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Silberband 119 – Der Terraner

Silberband 119 – Der Terraner

Titel: Silberband 119 – Der Terraner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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USO-Spezialisten Ronald Tekener aus Nachrichtenholos und fühlte sofort Zutrauen zu ihm.
    »Im Augenblick sind noch unsere Leute bei Aerts, um ihn zu instruieren«, sagte Tekener. »Sobald das vorbei ist, kannst du zu ihm.«
    Ihr Unbehagen wuchs. Carsa fühlte, dass Ungewöhnliches im Gang war, sie reagierte nervös.
    »Was macht ihr mit ihm? Weshalb dieser Aufwand? Robert ist ein Schläger und Räuber, aber das rechtfertigt nicht ein solches Vorgehen.«
    »Wir unternehmen nichts gegen ihn, sondern hoffen, dass er etwas für uns tun wird«, entgegnete Tekener.
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Er wird dir sicher alles erklären – vorausgesetzt, dass er unseren Vorschlag annimmt.«
    Die junge Frau spürte, dass der Aktivatorträger ihr nicht mehr sagen würde. Tekener führte sie zu einem kleinen, gemütlich eingerichteten Raum und orderte von der Automatik einen Kaffee für sie, dann zog er sich zurück.
    Carsa ertappte sich dabei, dass sie angestrengt auf die Schritte und Stimmen lauschte, die ab und zu im Korridor aufklangen, als könnte sie auf diese Weise schon mehr über Aerts' Schicksal erfahren.
    Sie wurde rasch ungeduldiger, und als sie über eine Stunde vergeblich gewartet hatte, stand sie auf, um nachzusehen, ob man sie einfach vergessen hatte.
    In dem Augenblick hörte sie abermals Schritte, sie verharrten vor der Tür, und gleich darauf erschien ihr Freund. Er war blass und lächelte sie spöttisch an. Etwas an seiner Haltung hinderte Carsa daran, Aerts zu umarmen. Er schien weiter von ihr entfernt zu sein als jemals zuvor.
    »Du hattest mich herbestellt«, sagte sie, gleichsam entschuldigend für ihr Erscheinen.
    »Ja, Kleines.« Seine Stimme klang rau, ohne jede Freundlichkeit.
    »Was bedeutet das alles?«, brach es aus ihr hervor. »Was ist überhaupt geschehen? Hast du etwas getan, wovon ich nichts weiß – hast du jemanden ... umgebracht?«
    Carsa befürchtete schon lange, dass er eines Tages einen Mord begehen könnte. Sie hielt ihn einer solchen Tat für fähig. Zwar gab es eine winzige Schwelle in ihm, aber er würde keine Hemmungen haben, diese zu ignorieren.
    Aerts musterte sie schweigend.
    »Du bist verrückt«, sagte er nach einer Weile. »Ich will mich von dir verabschieden.«
    »Diesmal bringen sie dich also zur Behandlung?«
    Er runzelte die Stirn, als könne er ihr falsches Verständnis der Situation nicht begreifen.
    »Unsinn«, antwortete er überlegen. »Sie brauchen mich!«
    Wie ein jäher Schmerz durchzuckte Carsa die Erkenntnis, dass sie ihn verlieren würde. Sie sah ihren Freund an und spürte, dass er außerstande war, dieses Gefühl mit ihr zu teilen. Aerts war nur mit sich selbst beschäftigt. Überdeutlich spürte sie die von ihm ausgehende Kälte und fröstelte bei dem Gedanken, dass sie lange Zeit so eng mit ihm zusammengelebt hatte.
    »Diese Spießer und Bürokraten sind scharf auf mich«, sagte er. »Ich könnte ein Vermögen von ihnen verlangen, und sie würden es mir zugestehen.«
    Seine Anwesenheit hatte plötzlich etwas Erdrückendes. Alles Negative umhüllte ihn wie eine körperlich spürbare Aura.
    Aerts schob beide Hände in die Hosentaschen und wandte sich ab, eine unerhörte Arroganz hing ihm an. »Dillinger geht auf große Reise.« Er lachte spöttisch.
    »Du verlässt die Stadt?«
    »Den Planeten, Kleines, diesen verdammten Planeten. Und damit all den Muff, der sich hier angesammelt hat, und diese Leute mit ihren lächerlichen Bedürfnissen und Ideen.«
    Jemand klopfte an die Tür, ein Mann schaute herein. Carsa glaubte, Galbraith Deighton zu erkennen. »Entschuldigt, aber wir sind knapp in der Zeit«, sagte er.
    »Schon gut, ich komme!« Aerts nickte Carsa zu, nicht mehr als eine mechanische Geste, und ging.
    Deighton, wenn es wirklich Deighton war, sah die junge Frau eine Sekunde lang teilnahmsvoll an, dann ging er ebenfalls.
    Gleich darauf erschien Tekener. »Ich bitte dich, über alles Stillschweigen zu bewahren, was du hier gesehen und gehört hast«, sagte er. »Ich bringe dich zu deinem Fahrzeug.«
    »Robert hat mit mir nicht über das gesprochen, was ihr vorhabt.« Carsa seufzte. »Ich weiß nur, dass er die Erde verlässt.«
    »In einer halben Stunde wird er an Bord eines Raumschiffs der Liga sein«, erklärte Tekener. »Sagen wir, es handelt sich um eine besondere Mission.«
    Als Carsa wenig später wieder neben ihrem Fluggleiter stand, hatte sie das Gefühl, dass eine Last von ihr abgefallen war. Eine Last, die sie zwar nie richtig gespürt, aber doch

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