren. Er dachte fortwährend an seine Frau, die den Ehevertrag lösen wollte. Noch hatte sie es nicht getan, und er hoffte, mit ihr sprechen und sie von ihrem Vorhaben abbringen zu können.
    Jay bemerkte bald, dass sein Vater ihm nicht entscheidend helfen konnte. Er tat, als fiel ihm gerade ein, dass er eine unaufschiebbare Verabredung mit einem Schulfreund hatte, und er lief aus dem Haus.
     
    Am 30. Dezember 3587 trafen sich Julian Tifflor und Perry Rhodan im Regierungsgebäude von Terrania City. Auch jetzt gab es noch viel zu besprechen.
    »Mir liegen die Anträge mehrerer Parlamentarier aus allen Parteien vor«, eröffnete der Erste Terraner das Gespräch. »Sie fordern, dass die Liga dir ein hohes Regierungsamt anträgt. Die Abgeordneten verlangen, dass ich als Erster Terraner zurücktrete und dir Platz mache.«
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Sie haben entweder nichts verstanden, oder sie wissen noch nicht, was geschehen ist«, sagte er. »So etwas kommt überhaupt nicht infrage.«
    »Das würde ich an deiner Stelle nicht so rundheraus ablehnen«, widersprach Tifflor. »Das Amt des Ersten Terraners steht dir zur Verfügung. Ich klebe nicht daran, sondern sehe ein, dass du einen Anspruch darauf hast.«
    »Halt die Luft an, Tiff«, bat Rhodan. »Mich interessiert das Amt nicht, zumal ich es bei dir in den besten Händen weiß. Ich werde überhaupt kein politisches Mandat annehmen, ganz gleich welcher Art, weder hier auf der Erde noch sonst irgendwo.«
    »Ich habe so etwas geahnt.«
    Rhodan blickte Tifflor ernst an. »Wir haben darüber gesprochen, dass wir die Ruhe vor dem Sturm haben, der früher oder später losbrechen wird. Die Kräfte der Ordnung und die des Chaos werden aufeinandertreffen. Davon bin ich überzeugt. Bis es so weit ist, will ich gewappnet

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