Simplify Your Love - Gemeinsam einfacher und gluecklicher leben

herausgefunden: Der erste Satz beim Flirten mit einer Frau muss nichts Besonderes sein. Je harmloser und unverfänglicher Sie beginnen, desto besser. Stellen Sie sich vor, Sie machen »nur« Konversation. Frauen bevorzugen eine Annäherung ohne offensichtliche Absichten. Nur wenn es charmant gemacht ist, akzeptieren sie direkte Strategien (»Entschuldige, dass ich hier so einfach |105| aufkreuze. Aber ich kann mir nicht helfen, dich musste ich jetzt einfach ansprechen …«). Am sichersten blitzen Männer mit frechen, machohaften Sprüchen ab, die plump und direkt anmachen.
    Wenn Sie als Frau den ersten Satz sagen, gibt es eine gute Nachricht: Den Männern ist es praktisch egal, wie sie von einer Frau angesprochen werden. Sie können etwas Nettes, Harmloses oder auch Freches sagen – Hauptsache, Sie nehmen den Kontakt auf. Aber Vorsicht: Wenn Sie selbst die Initiative ergriffen haben, kommen Sie nicht mehr so leicht aus der Situation heraus. Ihr offensives Verhalten war so eindeutig, dass ein Mann auf klare Absichten bei Ihnen schließt, je länger Sie mit ihm sprechen.
    Zeltaufbau Phase 3: Zarte Bande
    Absolute Grundregel: Nähe wird beim Flirt durch Worte und Blicke erzeugt, nicht durch die Hände. Es geht also darum, eine Unterhaltung zu gestalten. Solange Ihnen beiden der Unterhaltungsstoff nicht ausgeht, weben Sie an den »Stoffen«, die einmal die Wände eines Liebeszeltes ergeben können. Stufe 3 ist dazu da, möglichst viele solche zarte Bande zu knüpfen. Erst mit Worten und dann – sehr langsam – auch durch »zufällige« Berührungen.
    simplify-Tipp: Weil die meisten Menschen beim Flirten ihre eigene Unsicherheit überspielen und ein Gespräch in Gang bringen wollen, reden sie zu viel über sich selbst. Ein Kardinalfehler, der gerade häufig Männern unterläuft. So erzeugen Sie jedoch nur den Eindruck, dass Sie auf sich selbst fixiert sind und sich gar nicht wirklich um Ihr Gegenüber bemühen. Beim Flirtgespräch gilt als Kardinalregel: Sie müssen nicht
interessant
sein, Sie müssen
interessiert
sein, und zwar an dieser konkreten Person!
    Ein gutes Verhältnis entsteht, wenn Sie etwa zu einem Drittel reden und zu zwei Dritteln zuhören. Damit stellen Sie sich optimal auf Ihr Gegenüber ein. Stellen Sie nette Fragen, äußern Sie Ihr aufmerksames |106| Interesse an dem, was der oder die andere macht und denkt. Gehen Sie auf das Gesagte ein. Erforschen Sie seine oder ihre Vorlieben, zeigen Sie Ihre Neugier: »Das interessiert mich, was Sie da sagen … Wie finden Sie denn … Was denkst du über … Magst du … Hast du schon mal …« Vermeiden Sie jedoch ein Verhör, quetschen Sie Ihr Gegenüber nicht aus. Wenn Sie selbst etwas gefragt werden, stellen Sie in Ihrer Antwort eine Beziehung zu Ihrem Gesprächspartner her: »Ich glaube, so etwas Dummes wie mir könnte Ihnen nie passieren …«
    simplify-Tipp: Reduzieren Sie die Lautstärke des Gesprächs. Viel Zauber kann nicht entstehen, wenn Sie sich bei einer lauten Party, in einer vollen Disco oder Kneipe anschreien müssen. Besser sind Flirtorte, wo Sie nach und nach weicher und leiser sprechen können. Ihr Gegenüber muss sich dann ein bisschen näher zu Ihnen hin neigen, um Sie gut verstehen zu können. Wenn das Ihrer Zuhörerin beziehungsweise Ihrem Zuhörer nicht unangenehm ist, wird sie oder er in dieser Haltung bleiben, mit der Sie gegen andere abgeschirmt sind. So bekommt Ihr Gespräch einen privaten und intimen Charakter.
    Hat diese Strategie Erfolg, können Sie auf die nächste Ebene zusteuern. Der Trick dabei ist jetzt: Rücken Sie dabei Ihrem Gegenüber keinesfalls auf die Pelle. Timing ist alles! Durchbrechen Sie die unsichtbare Grenze zur Intimsphäre zu früh, geht der andere reflexartig auf Abstand, und Sie haben verloren. Berührungen sind eine riskante Sache. Während dieser Phase dürfen Sie den anderen höchstens »wie zufällig« streifen oder minimal berühren. Danach müssen Sie sofort wieder loslassen. Taille, Hüfte oder gar Po sind Tabuzonen; Grapschen ist generell verboten. Eros kann verlockend durchblitzen, aber er darf Amor nicht grob beiseite schieben.
    simplify-Tipp: Flüstern Sie dem anderen etwas ins Ohr, und lehnen Sie sich dann wieder zurück. Das ist eine gute Möglichkeit zur intimen, aber dezenten Kontaktaufnahme. Bei so viel Nähe sollte es allerdings nicht auch noch um zärtliche oder erotische Aussagen gehen |107| – das könnte schon wieder des Guten zu viel sein. Besser, Sie kombinieren diesen spannenden