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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Space-Jet leihen.«
    Tekener entging die besondere Betonung nicht. Wollte ihm Salik damit zu verstehen geben, dass er zu allem entschlossen war, um sein Vorhaben durchzuführen? Offenbar gewann er allmählich seine Fähigkeiten zurück. Es war, soweit Tek das inzwischen miterlebt hatte, ein stetes Auf und Ab. Aber womöglich wirkte die Nähe der Paraplasmatischen Sphäre doch eher stabilisierend auf den Ritter.
    »Ich protestiere ...«, begann die Entwicklungshelferin wieder. Jennifer ergriff sie an den Schultern und schob sie sanft, aber mit Nachdruck zur Seite.
    »Verrate mit eines, Jen«, bat Tekener. »Wieso ausgerechnet Pradels Stern?«
    »Ich ... fühle, dass dort eine Vorentscheidung fallen wird«, antwortete Salik zögernd. »Es ist, als gäbe es zwischen Amtranik und mir eine tiefere Verbindung.«
    »Über einhundertzwanzig Lichtjahre hinweg? Noch dazu sind in diesem Sektor die Sonnen nicht gerade dünn gesät.«
    »Ich kann es nicht erklären«, sagte Salik. »Dafür fehlen mir verständliche Begriffe.«
    Im nächsten Moment verkrampfte er sich. Doch der Anfall hielt nur wenige Sekunden an. Als Tekener ihm helfen wollte, schüttelte Salik sich ab. Er schien zu frieren trotz der angenehmen Temperatur an Bord.
    »Kein Grund zur Beunruhigung.« Der Ritter massierte sich kurz die Schläfen. »Alles in Ordnung, kein Problem, über das wir uns den Kopf zerbrechen müssten.«
     
    Dreißig Minuten später begann die nächste Linearetappe. Ronald Tekener hatte sich mit seiner Frau in einen Seitenbereich zurückgezogen. Niemand beachtete sie beide.
    »Jenny, du warst mit ihm unterwegs. Überall im Schiff oder nur an besonderen Punkten? Kannst du mir alles zusammenfassen? Was hat sich Besonderes dabei ereignet?«
    »Ist das wirklich wichtig?«, fragte Jennifer Thyron zurück. Als Tekener nicht antwortete, verstand sie, was er meinte.
    Sie erzählte, was sie selbst während des Rundgangs erfahren hatte, dass die MESSIER für die Bedürfnisse der Entwicklungshilfe ausgebaut worden war, aber keineswegs speziell für die Provcon-Faust. Die MESSIER war schon in den unterschiedlichsten Systemen im Einsatz gewesen, wenn auch erst seit Kurzem mit Gail Bedomos Team.
    Tekener wollte schon ungeduldig werden, als er erkannte, warum seine Frau so ausführlich darauf einging. Jen Salik war ausgerechnet an den Neuerungen der MESSIER sehr interessiert gewesen. Die besondere Einrichtung, die es erlaubte, das Schiff vollständig mit Gas zu fluten, um eingeschleppte Schädlinge zu vernichten, hatte Salik sich eingehend erklären lassen. Geradezu hartnäckig waren seine Fragen über die für Zwottertracht bestimmte Fracht gewesen, hauptsächlich Gebrauchsgegenstände des alltäglichen Lebens und altertümlich anmutende Fertigungsmaschinen. Immerhin schienen die Zwotter bestrebt zu sein, eine eigene Industrie aufzubauen.
    »Irgendwann waren wir bis zu den Hangars vorgedrungen.« Thyron seufzte. »Ich habe schon lange kein Schiff dieser Größenordnung mehr so ausgiebig zu sehen bekommen. Jen hat dann auch noch die neuen Space-Jet-Modelle inspiziert. Er meinte, dass er sich jederzeit zutrauen würde, ein solches Beiboot zu steuern. Zwischendurch hat er uns von Amsterdam erzählt und ...«
    »Welche Space-Jet war das?«, unterbrach Tekener seine Frau.
    »Ich glaube, die MES-SJ-13. Ja, stimmt. Wir haben uns über Glücks- und Unglückszahlen unterhalten. Jen meinte noch, er sei überhaupt nicht abergläubisch ...«
    »Er brütet etwas aus«, sagte Tekener. »Er ist längst nicht mehr so hilflos, wie er sich den Anschein gibt.«
    »Glaubst du, dass er uns getäuscht hat?«
    »Das nicht. Er ist immer noch beeinträchtigt. Aber selbst in seinem Zustand ist er uns immer überlegen. Eigentlich bin ich froh darüber, denn sonst wäre er der Auseinandersetzung mit Amtranik nicht gewachsen.«
     
    »Es ist schon fast einhundertunddreißig Jahre her, dass der Provconer-Lare Roctin-Par die Terraner zum Versteck seines Volkes in der Provcon-Faust führte. Perry Rhodan gab der Dunkelwolke mit den mörderischen Turbulenzen den Namen ›Point Allegro‹. Als der gesamte Innensektor Null-Nord erforscht und katalogisiert wurde, stieß man auf eine kleine rote Sonne mit acht Planeten. Bei sieben der Planeten handelte es sich um unbelebte Himmelskörper ohne bedeutende Rohstoffvorkommen. Nur der zweite Planet besaß eine Sauerstoffatmosphäre und für Menschen gerade noch erträgliche Bedingungen. Die Welt war etwa marsgroß, mit einer Eigenrotation von

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