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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Roboter und sprang über ihre ausglühenden Wracks hinweg.
    »Einen Hordenführer fängt niemand lebend!«, stieß er hervor. »Selbst wenn man ihn tötet, ist er noch nicht besiegt.«
    Denn dann kehrt er als Trodar zurück, fügte Amtranik im Geist hinzu.
    »Töte mich – Schiff! Denn lebend bekommst du mich nie!«
    Ich werde Trodar sein!
    Trodar, ein magisches Wort. Inbegriff von Unbesiegbarkeit und unversiegbarer Kampfkraft.
    Trodar, das war die garbeschianische Kriegsphilosophie gemeinhin. Eine Lebensanschauung, eine Todessehnsucht. Trodar war Teil eines jeden Garbeschianers. Dieses Zauberwort gab ihm Kraft und Mut und nahm ihm die Furcht vor dem Tod. Denn Trodar bedeutete so viel wie »Ewiges Leben in der Großen Horde«.
    Ein Garbeschianer konnte im Kampf nicht sterben – wenn er heldenhaft fiel, ging er in die Große Horde ein. Kein Garbeschianer, der sich nicht danach sehnte, zu Trodar zu stoßen.
    Wenn Trodar sich eines Tages erhob, dann war die kosmische Endzeit gekommen, und die Große Horde würde alle Feinde hinwegfegen.
    Amtranik lachte verächtlich.
    Er kam in einen Korridor, der in Sperrzonen unterteilt war. Sensoren registrierten jeden Eindringling und klassifizierten ihn.
    Amtranik wurde langsamer. Er wusste, wo die Spione positioniert waren, und hätte jeden zielsicher eliminieren können. Aber darauf legte er es nicht an.
    Die Sensoren konnten nur zwischen Nicht-Garbeschianern und Garbeschianern unterscheiden. Jeder Nicht-Garbeschianer wurde als Feind eingestuft und getötet. Amtranik fletschte die wulstigen Lippen. Er zweifelte nicht daran, dass der veränderte Margor-Schwall die Spione umgepolt hatte, sodass sie ihn als Feind einstufen würden.
    Doch darauf wollte er es ankommen lassen.
    Er kannte nun seine Bestimmung. Er war nicht aus dem langen Tiefschlaf erwacht, um einen Einzelkrieg gegen die Feinde von Garbesch zu entfachen. Die Vorsehung hatte ihn vielmehr dazu bestimmt, aufzustehen und in Trodar aufzugehen.
    Die Sensoren klassifizierten ihn offenbar als Feind, denn die Todesfallen wurden aktiviert. Er wurde mit einem Strahlenschauer bedeckt, aber die Strahlung war nicht tödlich. Sie sollte ihn nur kampfunfähig machen. Mit den Waffen der Verdammnis zerstörte er die umgepolten Sensoren.
    »Du kannst mich nur schlagen, indem du mich tötest!«, schrie er.
    Das Schott, das seinen Weg blockierte, atomisierte er. Ein Schwarm von Medorobotern, die ihn paralysieren sollten, zerstob in der Luft.
    Natürlich war Amtranik seinem Feind überlegen, solange der ihn lebend fangen wollte. Er würde eher ein Chaos entfachen, als sich in Gefangenschaft zu begeben.
    Mit einem Mal zögerte er und ließ die Waffen der Verdammnis ruhen. In die folgende Stille, in der nur das Knistern erkaltenden Metalls zu hören war, drangen seine Überlegungen wie eine Flutwelle: Wenn sein Gegner nichts anderes wollte, als dass er die VAZIFAR zerstörte, wäre er dann nicht hilflos und eine leichte Beute? Sicher, er könnte sich das Leben nehmen, sobald es keinen anderen Ausweg mehr gab. Aber so handelte kein Krieger.
    Das Beiboot fiel ihm ein. Es lag auf dem obersten Deck der VAZIFAR in Bugnähe. Zehn Decks trennten ihn noch davon. Das Beiboot konnte seine Rettung sein, selbst wenn die gesamte VAZIFAR vom Feind ferngesteuert wurde. Es war nicht mit der Automatik gekoppelt, die veränderten Impulse des Margor-Schwalls hatten darauf keinen Einfluss.
    Amtranik setzte den Kampf gegen die Bordautomatik fort. Mit den Waffen der Verdammnis kämpfte er sich drei Decks höher hinauf, konnte aber nicht verhindern, dass er weiter vom Bug abgedrängt wurde. War seine Absicht durchschaut?
    Wennschon. Sobald er die VAZIFAR verließ, entzog er sich dem Einflussbereich der Automatik und konnte sich über die Außenhülle zum Beiboot begeben.
    Amtranik gelangte noch ein Deck höher. Dann musste er feststellen, dass alle Zugänge zum nächsthöheren Deck mehrfach gesichert waren. Es gab kein Durchkommen.
    Urplötzlich stand das Deck unter Energie. Amtranik konnte nicht einmal zur Seite ausweichen, denn vor den Wänden spannten sich Absorberfelder, die jegliche Waffenenergie schluckten. Zum Bug hin war es dasselbe. Da er spürte, dass die Absorberfelder an seinem Schutzschirm zehrten, nahm er den einzig möglichen Weg.
    Amtranik entdeckte eine Strukturlücke in Richtung Heck, erweiterte sie mit einem schnellen Feuerstoß und drang hindurch. Mithilfe des Flugaggregats entfernte er sich so rasch aus diesem Bereich, dass die Automatik nicht

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