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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Es war wie Donnergrollen, aber viel intensiver.
    Eine Explosion!
    Die Zerstörung des Handelskontors hatte demnach schon begonnen, und Rhodans Rettungsversuch konnte als gescheitert gelten. Schade, die Farblosen des Handelskontors hatten große Hoffnungen in ihn gesetzt.
    Giftgelb und Lausdick und die anderen hasteten nun zu den oberen Geschossen hinauf. Mimi hatte Mühe, die für sie sehr hohen Stufen zu überwinden, sie fiel hinter die Farblosen zurück und verlor sie schließlich aus den Augen.
    Eine nahe Explosion erschütterte das Treppenhaus. Mimi sprang schneller von einer Stufe zur nächsten. Dabei wurde sie sich bewusst, wie unsinnig dieses Tun eigentlich war. Wenn das Gebäude einstürzte, war sie auf dem Dach gefährdeter als anderswo.
    Beinahe wäre sie Aerts zwischen die Beine gelaufen. Er stand am Ende der Treppe vor einer geschlossenen Tür und hielt die drei anderen Farblosen mit der Waffe in Schach. Mimi zuckte zusammen, als die Tür aufsprang.
    »Rhodan!«, rief Giftgelb und stieß seine Gefangenen ins Freie. »Du musst in deinem Schweber noch Platz für vier Passagiere machen.«
     
    Es dauerte einige Zeit, bis Mimi die Szene überschauen konnte. Sie hatte erwartet, Perry Rhodan und den einen oder anderen Farblosen aus dem Forschungsteam zu sehen, doch auf dem Dach wimmelte es von Farblosen.
    Sie bildeten zwei Gruppen. Die eine, zu der Rhodan gehörte, hielt sich in der Nähe eines Fluggefährts auf. Mimi sah dort viele bekannte Gesichter wie Jost, Kredo und Alja, und sie erkannte deren Fassungslosigkeit und eine gewisse Enttäuschung. Nur Perry Rhodan zeigte sich wirklich gefasst.
    Die zweite Gruppe, das waren die vier Farblosen, denen Mimi gefolgt war. Giftgelb bedrohte die anderen immer noch mit seiner Waffe.
    »Was soll das, Aerts?«, fragte Rhodan. »Du musst nicht den wilden Mann spielen. Du hast uns einen großen Dienst erwiesen, indem du die Agenten festgenommen hast. Natürlich ist für euch Platz im Schweber.«
    »Das Leben der drei wird dich einiges kosten, Perry«, sagte Giftgelb. »Außerdem verlange ich ein Raumschiff mit Überlichtantrieb und freies Geleit.«
    »Du musst verrückt sein, um in dieser Situation solche Bedingungen zu stellen«, kommentierte Rhodan. »Darüber können wir verhandeln, sobald wir in Sicherheit sind.«
    »Mach es nicht, Aerts!«, rief Lausdick. »Siehst du das Behältnis, das er in der Hand hält? Darin hat er eine Probe der Waffe.«
    »Ein Trick?«, vermutete Aerts. »Wirf das Ding weg, Perry!«
    »Für dich stellt der Behälter keine Gefahr dar, Robert Aerts«, sagte Rhodan. »Darin befinden sich nur Cyber-Brutzellen. Ich nehme sie nach Terra mit und werde sie untersuchen lassen. Darauf aufbauend können wir ein Gegenmittel entwickeln.«
    »Das darfst du nicht zulassen, Aerts!«, schrie Olaf. »Bekenne dich endlich zu uns!«
    »Perry, ich verlange konkrete Zusicherungen!«, drängte Aerts. »Egal, was diese fanatischen Narren behaupten, ich arbeite nur für mich selbst. Also äußere dich endlich zu meinen Forderungen!«
    »In Ordnung.« Rhodan hob das Behältnis mit den Brutzellen hoch. »Diese Probe ist mir mehr wert als alles sonst. Nur wenn ich sie behalte, kannst du Forderungen stellen.«
    »Tu es nicht!«, sagte John Nack eindringlich. »Du darfst ihn nicht unterstützen!«
    »Halt den Mund!«, fuhr Aerts Lausdick an. »Noch bestimme ich ...«
    Urplötzlich entstand Tumult.
     
    Perry Rhodan sah, dass die drei Agenten von Seth-Apophis sich wie auf Kommando gegen Aerts wandten, konnte aber nicht mehr rechtzeitig eingreifen. Ein Thermoschuss traf Aerts, und während sich Rhodans Begleiter auf die Agenten stürzten und sie gefangen nahmen, kniete Rhodan neben dem Kriminellen nieder.
    »Die Halunken ... haben mich erwischt, Perry.« Aerts hatte Mühe, sich zu artikulieren. »Es geht zu Ende ...«
    »So schnell nicht.« Rhodan wollte sich erheben, um den Sanitätern Platz zu machen, die mit Alja Symens kamen, doch Aerts klammerte sich an ihm fest.
    »Nicht ... warte, Perry. Diese Fanatiker hatten recht ... ich wusste es selbst nicht ...«
    »Womit hatten sie recht?«
    »Ich bin ... war ein Agent von Seth-Apophis«, sagte Aerts stockend. »Weiß der Teufel, warum sie mich nicht aktivieren konnte ... Vielleicht ... mein Charakter. Erst im Sterben ... hat mich der Impuls erreicht.«
    »Du wirst überleben«, versicherte Rhodan.
    »Du musst wissen ...« Aerts flüsterte nur noch. »... sie wird versuchen, immer mehr Wesen in ihr Depot zu ...«
    »Sprichst du

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