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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Automatik mit kalter Präzision. Sie bearbeitete den Körper des Garbeschianers.
    Und auf dem Weg zu Trodar verlangte der Prüfer, er solle sich von weiteren Dingen trennen, die seine Existenz ausmachten, und andere dafür in Empfang nehmen.
    Die Ortung der VAZIFAR stellte fest, dass auch Planet Nummer drei eine tote Welt war. Natürlich hätte Trodar unter allen nur denkbaren Bedingungen existieren können. Aber gewisse Voraussetzungen begünstigten ihn. Dazu gehörten eine Sauerstoffatmosphäre und nicht zu extreme Umweltbedingungen.
    Während das Flaggschiff dem nächsten Planeten zustrebte, herrschte im Laboratorium angespannte Erwartung. Trodar sah seinem Werden entgegen.
    Er warf alles ab, wie es von ihm verlangt wurde. Er entblätterte sich Schicht um Schicht, fühlte sich aber nicht nackter werden. Im Gegenteil: Er wurde!
    Die VAZIFAR erreichte den zweiten Planeten. Die Automatik hatte diese Welt gewogen und für geeignet befunden. Es war eine todgeweihte Welt. Spuren einer uralten und längst vergangenen Zivilisation schufen vortreffliche Bedingungen für eine Entscheidung Trodars. Die Ruinen sollten zu einer Arena werden.
    Schreite den vorbestimmten Weg ab und gehe deiner Vollendung entgegen.
    Die geheimnisvolle Maschinerie gab seltsame Gebilde frei, die ihre Bahn durch das große Laboratorium zogen. »Das alles sind Trodar-Träger«, verkündete die Stimme. »Und das alles bist du, der du aus Amtranik hervorgehst. Du bist Trodar.«
    Die VAZIFAR durchstieß die dünne Atmosphäre und senkte sich auf die in düsterem Rot darbende Welt hinab. Auf einer Hochebene nahe dem Äquator fand sie einen Landeplatz. Ruinen erhoben sich ringsum wie Skelette in den tiefpurpurn verfärbten Himmel.
    Nur noch ein kleiner Schritt zu Trodar, egal wie kompliziert und unverständlich der Vorgang ist.
    »Die Transplantation ist nahezu beendet«, erklärte die Automatik. »Was an Amtranik gewichtig und bedeutungsvoll war, wurde auf die Trodar-Träger verteilt. Jeder dieser Träger hat etwas von dir, aber dennoch ergeben alle zusammen nicht mehr Amtranik. In der Gesamtheit aller Komponenten bist du ...«
    »Ich weiß: Trodar!«
    Nun war er vollendet.
    »Noch nicht«, widersprach die Automatenstimme. »Es gilt, dich zu bewähren, indem du aus dem Duell mit deinem ärgsten Widersacher als Sieger hervorgehst. Erst dann ertönt das Signal zur Endzeit. Kämpfe, Trodar, und siege!«
    Die Geräte verstummten. Sie verschlossen ihre Öffnungen, die 121 Trodar-Träger freigegeben hatten. In jedem dieser Teile unterschiedlicher Form und Größe war etwas von dem garbeschianischen Hordenführer Amtranik verankert.
    In der Gesamtheit war das multiple System Trodar. Hunderteinundzwanzig Träger waren ebenso gut Trodar wie nur dreißig. Der Verlust einzelner Einheiten schwächte die Kampfkraft, aber keinesfalls den Willen zum Kampf.
    Die Schleusen der VAZIFAR öffneten sich ...
    Trodar fieberte der Entscheidung entgegen. Er ließ seine Träger in den Ruinen ausschwärmen, um die Lage zu erkunden und die Vorbereitungen zu treffen.
    Der Anführer der Großen Horde ist für den Kampf bereit!, signalisierte er.
    Trodar wusste, dass sein Ruf nicht vergeblich war. Der Ritter der Tiefe würde erscheinen.
     
    Komponente 17 fühlte sich so sehr als Trodar wie jede andere Komponente ebenfalls. In allen waren die sechs Hordentugenden verankert, wenn auch in unterschiedlicher Reihenfolge.
    Trodar 17 verstand sich vor allem als Biologe und Großwildforscher. Er war einer lang gestreckten Bohne nicht unähnlich. Natürlich konnte er auch kämpfen, dies sogar in der Hauptsache.
    Trodar 17 schwebte über die Landefläche hinaus auf der Ebene, die sich am Fuß des Gebirges bis zum Horizont erstreckte. Die skelettartigen Bauten der Zyklopenstadt, ausnahmslos Ruinen, waren mit dem Gebirge, dem Hochplateau und der Niederung wie verwachsen. Andere Trodar-Träger drangen in die Zyklopenstadt ein und erforschten sie. Siebzehn stand mit ihnen in ständiger Verbindung und wurde über ihre Unternehmungen unterrichtet, wie auch er die von ihm erarbeiteten Forschungsdaten an die anderen Komponenten weiterleitete.
    Die Ebene wies eine karge Flora auf, die Fauna bestand hauptsächlich aus kleinerem Getier. Die Ausläufer der Zyklopenstadt griffen vom Steilhang wie die klammen Finger eines toten Riesen in die Ebene hinein. Die Spitzen der Skelettbauten waren von Flechten und Schmarotzerpflanzen überwuchert. Darin lebten vor allem Insekten, um die sich ein anderer

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