Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

Muss?
    simplify-Tipp: Machen Sie eine längere Liste von inneren Werten, die keinesfalls bei Ihrem künftigen Partner fehlen sollten. Verlangen Sie aber nichts von jemand anderen, das Sie sich nicht schon selbst gegeben haben. Es dürfen also nur Werte sein, die Sie selbst auch leben (zum Beispiel Ehrlichkeit, Kreativität, Humor, Verlässlichkeit, Standhaftigkeit, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit). Wählen Sie dann die wichtigsten drei aus.
Mit welchen drei Aspekten würden Sie sich absolut nicht abfinden?
    Das ist die Gegenfrage. Welche negativen Aspekte möchten Sie definitiv nicht in Ihrer Beziehung haben? Auch hier gilt das Gleichheitsprinzip: Auch Sie selbst leben diese drei negativen Aspekte nicht. Machen Sie wieder eine längere Liste (zum Beispiel Aggressivität, Eifersucht, Schlamperei, Trägheit, Suchtabhängigkeit, Unehrlichkeit, unsauberer Umgang mit Geld) und wählen Sie Ihre drei absoluten Neins aus.
    Die absoluten Ja-Nein-Prioritäten für Ihre Partnersuche kennen Sie jetzt. Nun können Sie sich noch ein paar »Extras« wünschen: |60| Was wäre schön, wenn es in Ihrem künftigen großen Spiel der bewussten Liebe dabei wäre? Denken Sie an Ihre weiteren Vorlieben. Was regt Sie beim anderen Geschlecht an? Was würden Sie als großes Geschenk empfinden? Schreiben Sie es auf Ihren »Wunschzettel« als erfreuliche, aber nicht zwingend notwendige Merkmale. Nun haben Sie schwarz auf weiß, wonach Sie im Königreich der Liebe wirklich suchen.
    Umstellung 3: Fließen lassen
    Das Geheimnis der dritten Umstellung ist: Erfüllte Liebe kann man nur erleben, wenn man sich selbst mit Liebe aufgefüllt hat. Dazu müssen Sie sich selbst bedingungslos annehmen und lieben. Schenken Sie der Seite in sich Liebe, die zu lieben Ihnen am schwersten fällt.
    Benennen Sie Ihre Ängste, Ihre Selbstabwertungen, Ihre Minderwertigkeitsgefühle. Wo fehlt es Ihnen an Liebe? Nehmen Sie einen tiefen Atemzug. Stellen Sie sich vor, wie Liebe in Sie hineinflutet. Lassen Sie Liebe an den Punkt hinfließen, wo Sie sich nicht selbst lieben können. Wehren Sie sich nicht gedanklich gegen dieses Fließen (»Das klappt sowieso nicht«, »Ich bin nicht liebenswert«), sondern lieben Sie sich dafür, dass Sie nicht wissen, wie Sie sich selbst lieben sollen.
    simplify-Tipp: Wenn Sie nicht gleich Ihre eigene Liebe fließen lassen können, stellen Sie sich vor, dass es die ewige kosmische Liebe des ganzen Universums ist, die in Sie hineinfließt und mit liebevoller Akzeptanz umgibt.
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Die zweite Wohnung der Liebe:
    Das Liebeszelt
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    Wenn ich bei dir bin, bleiben wir die ganze Nacht lang auf.
Wenn du nicht hier bist, finde ich keinen Schlaf.
Gepriesen sei Gott für diese zwei Schlaflosigkeiten!
Und für den Unterschied zwischen ihnen.

    Dschelaleddin Rumi
    |63| Ihr simplify-Traum: Das Liebeszelt
    Es ist Abend geworden. Sie stehen auf der Balustrade Ihres Turms und blicken in den dunkler werdenden Himmel. Die ersten Sterne sind zu sehen. Sie merken, wie ein eigentümlicher Schmerz in Ihrem Inneren immer stärker wird. Eine urtümliche Kraft, die Sie schon immer spürten, entwickelt jetzt unter dem nächtlichen Himmel eine ganz besondere Energie. Eine Kraft, die Sie von hier weg zieht in endlose Ferne.
    Da sehen Sie in der Ferne ein Licht. Es schimmert sanft und verlockend und zieht Sie mit aller Macht an, so ähnlich wie damals das eigenartige geheimnisvolle Schimmern im Turmfenster. Aber jetzt brennt es in Ihnen viel stärker. Hier oben können Sie jedenfalls nicht bleiben. Sie stürmen die Treppe Ihres Turms hinunter, reißen die Tür auf, stürzen ins Freie und laufen los in Richtung des Lichts.
    Der Weg ist weiter, als er von oben erschien. Aber endlich sind Sie dem Licht nahe gekommen. Es strahlt aus dem halb verhängten Eingang eines wunderschönen Zeltes. Das Zelt ist ein leichtes Gebilde aus edlen Stoffen, die von Holzstangen mit goldenen Spitzen getragen werden. An der Spitze des Zeltdaches flattert ein kostbares Banner. Ein nobles Zelt von der Art, wie es sich früher nur Könige leisten konnten. Alles daran ist exquisit und eigentümlich alt, und doch wirkt das Zelt, als sei es gerade in diesem Moment aufgeschlagen worden. Vorsichtig spähen Sie durch die Stoffschleier hinein ins Innere, um einen Blick zu erhaschen. Es sieht aus wie im Märchen: Weiche Kissen und Seidendecken liegen auf feinen Teppichen, köstliche Speisen und Getränke stehen bereit. Ein herrlicher Duft umweht Sie, als ob das Zelt