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Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR

Titel: Silberband 118 - Kampf gegen die VAZIFAR Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schnell genug ein weiteres Absorberfeld aufbauen konnte.
    Auf diese Weise erreichte er die wissenschaftlichen Abteilungen. Die Umgebung brachte ihn auf den Gedanken, dass er vielleicht mit feineren Methoden erreichen konnte, was ihm mit Waffengewalt nicht gelang.
    Amtranik schlug sich zu einem Labor durch, in dem er schon nach seinem Erwachen gearbeitet hatte. Die Automatik setzte ihm keinen Widerstand entgegen. Im Labor angekommen, verbarrikadierte er sich vor den ihm folgenden Robotern.
    Seltsam, hier fühlte er sich geborgen. Das Labor bot ihm einen vertrauten Anblick, hier fühlte er sich von dem unsichtbaren Feind nicht bedroht. Als reiche der Einfluss des wieder veränderten Margor-Schwalls nicht bis in diese Halle. Oder war dieses Gefühl trügerisch?
    Amtranik wurde wieder misstrauisch. Aber schon glitten Wände des Labors zurück und gaben Räume frei, die er nie gesehen hatte. Nicht einmal ihre Einrichtung war ihm bekannt.
    Einem ersten Drang folgend, wollte er seine Waffen der Verdammnis einsetzen. Aber schnell gewann seine Vernunft die Oberhand. Amtranik handelte nicht, er gab dem Denken den Vorzug.
    Was immer hier geschah, konnte nicht dem zerstörerischen Einfluss eines Feindes zuzuschreiben sein. Diese Anlagen mussten gleichzeitig mit der VAZIFAR entstanden sein. Sie waren nicht nachträglich installiert worden, sondern galten einem bestimmten Zweck.
    »Dein Widerstand war sinnlos und unbegründet, Amtranik«, meldete sich die Automatik.
    Ein Kraftfeld hüllte ihn ein und lähmte die Geräte seines Kampfanzugs.
    »Die Maßnahmen der Schiffspositronik geschahen zu deinem Wohl. Es ist ein Sonderfall eingetreten, der die Bevormundung notwendig macht ...«
    Roboterarme öffneten Amtraniks Kampfanzug. Bald darauf war er nackt, wie in der Stunde, als er auf Arpa Chai aus dem Tiefschlaf erwachte. Wurde er nun auf einen neuerlichen Schlaf vorbereitet?
    »Die Situation hat sich zugespitzt. Als Hordenführer ohne Heer stehst du auf verlorenem Posten. Du setzt deine Kräfte falsch ein, deine Qualitäten werden vergeudet. Es gibt nur noch eine Möglichkeit, das Heft herumzudrehen. Du hast eine einzige Chance, den Entscheidungskampf zu gewinnen ...«
    Warten?, dachte Amtranik. Die Zeit für mich arbeiten lassen? Und schlafen, schlafen und zu einem günstigeren Zeitpunkt erwachen?
    »Ich will nicht wieder eine Million Jahre verstreichen lassen, um eine neue Chance zu bekommen«, sagte er entschieden.
    Lähmstrahlen betäubten ihn oberflächlich. Sein Geist blieb hellwach, er konnte klarer als zuvor denken.
    »Kein Tiefschlaf«, schlich sich die sanfte Stimme in seinen Geist. »Du hast lange genug gewartet, du sollst endlich kämpfen.«
    »Aber wie?«
    »Du wirst Trodar sein, der Anführer der Großen Horde ...«
    Zwischen Wahn und Wirklichkeit schwankend, erkannte Amtranik sich in dem Moment als die Inkarnation Trodars, des Hordenführers aller Hordenführer – als die legendäre und mystifizierte Große Horde selbst.
     
    »Kommen Sie mir nicht so, Tekener!« Gail Bedomo war erbost. Sie wippte auf den Zehenspitzen, wie um den eklatanten Größenunterschied zu ihrem Gegenüber wettmachen zu wollen. Jennifer Thyron stand schmunzelnd im Hintergrund; sie war der Meinung, dass Tek mit der kleinen, quirligen Entwicklungshelferin allein fertig werden musste.
    »Ich habe auch einen Auftrag zu erledigen, und der hat allemal Vorrang, denn ich will aufbauen und nicht zerstören. Ich bin bereit, Sie in die Provcon-Faust zu fliegen und an fast jedem Ort abzusetzen. Aber die MESSIER fliegt auf geradem Kurs nach Point Allegro. Ich hoffe, wir haben uns verstanden!«
    »Das Verständnis ist einseitig, denn Sie scheinen nicht zu verstehen, was auf dem Spiel steht. Da ich nicht ebenso streitsüchtig bin wie Sie, lasse ich mich auf keine weiteren Diskussionen mehr ein. Hier sind meine Vollmachten.«
    Tekener zog aus seiner Kombination Tifflors Vollmacht hervor. Als Gail Bedomo die Hand danach ausstreckte, brachte er die Folienkarte aus ihrer Reichweite.
    »Die Unterlagen sind für Kommandant Argosen bestimmt, oder haben Sie ihn schon abgesetzt, Ehe Bedomo?«
    » Entwicklungshelferin Bedomo, wenn ich bitten darf!«, protestierte die kleine Frau.
    Tekener ließ sie einfach stehen und ging zum Kommandopodest. Er lächelte sanft, aber dieses Lächeln war schon wieder verschwunden, als er vor dem Kommandanten stand.
    Carpo Argosen war ein ruhiger und schweigsamer Mann von beachtlicher Leibesfülle. Er führte seine Mannschaft weniger mit

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