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Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen

Titel: Silberband 120 – Die Cyber-Brutzellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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schließlich zu. »Sieh nach den Triebwerken, aber wage keinen Widerstand.«
    Quiupu registrierte den ersten Hoffnungsschimmer. Wie es weitergehen würde, wusste er indes noch nicht. Er musste eine einfache Lösung finden, geradezu primitiv, damit das spezialisierte positronische Wesen sie nicht erkennen konnte.
     
    Der TSUNAMI-80, der dem Schwesterschiff im Schutz des Mini-ATG folgte, meldete, dass alle Verbindungen zum TSUNAMI-81 abgerissen waren. Der verborgene Transmitter ließ sich ebenso wie der offizielle nicht mehr aktivieren.
    Genauere Kenntnis über die Vorfälle auf Outpost-4271 erhielt Tifflor erst von Deininger. Was er dem Ersten Terraner und dem Krisenstab schilderte, bewies erneut, wie sehr die Cyber-Brutzellen unterschätzt worden waren.
    »Ich hatte gehofft, dass wenigstens die Pilzsporen negativ auf den Fünften Boten wirken würden«, sagte Deininger. »Ganz scheint das leider nicht geklappt zu haben. Möglicherweise hängt jedoch die letzte Umwandlung dieses Wesens damit zusammen.«
    »Boulmeester ist also nicht mehr zu retten«, folgerte Tifflor.
    »Da gibt es nichts mehr zu retten«, meinte Deininger. »Es ist zwar traurig, dass ich das sagen muss, aber ich bin überzeugt, dass es von Boulmeesters ursprünglichem Körper keine einzige Zelle mehr im Originalzustand gibt. Der Fünfte Bote ist eine hochintelligente Maschine, ein Robotermensch, der nur aus Positronik besteht.«
    Ein Mitglied des Krisenstabs war Spezialist für die TSUNAMIS. Er behauptete, dass insbesondere der Koko-Interpreter sich gegen Boulmeester wehren könnte. Dass das Schiff nicht in den Linearflug ging, schrieb er dem Koko zu.
    Franzlin hingegen war der Ansicht, dass die Schiffseinrichtungen kein Hindernis für die Cyber-Brutzellen darstellten.
    »Ich fasse zusammen«, sagte Tifflor schließlich. »Der TSUNAMI-81 darf Luna nicht erreichen. NATHAN würde sich gegen das Schiff zur Wehr setzen und dadurch aller Wahrscheinlichkeit nach die Brutzellen unkontrolliert freisetzen. Das Problem ist unser Findelkind Quiupu. Wir müssten ihn von Bord holen können, doch wegen seiner Halsmanschette, von der Deininger berichtet hat, wäre sogar ein Zugriff durch Teleporter ein unkalkulierbares Risiko. Ich sehe daher keinen Ausweg, es sei denn, wir würden Quiupu opfern. Also bleibt uns nur abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Wenn der Fünfte Bote das Hologramm an Bord nicht entdeckt haben sollte, bleibt Quiupu vielleicht eine Chance, sich selbst zu helfen.«
    In diesem Moment traf die Meldung ein, dass der TSUNAMI-81 im Linearraum verschwunden war. Tifflor gab die Anweisung, zwei Dutzend Schiffe der LFT-Flotte im Mondorbit zu positionieren. Dann setzte er sich mit Perry Rhodan in Verbindung, der schon auf Luna war, um mit NATHAN und den Hanse-Sprechern im Stalhof zu beraten.
     
    Die Logikeinheit des Fünften Boten schloss nicht aus, dass Quiupu Erfolg haben könnte, verlangte aber, dass alle verfügbaren Subsysteme ebenfalls nach dem vermeintlichen Schaden im Linearantrieb forschen sollten.
    Boulmeesters Gedächtnisinhalt war zu wenig. Der Fünfte Bote musste die Wissenslücken auffüllen, und das kostete Zeit und den Einsatz aller Subsysteme.
    Eine Gruppe zurückkehrender Subsysteme teilte dem positronischen Zellverbund mit, dass der Defekt im Linearantrieb entdeckt worden war und an der Wiederherstellung bereits gearbeitet wurde. Zudem erfuhr der Fünfte Bote, dass die fehlenden Schaltungen auf ein Eingreifen der abgeschotteten zweiten Positronik zurückzuführen waren, die seine Subsysteme fast zu spät entdeckt hatten.
    Nach 800 internen Zeiteinheiten war der Linearantrieb wieder funktionsfähig. Kurz bevor der Fünfte Bote den Startimpuls freigab, kam Quiupu in die Zentrale zurück. »Ich konnte den Fehler nicht finden«, gestand er ein.
    »Aber ich habe ihn behoben«, sagte der Fünfte Bote. »Wir werden in Kürze über Luna sein.«
    Die Linearetappe endete im Solsystem innerhalb der Marsbahn. Der Fünfte Bote schaltete den Hyperfunk frei und nahm Kontakt mit dem HQ Hanse auf Terra auf.
    »Hört mir zu, Terraner! Ich bin der Fünfte Bote und werde meinen Auftrag erfüllen. Ihr habt keine Chance gegen mich. Selbst wenn ihr dieses Schiff zerstört, löse ich meine Substanz auf. In jeder meiner Zellen ist das gesamte Programm enthalten, um NATHAN im Sinn des Ganzen umzubauen.«
    »Nehmt keine Rücksicht auf mich!«, rief Quiupu, der neben dem Fünften Boten stand.
    Der Fünfte Bote reagierte nicht darauf. »Wir

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