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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herauszuarbeiten, und du redest von Gemüse. Fellmer hat klar gesagt, es handele sich um ein mentales Leuchtfeuer. Das stimmt doch?«
    Fellmer Lloyd zuckte mit den Schultern. »Das war keine wissenschaftliche Analyse, sondern eine impulsive Äußerung, Payne. Auch wenn ich ›mentales Leuchtfeuer‹ gesagt habe, muss es das nicht sein. Vielleicht ist die Erscheinung zweckfrei, ein Naturphänomen.«
    »Oder die Ausstrahlung ist das Nebenprodukt von etwas Ungeheuerlichem, das sich in der Milchstraße abspielt«, wandte Bull ein. »Dass die Impulse sich verändern, muss von Bedeutung sein. Wir sollten uns jedenfalls auf Schlimmeres vorbereiten, bevor wir in die Galaxis einfliegen.«
    »Seit wann betätigst du dich als Pessimist, Dicker?«, fragte der Mausbiber. »Vergiss nicht, was wir alles fertiggebracht haben. Dann wirst du gar nicht erst daran zweifeln, dass wir auch mit dem fertig werden, was uns daheim erwartet.«
    »Bully hat recht«, erklärte Rhodan. »Wir haben nicht die geringste Ahnung, was dieses paranormale Leuchtfeuer bedeutet. Ich denke trotzdem, dass wir nicht blindlings in die Milchstraße einfliegen dürfen. Überraschen lassen will ich mich keinesfalls.«
    »Das kannst du nicht tun, Perry!«, protestierte Tschubai. »Die Besatzung wird sich vor den Kopf geschlagen fühlen, sobald du erklärst, dass wir nicht in die Milchstraße zurückkehren. Es könnte zur Meuterei kommen.«
    »Ich weiß«, sagte Rhodan gelassen. »Ich habe auch keineswegs vor, den Heimflug abzublasen. Wir werden allerdings einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.«
    »Zu den Posbis!«, entfuhr es Reginald Bull.
    »Gratuliere.« Rhodan lächelte. »Die Hundertsonnenwelt liegt zwar nicht in gerader Linie zwischen uns und der Milchstraße, aber wir brauchen nur um zirka siebzigtausend Lichtjahre vom direkten Kurs abzuweichen, um sie zu erreichen – und was sind siebzigtausend Lichtjahre verglichen mit den Entfernungen, die hinter uns liegen.«
    »Nicht viel«, gab Tschubai zu.
    Rhodan nickte. »Unsere biopositronischen Freunde wissen sicher mehr über die Vorgänge in der Milchstraße. Sie können uns wahrscheinlich mehr über das mentale Leuchtfeuer sagen. Ist das ein fairer Vorschlag oder nicht?«
    Er sah sich um und las Zustimmung in allen Gesichtern.
    »Also dann, auf zur Hundertsonnenwelt!«, rief Reginald Bull.

10.
     
     
    Seit Tagen bewegte sich die VAZIFAR mit mäßiger Geschwindigkeit abwechselnd im Linearflug und durch den Normalraum. An Bord des Schiffes war es fast totenstill, es folgte ausschließlich seiner Programmierung.
    Der Zeitpunkt kam, zu dem der Hordenführer Amtranik aus dem Tiefschlaf geweckt werden sollte. Es dauerte nicht lange, bis der Garbeschianer die Arbeit der Reanimationsanlage wahrnahm.
    Schließlich wurde der Behälter geöffnet.
    Amtraniks Brustkorb dehnte sich in einem tiefen Atemzug. Seine kugelförmigen großen Augen musterten die Umgebung.
    Ruckartig richtete er sich zu seiner vollen Größe auf. Symbole, die vor ihm entstanden, zeigten ihm, dass die Überwachung eine Veränderung registriert hatte. Die schädlichen Impulse des Margor-Schwalls schienen schwächer geworden zu sein.
    Triumphierend knackte Amtranik mit den kräftigen Kieferzangen. Er spürte es bereits an sich selbst, dass die Langzeitwaffe Armadan von Harpoons ihre Wirkung verlor. Noch blieben die Orientierungsschwierigkeiten aus, die ihn beeinträchtigt und seine Horde fast kampfunfähig gemacht hatten.
    Amtranik eilte in die Zentrale seines Flaggschiffs. Die VAZIFAR befand sich noch weit von der Provcon-Faust entfernt.
    Er leitete den Weckvorgang für die gesamte Besatzung ein. Als die Bestätigung über den erfolgten Vorgang kam, meldete er sich über die Bordkommunikation:
    »Laboris, ich sehe, dass auch ihr nicht mehr an Orientierungsschwierigkeiten leidet. Wir werden unsere Feinde besiegen!«
    Begeisterter Jubel erfüllte die VAZIFAR. Keiner der sechsundfünfzig Laboris hatte je an ihrem Sieg gezweifelt.
     
    Jen Salik und der Vario befanden sich wieder im abgesicherten Herz der Anlage. Salik konzentrierte sich auf einen weiteren Kode.
    Die Luft füllte sich mit einem fahlen Leuchten. Beide Besucher fanden sich im selben Augenblick in einem schneckenhausförmig gewundenen Saal wieder. An den Wänden reihten sich Tausende unterschiedlicher Steuer-, Regel- und Auswertungseinheiten aneinander.
    Von hier aus waren die Konservierung und die spätere Überholung der Keilschiffe gesteuert sowie die Produktion der Biomasse für den

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