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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurückgezogen hatte, sie aber gewähren lassen. Diese Leute interessierten ihn nicht.
    »Schneller!«
    Amtranik lief an der Spitze seiner Laboris. Er war zuversichtlich, in der Bastion alles vorzufinden, was er brauchte. War der Stützpunkt der Horden von Garbesch erreicht, würden die Schwierigkeiten ein Ende haben.
    Ihn wunderte, dass er auf keinen Widerstand stieß. Sich kampflos zu entfernen war nicht die Art seiner Gegner. Allerdings konnten sie auf dieser Welt nicht zahlreich sein.
    Er folgte dem Fluss. Einigen Unterlagen in der eroberten Festung hatte er entnommen, dass es in dem Talkessel eine weitere Station der Gegner gab. Sie musste bald erreicht sein.
    Tatsächlich erschienen die Gebäude schon wenig später vor ihm. Nichts regte sich im Umfeld der Doppelkugel.
    Amtranik fragte sich, ob die Anlage verlassen worden war. Oder wartete eine Falle auf ihn?
    Der Hordenführer schickte drei Laboris in die Station. Sie würden herausfinden, ob die Doppelkugel präpariert worden war. Kamen sie lebend wieder heraus, hatte es sich nicht um eine Falle gehandelt.
    Tatsächlich kamen die Laboris bald wieder zum Vorschein.
    Amtranik schickte einen zweiten Trupp hinein. Es gab so raffinierte Fallen, die erst beim zweiten Betreten zuschnappten – speziell konstruiert, um so vorsichtige Wesen wie ihn zu töten.
    Das Ergebnis fiel nicht anders aus. Erst jetzt betrat Amtranik selbst die Kuppeln. Sie waren leer, bargen nichts für ihn Interessantes.
    Immerhin: Der letzte Hordenführer war überzeugt, dass er das Tal gefunden hatte, in dem sich die garbeschianische Bastion befand.

8.
     
     
    Amtranik blieb stehen.
    Der Boden war so kahl wie das gesamte Tal. Nur wenige Bäume waren zu finden. Zwischen grauen Felsen wucherte dürres Gras. Es gab wenig Leben in diesem Bereich des Talkessels.
    »Sucht!«, trieb Amtranik seine Leute an. Er war sicher, den richtigen Platz gefunden zu haben.
    Die Laboris schwärmten aus. Sorgfältig durchkämmten sie das Gelände.
    »Hierher!«, erklang schließlich eine laute Stimme.
    Der Hordenführer rannte mit weiten Sätzen zu dem Labori, der glaubte, dass er den Eingang gefunden hatte.
    Ein Loch gähnte im Boden. Zu sehen waren Zapfen, in denen sich einmal eine schwere Tür bewegt hatte. Außerdem Steinstufen, die hinabführten in undurchdringliches Dunkel.
    War schon jemand vor ihm an diesem Ort gewesen? Amtranik sah sich um.
    Er entdeckte Dinge, die seinen Untergebenen verborgen blieben. Er sah die Spuren im Boden, die gerade noch verrieten, dass hier etwas gestanden haben musste, ein Gebilde wie ein riesiger Steinklotz.
    Der Eingang zur Station war gesprungen. Langfaseriges Gras wuchs in den Spalten, Moose wucherten auf den Stufen.
    Amtranik betrat die ersten Stufen.
    Es musste hier große Hallen geben. Riesige Magazine, die Waffen und Maschinen enthielten.
    Immer tiefer hinab stieg der Garbeschianer. Er fand nur Verwitterung, und langsam dämmerte ihm die Einsicht.
    Eine Million und zweihunderttausend Jahre waren vergangen, seit die Bastion angelegt worden war. In solchen Zeiträumen wurden Kontinente geboren und verschoben.
    Die Zeit hatte die Bastion ausgelöscht, geprägt von tektonischen Beben, Einbrüchen und unaufhaltsamer Erosion. Es gab keine Waffen mehr, überall nur die Spuren unendlich langsamer Verwüstung.
    Überall hatte Wasser Zutritt gefunden. Kalkhaltiges Wasser, wie mächtige Tropfsteinsäulen bewiesen. Heute gab es nur noch versinterte Höhlen, die kaum als Werk intelligenter Wesen erkennbar waren.
    Die Laboris schweiften aus. Sie fanden nur leere Räume und Hinweise auf viele verschüttete Bereiche.
    Sie entdeckten auch eine mächtige Röhre, die einmal tief in die Kruste des Planeten hinabgeführt haben mochte. Ein Antigravschacht zweifellos. Heute war er mit Schlamm gefüllt, darüber stand ein brackiger stinkender See.
    Kein Wunder, dass ihm die Terraner das Tal überlassen hatten – es gab nichts mehr zu finden.
    »Die Station existiert schon lange nicht mehr«, sagte Yesevi Ath, der Vorbeißer der Laboris.
    Die Suchaktion war ein Fehlschlag geworden. Die Bastion der Garbeschianer war wohl schon vor Jahrzehntausenden untergegangen. Selbst wenn es unter Schutt, Schlamm und Sinterüberzügen noch Geräte gab, waren sie nicht mehr zu gebrauchen. Abgesehen davon, dass sie für Amtranik ohnehin unerreichbar waren.
    Er stieg die letzten Stufen hinauf, ins Freie zurück.
    »Ein Fehlschlag«, fasste er zusammen. »Jetzt heißt es ...«
    Er brachte den Satz nicht zu

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