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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ende. Die Automatorter der VAZIFAR meldeten sich mit einem kurzen Funkimpuls.
    Die Maschinen waren auf das Erscheinen von Kugelraumschiffen im System programmiert.
    »Lauft zurück!«, rief der Hordenführer den Laboris zu.
     
    »Da kommen sie«, sagte Callon zufrieden.
    In der Ferne zeichnete sich die Schar der langbeinigen Fremden ab. Sie schienen müde geworden zu sein, bewegten sich jedenfalls langsamer als beim Eindringen in das Tal.
    Mit einem schnellen Blick überflog Callon die Stellung seiner Leute. Sie waren hervorragend postiert, kauerten selbst für ihn beinahe unsichtbar hinter Felsblöcken oder steckten in tiefen Spalten. Jeder hatte sein freies Schussfeld.
    Dies war etwas anderes als die üblichen Jagden, von denen der Überschwere Hunderte mitgemacht hatte.
    Die Fremden kamen zügig näher.
    »Ich weiß, wonach die Fremden gesucht haben«, sagte Mountvador plötzlich. Er lag etwa zwanzig Meter von Callon entfernt hinter einem Felsblock. »Wir haben doch vor Jahren dieses subplanetare Höhlensystem gefunden.«
    »Aber die Höhlen sind leer und verlassen«, entgegnete Callon. »Zum größten Teil sind sie eingestürzt. Dort ist nichts zu holen.«
    »Das wissen wir«, betonte der Ara. »Die Fremden wussten es nicht – sie haben es gerade erst erfahren.«
    »Wonach haben sie in den Höhlen gesucht? Wie alt ist die Formation eigentlich?«
    Der Ara zögerte mit einer Antwort.
    »Mehr als eine Million Jahre«, sagte er dann skeptisch. »Genau steht das aber nicht fest. Es gab keine Notwendigkeit zu weiteren Analysen.«
    »Ausgerechnet nach einer Jahrmillion soll sich jemand für die Höhlen interessieren? Das glaubt kein Mensch.«
    »Was wissen wir schon über die Zeitvorstellungen dieser Wesen?«, fragte der Ara.
    Die Fremden waren fast heran. Überdeutlich empfand Callon das Absurde dieser Situation. Er kannte nicht einmal den Namen der Fremden.
    Also musste er wenigstens den Versuch unternehmen, mit ihnen zu reden.
    Callon verließ sein Versteck.
    Ein gebündelter Impulsschuss zuckte nah an ihm vorbei und ließ von einem Felsen in seiner Nähe verflüssigtes Gestein hochsprühen. Der Schuss verfehlte ihn überhaupt nur, weil er sich gedankenschnell zur Seite geworfen hatte.
    Augenblicklich erwiderten die Jäger von allen Seiten das Feuer. Die Fremden gingen ebenso rasch in Deckung. Schon im ersten Zusammenstoß bildeten sich damit deutliche Fronten.
    »Wir hätten sie erschießen sollen, als sie noch da standen«, schimpfte ein Mann in Callons Nähe.
    »Wir schießen nicht auf sitzende Vögel«, gab der Überschwere wütend zurück. »Es wäre unwaidmännisch.«
    »Mag sein. Bisher hat das Viehzeug, das ich jage, aber nie zurückgeschossen.«
    Einer der Fremden schnellte sich urplötzlich aus seiner Deckung und hetzte davon. Er war so schnell und wendig, dass die Schüsse der Jäger ihn verfehlten. Er schaffte es sogar, während seiner wilden Sprünge zurückzuschießen und einen von Callons Leuten außer Gefecht zu setzen. Keine Minute später verschwand er im nahen Dschungel.
    Jemand tippte dem Überschweren auf die Schulter. Es war Arbogast Jafter, und er grinste Callon freundlich an.
    »Ich habe da eine Idee«, sagte der Mann. »Wäre es nicht sinnvoll, den Interkom meines Shifts zu benutzen, um möglicherweise herauszubekommen, was sich bei den Gegnern tut?«
    Callon zögerte für einen Moment, dann nickte er, zumal er Jafters Kampfkraft ohnehin nur als denkbar gering einschätzte.
    Der Mann winkte seinen Fahrer zu sich, gemeinsam zogen sich die beiden zurück. Kaum ein Nachteil. Beide waren ohnehin miserable Schützen und wussten wohl mit hochmodernen Kamerasystemen umzugehen, aber nicht mit tödlich wirkenden Waffen.
    Der Kampf um den Pass zog sich hin.
    Die Fremden waren schnell, sobald sie sich aus ihrem Versteck hervorwagten. Callon fluchte jedes Mal, wenn er im letzten Sekundenbruchteil das Ziel wieder aus dem Visier verlor.
    Allerdings schossen auch die Langbeinigen nur ab und zu. Es hatte fast den Anschein, als warteten sie auf etwas Bestimmtes.
    »Was meinst du?«, fragte Callon seinen Teilhaber, als er das Energiemagazin seines Strahlers wechselte. »Sollen wir uns an die Stellungen der Langbeine heranarbeiten?«
    »Nicht ungefährlich«, kommentierte der Unither und feuerte eine Salve ab, die zwei der Gegner in ihre Verstecke zurückzwang. »Was versprichst du dir davon?«
    »Ich will wenigstens einen von den Burschen lebend schnappen«, sagte Callon. »Er wird uns irgendwann verraten,

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