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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Capelli
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toller Färbung, hat einen starken Charakter und ist super zu sitzen. An ihrer Seite wartet Tiger, ein Tigerscheck-Hengst mit heller Fellfarbe und Tupfen auf dem ganzen Körper, sehr leichtfüßig und super Hinterhand, großartige Abstammung. Dann haben wir noch Jamie, eine hübsche Stute mit ansprechendem Körperbau, superlieb und cool, geht alleine ins Gelände und ist sehr nervenstark. Und zuletzt Sunny Royal, ein Schneeflockenscheck, ein Allrounder mit freundlichem Wesen, vielseitig talentiert und mit einem halben blauen Auge.“ Patti deutete wieder eine leichte Verbeugung an. „Versteht sich von selbst, dass alle Kandidaten die ganz typischen Merkmale der Appaloosa aufweisen wie Menschenauge, Krötenmaul und gestreifte Hufe.“ Sie machte eine kleine Pause. „So, und welches Pferdchen hättet ihr nun gern?“
    Erwartungsvoll blickte Denise die Pferdereihe entlang. „Ich fang an.“
    „Das ist aber ungerecht!“, beschwerte sich Mannito gleich.
    „Ja, stimmt! Moment!“ Patti riss vier Blätter von ihrem Notizblock und verteilte sie. „Jeder schreibt den Namen seines Lieblingspferdes auf den Zettel.“
    „Mein Favorit ist der Tigerscheck“, raunte Mannito Annit zu. „Und deiner?“
    „Weiß nicht, die sind alle toll.“ Annit umfasste Silbersterns Zügel und ging auf die Pferde zu. Silberstern schien wenig interessiert, er zog mit aller Kraft ungeduldig an den Pferden vorbei. Annit hatte Mühe, ihn festzuhalten. „Jetzt warte doch, gleich gibt’s Wasser.“
    Sie strich den Pferden nacheinander sanft über die Nüstern. Als sie sich dem letzten Pferd näherte, gab Silberstern seinen Widerstand plötzlich auf. Er blieb vor dem Schneeflockenscheck mit den merkwürdigen Augen stehen, wieherte leise, die Ohren aufmerksam nach vorne gerichtet.
    Plötzlich begriff Annit. Silberstern wollte, dass sie dieses Pferd aussuchte! Annit lächelte, zückte ihren Zettel und notierte seinen Namen.
    Patti klatschte in die Hände. „Let’s go, Leute! Die Zeit drängt, wir haben heute noch einiges zu erledigen. Ihr müsst euch entscheiden.“
    Frau Steger sammelte rasch die Notizblätter ein, faltete sie auf und las vor.
    „Eine Stimme für den Tigerscheck.“
    „Das war ich“, meldete sich Mannito.
    „Eine für Jamie.“
    „Das war meine“, erklärte Denise. „Ich find die voll süß!“
    „Eine für Scotty und eine für Sunny Royal.“ Sie knüllte die Zettel zusammen und nickte Patti und ihrem Mann zu. „Alles klar. Die Entscheidung ist gefallen. Dann nehmen wir diese Pferde mit nach Deutschland.“
    „Alles klar! Dann werde ich mich schon mal um den Transport und die Formalitäten kümmern“, sagte Patti und eilte ins Haus.
    Herr und Frau Steger räumten inzwischen die Westernsättel und Cowboyhüte auf. Annit, Mannito und Denise halfen mit.
    „Deinen Sattel kannst du übrigens behalten, wenn du magst. Für eure Hilfe hier“, bot Frau Steger Mannito an.
    „Juhu! Und vielen, vielen Dank“, jubelte er und schleuderte vor Freude gleich seinen Cowboyhut in die Luft.
    „Du hast ja selbst einen dabei“, meinte Frau Steger zu Annit.
    „Stimmt!“ Annit blieb stehen, legte den Sattel ab und überlegte. „Aber ich habe eine Freundin in Deutschland, der ich total gern einen Cowboyhut schenken würde.“
    Frau Steger nickte. „Klar! Mach das.“
    „Super!“ Annit klatschte begeistert in die Hände. „Den schicke ich ihr, wenn ich zu Hause bin.“ Glücklich marschierte Annit zur Veranda. Ich freu mich schon jetzt auf Caros Gesicht, wenn sie den Hut bekommt!

Der Abschied naht
    Wenn man sich an einem Ort so richtig wohl fühlt, dann stört nicht einmal schlechtes Wetter. Am übernächsten Tag war der Himmel über der Ranch trüb und dunkelgrau, aber Annit und Mannito machte das nichts aus. Kichernd und ausgelassen übten sie zusammen mit dem Großvater Lassowerfen an einem Holzgestell, das sie mitten auf dem Hof aufgebaut hatten.
    Gespielt genervt verdrehte der ältere Mann die Augen, als Mannitos Lasso schon wieder weit daneben landete. „Niemals würdest du auch nur ein einziges Rindvieh erwischen“, stöhnte er. „Du würdest verhungern und elend sterben.“
    „Ist eben nicht jeder zum Lassowerfen geboren“, gab Mannito fröhlich zurück. „Ich weiß noch, früher bei uns in Rumänien fand zweimal im Jahr ein Volksfest statt. Da konnte man Dosenwerfen und hätte für einen Volltreffer einen Preis bekommen. Meine kleine Schwester wollte immer, dass ich für sie etwas treffe.“
    „Und?“,

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