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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer Überlagerungsschleife, wodurch seine Erinnerungen an die drei Stunden nach der Manuellprogrammierung auf die zuvor »gefütterten« Speicher gegeben wurden und dort die betreffenden Daten löschten. Selbst für Roboterspezialisten musste es so aussehen, als hätte der Hauswartungsroboter drei Stunden lang untätig herumgestanden und infolge fehlender Beobachtungen auch nichts registriert.
    Bran Howatzer fröstelte. Mit blassem Gesicht starrte er die Frau an.
    »Was schauen Sie mich so an?«, fragte sie unsicher.
    »Sie hat ihren Onkel ermordet«, sagte der Gäa-Mutant. Danach erklärte er, wie die Verdächtige es angestellt hatte.
    Als er fertig war, tobte die Frau wie eine Besessene und musste mit einer Injektion ruhiggestellt werden.
    Goran Maisk führte die Besucher vorschriftsmäßig zurück in den Warteraum, von wo sie aus dem Institut geleitet wurden. Bis er zurückkam, saß der Mutant weit zurückgelehnt in seinem Sessel und starrte geistesabwesend an die Decke.
    »War es so schlimm, Bran?«, fragte Maisk.
    Howatzer zuckte zusammen. »Es war schon schlimm, aber das ist es nicht, Goran. Seit einigen Minuten nehme ich eine Veränderung der Impulse des Margor-Schwalls wahr.«
    »Des mentalen Leuchtfeuers der Provcon-Faust«, entfuhr es dem Ertruser. »Wie hat er sich verändert, Bran?«
    »Das weiß ich nicht. Es scheint ein fließender Vorgang gewesen zu sein, und er dauerte ungefähr drei Minuten. Seitdem bleibt die Veränderung konstant.«
    Goran Maisk dachte eine Weile nach, dann sagte er: »Wie immer sich die Impulse verändert haben, das dürfte auf jeden Fall bedeutsam sein. Ich denke, Sie sollten darüber dem Ersten Terraner berichten.«
    Bran Howatzer nickte.
    »Zuerst werde ich mich mit Dun und Eawy in Verbindung setzen, ob sie ebenfalls die Veränderung bemerkt haben. Danach müssen wir wohl Tiff darüber berichten. Mein Versuchsprogramm ...«
    »Wird angehalten«, versicherte Goran Maisk. »Es ist sicher nicht so wichtig wie die Veränderung des Margor-Schwalls.«
     
    Julian Tifflor erwachte mit dem Gefühl des Bedauerns über den zu kurzen Schlaf. Der Erste Terraner hatte nach endlos langen Konferenzen, zwischen denen er nur wenige Minuten zum Verschnaufen Zeit gefunden hatte, sich selbst drei Stunden Schlaf verschrieben.
    Mit einem Ruck schwang er sich aus dem Bett. In der angrenzenden Nasszelle duschte er abwechselnd heiß und kalt und genoss die entspannenden Massagefelder. Danach tastete er im Wohnraum ein kleines Frühstück am Versorgungsautomaten, aß und trank und ging in seinen Arbeitsraum.
    Laria Nimitz, seine diensthabende Sekretärin, nickte ihrem Chef freundlich lächelnd zu.
    »Dun Vapido, Eawy ter Gedan und Bran Howatzer warten seit fünfzehn Minuten im Besucherraum auf Sie, Tiff.«
    »Die drei Gäa-Mutanten haben sich lange nicht sehen lassen. Haben sie gesagt, um was es geht?«
    »Eine Veränderung des Margor-Schwalls. Das wollten sie vorsichtshalber melden.«
    Tifflor runzelte die Stirn.
    »Während Sie noch frühstückten, habe ich bereits dafür gesorgt, dass unsere Orbit-Messstationen sich darum kümmern«, fuhr die Sekretärin fort. »Die Aussage der Mutanten wurde soeben bestätigt. Die Impulse des kosmischen Leuchtfeuers haben sich tatsächlich verändert. Die Zentralpositronik von Alpha teilte mir mit, dass die Veränderung geringfügig sei, jedenfalls, soweit sie das anhand der Information beurteilen kann. Es besteht wahrscheinlich keine Gefahr dadurch. Dennoch schlage ich vor, dass wir Jen Salik informieren. Vielleicht kann er mit seinem Ritterwissen eine bessere Beurteilung des Vorfalls abgeben als wir.«
    Der Erste Terraner nickte.
    »Danke, Laria. Im Grunde genommen erledigen Sie meine Arbeit, während ich fast ständig auf Konferenzen bin.«
    Laria Nimitz lächelte dezent. »Gehen Sie zu den Mutanten, Tiff?«
    »Die drei sollen hereinkommen.«
    Laria Nimitz veranlasste, dass die Gäa-Mutanten aus dem Besucherraum abgeholt wurden. Wenig später betraten sie den Raum.
    Tifflor begrüßte sie mit Handschlag.
    »Ich freue mich sehr, Sie wiederzusehen«, sagte er und musterte den hochgewachsenen, hageren Vapido, den untersetzten Howatzer und Eawy ter Gedan, die eine ausgesprochene Schönheit war. »Wie geht es Ihnen?«
    »Recht gut«, antwortete die junge Frau.
    »Mir auch«, erklärte Bran Howatzer.
    Dun Vapido nickte nur.
    Tifflor führte die Mutanten in sein Büro und bot ihnen Plätze an. Während er mit den dreien redete, versuchte Laria von seinem Platz aus,

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