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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Horden von Garbesch kontrolliert werden. Bis dahin wartet auf unsere Rückkehr.«
    Die Gurs stießen wimmernde Laute aus, als hätten sie die wohlkalkulierten Sätze wortgenau verstanden. Dafür aber reichte nach Amtraniks Einschätzung ihr Verstand nicht aus. Es war sehr wenig übrig geblieben von dem, was die Hordenführer der Vergangenheit der Wachtruppe an Intelligenz mitgegeben hatten.
    Amtranik musterte die Schar seiner Getreuen. Sechsundfünfzig Laboris waren ihm geblieben.
    Er ging vor ihnen her an Bord der VAZIFAR.
    Die Ortungen zeigten ihm, dass es rings um Shourmager von Raumschiffen wimmelte.
    Gleich nach dem Start würde sich die Desorientierung durch den Margor-Schwall wieder bemerkbar machen. Amtranik bereitete deshalb für sich und seine Leute Tiefschlafzellen vor. Nacheinander sanken die Laboris in tiefe Bewusstlosigkeit.
    Amtranik programmierte die Automatik. Er hatte nur noch ein Ziel: die Provcon-Faust.
    Der Hordenführer ließ die Maschinen der VAZIFAR anlaufen. Noch funktionierten die Triebwerke einwandfrei.
    Amtranik übernahm die Kontrollen. Er durfte nicht einfach mit voller Schubkraft starten, das verbot sich von selbst. So unauffällig wie möglich davonschleichen hieß es, auch wenn ihm das missfiel.
    Langsam stieg die VAZIFAR auf.
    Das Flaggschiff erreichte die obere Atmosphäre.
    Die Landung der GIR-Flotte hatte den Planeten mit Kraternarben übersät. Aus der Höhe waren sie gut zu überblicken. Gefährdet war diese Welt dadurch nicht, auf jeden Fall aber über Jahrzehntausende hinweg gezeichnet.
    Im planetennahen Raum tobte die Schlacht.
    Es war schwer, in dem herrschenden Chaos einen Überblick zu finden. Die Orbiter-Kommandanten standen unter der verwirrenden Wirkung des Margor-Schwalls und wurden für die Galaktiker damit unberechenbar.
    Amtranik ließ die VAZIFAR wieder absacken. Er hatte das Manöver bewusst so gewählt. Einem Stein vergleichbar, der in flachem Winkel auf eine Wasseroberfläche auftrifft, prallte das Schiff von der Atmosphäre ab und taumelte in den Raum hinaus.
    Da das kastenförmige Raumschiff offenkundig Schwierigkeiten hatte, war es für die GAVÖK-Kommandanten erst einmal überflüssig, sich mit ihm zu beschäftigen – und genau das hatte Amtranik erreichen wollen. Er verzichtete sogar darauf, die Schutzschirme hochzufahren.
    Wieder tauchte die VAZIFAR in die Lufthülle des Planeten ein. In der Fernbeobachtung erkannte Amtranik, dass auf Shourmager die Horden-Orbiter immer noch erbittert gegen die Tierwelt kämpften.
    Ein furchtbarer Schlag erschütterte die VAZIFAR. Amtranik spürte, wie der Boden unter ihm wegsackte, im nächsten Moment stürzte er.
    Und schon einen Augeblick später erkannte er die Ursache. Ein Orbiterschiff mit einem offenbar völlig verwirrten Kommandanten hatte die VAZIFAR unter schweren Beschuss genommen. Die Schäden waren noch nicht groß, aber wenn die Verrückten so weitermachten ...
    Amtranik ließ die VAZIFAR das Feuer erwidern.
    Schwer beschädigt trieb das Keilschiff nach seinem Feuerstoß davon, aber drei andere Keilraumer warfen sich der VAZIFAR entgegen.
    Es war eine Situation, die Amtranik mit Genugtuung erfüllte, denn in dem Moment kamen ihm zwei Kugelschiffe zu Hilfe. Deren Kommandanten hatten wohl nie von der VAZIFAR gehört und sahen nur, dass ein großes Schiff von den klar als Feinden erkennbaren Orbitern angegriffen wurde.
    Das Hohngelächter des Hordenführers dröhnte durch die verlassene Zentrale. Er ließ sein Schiff langsam abtreiben und sorgte dafür, dass es sich immer weiter vom Kampfgeschehen entfernte.
    Allmählich spürte er, dass ihn die wieder aufbrechende Verwirrung verunsicherte.
    Es wurde Zeit, dass er den Tiefschlaftank aufsuchte. Er musste die letzte Phase der Programmierung bei voller Konzentration vornehmen – andernfalls würde er womöglich nie wieder erwachen.
    Die Zentrale von Imperium-Alpha hatte den Hyperfunk auf Konferenzschaltung gelegt. Julian Tifflor hatte damit sowohl den Ara-Wissenschaftler Mountvador als auch Jen Salik auf Martappon vor sich. Der vierte Teilnehmer, Mutoghmann Scerp, saß Tifflor gegenüber.
    »Ich freue mich, Sie zu sehen, Mountvador«, sagte Scerp. »Ich folgere daraus, dass die Stationen auf dem Planeten die Invasion der Horden-Orbiter überstanden haben.«
    »Mit einigen Verlusten«, entgegnete der Ara.
    Scerp nickte traurig. Er gehörte nicht zu der Sorte Politiker, für die verlorene Leben wenig bedeuteten.
    »Ich möchte gern Einzelheiten hören«, fuhr

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