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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Anlage gleichen einem Heerlager, denn viele der Flotten, die du zurückbefohlen hast, sind inzwischen eingetroffen. Ich bitte um Vergebung, dass ich dich dränge, mein Ritter, aber die Kommandeure fühlen sich von dir im Stich gelassen.«
    »Ich nehme dir nicht übel, dass du mich drängst, Goonerbrek. Dennoch muss ich erst eine wichtige Aufgabe erfüllen. Richte das den Kommandeuren aus und bitte sie um Geduld!«
    »Ich weiß nicht, ob das richtig wäre, Salik«, sagte Sheltra zögernd.
    »Er ist nicht Salik, sondern unser Ritter!«, fuhr Goonerbrek die Schatten-Type an. »Also gebührt ihm auch die richtige Anrede.«
    Sheltra zeigte sich unbeeindruckt.
    »Ich spüre nicht mehr, dass er den Ritterstatus besitzt, Goonerbrek. Alles ist irgendwie anders.«
    Salik zwang sich zu einem Lächeln und stützte sich dabei unauffällig auf den Roboter, der unmittelbar neben ihm schwebte. Ihm war schwindlig. Allein hätte er sich kaum auf den Beinen halten können, doch das durfte er nicht erkennen lassen.
    »Die Ausstrahlung dieses geheimen Platzes überlagert meine Ritteraura, Sheltra«, erklärte er mit gezwungen fester Stimme. »Wenn ich zu euch in die Befehlszentrale komme, wird niemand mehr daran zweifeln. Geht jetzt, ich muss ungestört arbeiten können.«
    »Fühlst du dich nicht wohl, mein Ritter?« Goonerbrek trat einen Schritt näher.
    »Wunderst du dich darüber, dass mein Ritter abgespannt ist?«, fragte der Vario. »Er, der am meisten von uns geleistet und alle Probleme gelöst hat, kann nicht ausgeruht und frisch sein. Er hat seine Kraft für euch und für den Frieden in dieser Galaxis gegeben. Wenn er dennoch nicht ruht, solltet ihr ihn wenigstens mit unsinnigen Zweifeln verschonen. Geht zurück und richtet den Kommandeuren der Orbiterflotten aus, dass unser Ritter kommen wird, sobald er seine Aufgabe hier erfüllt hat.«
    Goonerbreks Miene verriet seine Verlegenheit. Sogar Sheltra schien verunsichert zu sein.
    »Wir bitten um Vergebung, mein Ritter«, sagte der Schaltmeister. »Es war töricht, dich zu belästigen. Wir richten aus, was du uns aufgetragen hast.«
    Als Goonerbrek und Sheltra wieder verschwunden waren, sagte der Vario leise: »Wir haben etwas Zeit gewonnen, mein Ritter.«
    »Aber ich habe meine Ritteraura verloren«, erwiderte Salik verzweifelt. »Verstehst du, was das bedeutet? Früher oder später werden die Orbiter mir die Gefolgschaft verweigern, wenn es mir nicht gelingt, den Margor-Schwall zu normalisieren.«
     
    Die VAZIFAR war nach einem weiteren Linearmanöver in den Normalraum zurückgekehrt. Amtranik war gezwungen, Schäden beheben zu lassen, die vom Absturz über Shourmager herrührten und doch schwerer waren als zunächst angenommen.
    »Ich habe die Systeme geprüft, Hordenführer«, meldete Usilfe Eth, die Kybernetikerin der Laboris. »Die Linearkonverter arbeiten noch einwandfrei, aber ihre Einengungsfeld-Projektoren haben durch die schweren Erschütterungen Ermüdungserscheinungen davongetragen. Wir müssen bald mit ersten Ausfällen rechnen.«
    Amtranik blickte die Frau bedeutungsvoll an.
    »Der Linearantrieb hätte also bereits ausfallen können. Weiter, Usilfe!«
    »Die Schutzschirmprojektoren zeigen zahllose Haarrisse. Die Reparaturen können aber zügig durchgeführt werden.«
    »Dann fangen wir sofort damit an. Führe die entsprechenden ...«
    Ein ohrenbetäubendes Dröhnen übertönte alles andere. Grelle Entladungen umzuckten die schrankgroßen Strukturtaster. Aber schon nach wenigen Augenblicken ebbte die Erscheinung ab.
    Amtranik wandte sich der Außenbeobachtung und den Ortungsanzeigen zu. An einen Angriff glaubte der Hordenführer nicht, dann wären die Folgen ungleich extremer geworden.
    Die Optiken erfassten nur die zahllosen Sterne und Gaswolken im Schwarz des Alls. Die Ortung zeigte jedoch zweiundzwanzig massereiche Objekte in nur eineinhalb Lichtsekunden Entfernung. Eine Identifizierung war unmöglich.
    Der Garbeschianer bediente sich einer Mischung aus Zoom und Ortungsbild und holte dadurch die unbekannten Objekte faktisch sehr nahe heran. Überrascht knackte er mit dem Gebiss – und hörte ähnliche Gefühlsäußerungen von überall in der Zentrale.
    Er sah zweifellos Raumschiffe. Ihre Konstruktion war jedoch so sinnverwirrend, dass Amtranik zögerte. Asymmetrische Würfel war sein erster Vergleich. Ein Unding, doch genau so wirkten dieser Schiffe auf ihn. Erst bei genauerem Hinsehen entdeckte er die zahllosen Rumpfvertiefungen, Kuppeln, Erkeraufbauten und

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