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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Laboris noch härter zuschlagen konnten.
    Aus der Höhe stürzten gefiederte Jäger herab und vergingen im Sperrfeuer der Verteidiger.
    Die gewaltigen Panzerechsen, gegen deren Größe Amtranik sich klein und unbedeutend vorkam, trampelten alles nieder, was ihnen vor die massigen Leiber kam. Zudem bewiesen sie eine erstaunliche Beweglichkeit.
    Mindestens einhundert Tiere hatten sich mittlerweile zusammengerottet. Nebeneinander stapften sie auf die VAZIFAR zu.
    Doch unvermittelt blieben die Riesenechsen stehen. Nur zwei schoben sich sehr langsam weiter vorwärts.
    Amtranik hob seine schwere Waffe.
    Erst zehn Schritt vor dem Hordenführer hielten die beiden Echsen an. Eine Zeit lang standen sie da wie erstarrt, dann stießen sie leise, wimmernde Laute aus und sanken zu Boden.
    In diesem Moment verstand Amtranik.
    Die gepanzerten Riesen waren übrig geblieben von der Wachmannschaft der Bastion. Sie allein hatten die Erinnerung an die Horden von Garbesch bewahrt, in ihren Hirnen war nicht alles in Vergessenheit geraten. Und sie hatten, ein Zeichen ihrer Intelligenz, Amtranik als denjenigen erkannt, dem sie gehorchen mussten.
    »Steht auf!«, sagte Amtranik.
    Vielleicht waren sie früher erheblich intelligenter gewesen. Davon ging der Garbeschianer aus. Wahrscheinlich hatte man sich mit ihnen verständigen können, doch jetzt reichte ihr Verstand gerade aus, seine Befehle zu verstehen.
    Die beiden mächtigen Echsen richteten sich jedenfalls gehorsam auf.
    »Bewacht mein Schiff!«, verlangte Amtranik.
    Der Anführer der Horde stieß ein ohrenbetäubendes Brüllen aus. Die anderen Giganten setzten sich in Bewegung.
    Nur flüchtig dachte Amtranik daran, dass er sich möglicherweise in höchster Gefahr befand. Wer sagte ihm, dass die Kolosse nicht eigene Pläne verfolgten? Er umklammerte die Waffe fester.
    Die Panzerechsen umstellten das Schiff. Dabei kamen einige von ihnen dem Hordenführer und den Laboris so nahe, dass ein einziger wuchtiger Angriff genügt hätte, nur ein Herumwerfen ihrer massigen Leiber, um Amtranik und seine Leute zu erschlagen.
    Nichts dergleichen geschah.
    Die Drachenhorde bildete einen Ring um das Schiff, und aus dem Dschungel kamen weitere Panzerechsen heran und verstärkten den Schutzwall.
    Amtranik war durchaus zufrieden. Er zog seine Laboris zusammen und befahl, ihm zu folgen.
     
    »Dass uns das ausgerechnet jetzt passieren muss«, polterte Callon. Der Überschwere war mehr als erregt.
    »Niemand kann vorhersagen, wann ein Hyperfunkgerät den Dienst einstellt«, gab Karvist scharf zurück.
    Die Stimmung im Jagdklub »Drachenblut« war mehr als gereizt. Nach Schätzungen der Beobachter waren an die 12.000 Raumschiffe entweder schon auf Shourmager niedergegangen oder hingen noch in eigenwilligen Orbits. Angesichts dieser Drohung würden wohl die beiden GAVÖK-Raumer nicht so schnell zurückkehren. Callon hatte Informationen, dass die Schiffe sich vor der Flotte in Sicherheit gebracht hatten. Ob sie wirklich zutreffend waren, vermochte er jedoch nicht festzustellen.
    »Wir müssen die Verbindung wieder zusammenflicken«, stellte er mit Nachdruck fest.
    »Das weiß ich«, gab der Unither zurück. Seit Stunden versuchte er, das defekte Gerät zu reparieren.
    Im Jagdklub war eine illustre Gesellschaft versammelt. Aus allen Winkeln der Yanthur-Platte hatten sich Jäger in die Gebäude des Klubs geflüchtet.
    »Grässlich«, sagte einer am Fenster. »Es regnet.«
    Callon hätte den Witzbold am liebsten niedergeschlagen. Für lose Reden hatte er kein Verständnis.
    »Überall wird gekämpft«, fuhr der Mann am Fenster fort. »Bestien gegen Bestien, Orbiter gegen Bestien, und bald werden wir gegen die Orbiter bestehen müssen.«
    »Wie groß mag die Besatzung eines Keilschiffs sein?«, fragte ein hagerer Plophoser.
    »Hundert, zweihundert, keine Ahnung ...«
    »Ich gebe gern ein paar von meinem Anteil ab.« Der Plophoser seufzte.
    »Ich frage mich weit mehr, was dieses Heer auf Bestienrummel will«, sagte Callon.
    »Vielleicht haben sie vor, sich mit Mountvadors Gurs zu unterhalten«, stellte jemand im Hintergrund fest. Dröhnendes Gelächter brandete auf.
    Karvist stieß einen wütenden Laut aus. Sein Rüssel hing schlaff herab. »Aussichtslos«, sagte er niedergeschlagen. »Ich brauche Ersatzteile aus einem der Raumschiffe.«
    Niemand lachte mehr. Der kleine Raumhafen, auf dem noch zwei Zubringerschiffe standen, war nicht sehr weit entfernt. Aber womöglich doch zu weit. Auf Bestienrummel herrschte

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