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Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Titel: Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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genau auf, und treten Sie dann selbstbewusst für das ein, was Sie brauchen. Lassen Sie sich bei Verhandlungen mit dem Ex-Partner alles schriftlich geben. Sofort. Erstellen Sie eine nüchterne und realistische Prioritätenliste für Ihre finanzielle Lage, an die Sie sich dann auch halten. Setzen Sie sich ein absolutes Limit fürs Geldausgeben. Legen Sie am Anfang jedes Monats einen festen Betrag zurück.

    Gehen Sie vernünftig mit sich und Ihrem Ex-Partner um. Typischer Fehler: Sie handeln instinktgesteuert und folgen blind Ihren negativen Gefühlen. Folge: Die Wunden können nicht heilen, Sie bleiben durch Feindschaft an den Ex-Partner gebunden. Besser: Verzichten Sie auf Rache, ignorieren Sie Gemeinheiten. Sprechen Sie nicht schlecht über Ihren Ex-Partner. Geben Sie sich selbst Regeln für den Umgang mit Ihrem Ex-Partner, sonst übernimmt er/sie allein die Regie. Sie haben nun eine neue Rolle und sollten selbst die neue Beziehungsebene so mitgestalten, dass Sie Ihre Autonomie und Selbstachtung gewahrt sehen können. Hören Sie auf, Ihren Ex-Partner zu umsorgen oder sich von ihm umsorgen zu lassen. Je selbstständiger |287| Sie leben, desto besser verkraften Sie den Trennungsschmerz. Ihre Selbstachtung wird dadurch wachsen. Halten Sie sich an die Vereinbarungen, die bei der Scheidung getroffen wurden, besonders bei den Regelungen hinsichtlich der Kinder. Bewahren Sie sich Ihre guten Erinnerungen aus der gemeinsamen Zeit.

    Definieren Sie die Elternrollen neu. Typischer Fehler: Sie meinen, nach der Trennung alles allein bestimmen zu können, was die Kinder betrifft. Folge: Sie schaffen neues Ungleichgewicht und provozieren zum Schaden des Kindes schwere Auseinandersetzungen. Besser: Unterscheiden Sie klar, was Sie sich wünschen und was dem Kind gut tut. Ein Kind kann nicht von seinen Eltern geschieden werden. Der Ex-Partner bleibt Vater oder Mutter der gemeinsamen Kinder, selbst wenn der andere das volle Sorgerecht hat. Unterstützen Sie die Beziehung Ihres Ex-Partners zu Ihren Kindern. Halten Sie sich zuverlässig an die vereinbarten Termine, bei denen die Kinder ihren Vater/ihre Mutter sehen können. Sorgen Sie dafür, dass die Kinder rechtzeitig fertig sind – Ihr Ex-Partner sieht die Kinder seltener, da ist jede Minute kostbar. Lassen Sie Ihre Kinder zwischendurch telefonieren. Schicken Sie Ihrem Ex-Partner Fotos von den Kindern. Informieren Sie den geschiedenen Partner über Schulfragen, Ferienpläne, Berufswünsche. Lassen Sie die Feiertage nicht einfach auf sich zukommen. Machen Sie neue, konkrete Pläne für Geburtstage, Familienfeste und Weihnachten. Wie soll das nun gefeiert werden? Schaffen Sie neue Traditionen!

    Geben Sie Ihren Kindern Halt. Typischer Fehler: Sie glauben, dass Ihre Kinder nicht viel mitbekommen, weil sie noch klein sind oder sich unauffällig verhalten. Folge: Sie übersehen Alarmzeichen. Die Scheidung der Eltern ist heute der größte Bedrohungsfaktor im Leben eines Kindes, nicht Krankheit oder ein Unfall. Lassen Sie es damit nicht allein! Besser: Informieren Sie Erzieher und Lehrer umgehend über die Situation. Kinder fühlen sich oft unbewusst schuldig an der Trennung ihrer Eltern und reagieren entsprechend verzweifelt. Auch ihre Schulleistungen können darunter leiden. Sprechen |288| Sie mit dem Klassenleiter und dem Schulpsychologen, welche Hilfe Ihr Kind in seiner schwierigen Lage bekommen kann. Sorgen Sie außerdem dafür, dass Ihr Kind wenigstens eine feste, verlässliche erwachsene Bezugsperson neben Vater und Mutter hat, an die es sich mit seinem Kummer wenden kann. Studien aus Amerika ergaben, dass sich dadurch der Scheidungsstress für Kinder verringert. Benutzen Sie Ihr Kind nicht als Ersatz-Partner. Belügen Sie Ihre Kinder nicht, und vertrauen Sie ihnen keine intimen Details aus der Beziehung an. Auch wenn große Verletzungen passiert sind, sollten Sie den Partner niemals vor den Kindern schlecht machen! Ihre Kinder werden sich innerlich immer mit dem abgewerteten Elternteil solidarisieren, auch wenn es ihnen selbst gar nicht bewusst ist. Mäkeln Sie nicht am Erziehungsstil des Ex-Partners herum. Versuchen Sie lieber, sich mit ihm auf wichtige Erziehungsziele zu einigen, um dem Kind mehr Klarheit zu geben. Legen Sie dafür gemeinsame Regeln fest, die bei beiden Elternteilen gelten sollen.

    Unterstützen Sie die verwandtschaftlichen Beziehungen. Typischer Fehler: Sie wollen mit den Verwandten »der Gegenseite« nichts mehr zu tun haben und brechen alle Beziehungen ab.

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